Ähnlich wie am Flughafen Stuttgart kam es gestern zu einer Sitzaktion von Klimaaktivisten am Flughafen London Gatwick. Heute wurden die Proteste am Flughafen London Heathrow fortgesetzt – jedoch in radikalem Ausmaß.

Wenngleich es zu keinen Einschränkungen im Flugverkehr kam, wurden Passagiere gestern Morgen von mehreren Demonstranten der Protestgruppe Just Stop Oil am Weg durch das Terminal gehindert. In dieser Weise mussten Reisende am Flughafen London Gatwick über sitzende Aktivisten steigen, die sich für den Klimaschutz versammelt hatten, wie aero.de berichtet. Radikaler fällt die heutige Aktion am Flughafen London Heathrow aus. Wie The Independent berichtet, wurden zwei Aktivisten der Protestgruppe Just Stop Oil wegen Verdachts auf Sachbeschädigung festgenommen. Diese hatten zuvor Teile des Terminals 5 des größten Londoner Flughafens mit oranger Farbe beschmiert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern bildeten Mitglieder der Protestgruppe Just Stop Oil eine Sitzblockade am Flughafen London Gatwick – Reisende mussten über sie hinweg steigen
  • Heute setzen sich die Proteste am Flughafen London Heathrow fort – Teile des Airports wurde von Aktivisten mit oranger Farbe beschmiert
  • Der Flugverkehr ist bislang nicht eingeschränkt

Massive Beschmutzung des Flughafens London Heathrow

Protestaktionen von Klimaaktivisten häufen sich. Alleine letzte Woche wurden mehrere deutsche Flughäfen von Mitgliedern der Letzten Generation besetzt – sei es am Rollfeld des wichtigsten Drehkreuzes des Landes oder am Flughafen Köln/Bonn. Im Zuge dessen kam es zu temporären Einschränkungen im Flugverkehr. Wenngleich dieser von den jüngsten Vorfällen an den Flughäfen London Heathrow und Gatwick unberührt bleibt, kommt es dennoch zu Behinderungen von Passagieren. So mussten gestern Reisende über am Boden sitzende Aktivisten der Protestgruppe Just Stop Oil klettern, um sich den Weg durch das Terminal freizumachen.

Klimaaktivisten
Zudem planen Klimaaktivisten weitere Protestaktionen an Flughäfen

Am Flughafen London Heathrow kam es heute zu radikalen Sachbeschädigungen. Nachdem zwei Aktivisten der Gruppe Teile des Terminals 5 mit oranger Farbe beschmiert haben, wurden die mutmaßlichen Täter wegen Verdachts auf Sachbeschädigung festgenommen. Über das Ausmaß der radikalen Aktion kursieren nun zahlreiche Bilder und Videos in den sozialen Medien, wie in diesem Beitrag auf X der Protestgruppe selbst:

Zu weiteren Einschränkungen im Flugbetrieb ist es jedenfalls nicht gekommen, wie ein Flughafensprecher bestätigt:

Working with partners we have quickly resolved a protest incident in Terminal 5 and all involved have been removed from the airport. The airport continues to operate as normal and passengers are travelling as planned.

Sprecher des Flughafens London Heathrow

Es bleibt abzuwarten, welche Strafe den Klimaaktivisten droht und ob es tatsächlich in den nächsten Tagen zu weiteren Aktionen kommen wird.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Wenn wir hier von Fehlinformationen reden: Die NS Zeit ist zwar vor knapp 90 Jahren gewesen und somit nicht ganz 100 Jahre lang her, aber DDR Parolen herauszuholen und diese dann als vor knapp hundert Jahren zu verkaufen, während die Gründung der DDR ziemlich genau erst 75 Jahre her ist, zeigt, dass es sich hier entweder um Unwissenheit oder eine Falschaussage handelt. Und reisetopia mit der Stasi gleichzusetzen, zeigt erneut eine respektlose und verharmlosende Art, welche wir wie bereits erwähnt nicht dulden oder gar repräsentieren!
    In deinen Worten also: sechs setzen 😉
    Zudem hier die offizielle Bitte, unsere Website in Zukunft zu meiden.

    • Wird Zeit “Klimaaktivist” als Unwort des Jahres zu wählen. Mit Aktivismus hat das nichts mehr zu tun, das ist schon Terrorismus.
      [Den restlichen Kommentar haben wir aufgrund des Verstoßes gegen unsere Richtlinien entfernt, der hier abgebildete Satz ist jedoch unverändert]

      • Hallo Erik,
        wir bei reisetopia probieren so neutral wie möglich zu sein und wünschen uns grundsätzlich auch einen konstruktiven und möglichst wenig extremen Austausch in den Kommentaren. Eure Meinung wird natürlich akzeptiert und nur in den seltensten Fällen beschränkt. Bei menschenverachtenden und/oder gewaltverherrlichenden Kommentaren ziehen wir aber eine klare Grenze. Wir bitten dich daher in Zukunft eine friedlichere Form deiner Meinung Kund zu tun.
        Vielen Dank und Beste Grüße

      • Schön wenn man Tatsachen unter den Teppich kehrt, nur weil man die Vergangenheit verändern will! [Auch hier mussten wir wieder den Großteil des Kommentars aufgrund des mehrfachen Verstoßes gegen unsere Nutzungsbedingungen entfernen]

      • Hallo Erik,
        ich habe bereits im vorherigen Kommentar klargestellt, dass solche Aussagen mehr als unangebracht sind. Das wird nicht besser durch noch schlimmere Aussagen aus vergangenen Zeiten, sondern zeigt, wie weit sich unsere Gesellschaft binnen der letzten Jahrzehnte weiter entwickelt hat. Ein Vergleich zur NS-Zeit zu bringen ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Millionen von unschuldigen Opfern damals sowie deren Hinterbliebenen, sondern auch eine absolute Respektlosigkeit reisetopia gegenüber.
        Wir kehren keine Tatsachen unter den Teppich, in dem wir unterbinden, dass zusammenhanglos solche Parolen in die Welt posaunt werden und wir versuchen auch nicht die Vergangenheit zu verändern. Das Verharmlosen solcher Verbrechen an der Menschheit und solche respektlosen Äußerungen lassen tief blicken, dass scheinbar an anderer Stelle hier gewisse Dinge anders wahrgenommen und scheinbar sogar akzeptiert werden.
        Unser Fokus liegt auf Reisen und nicht der Politik!
        Wir akzeptieren hier weder radikal linke noch radikal rechte, beleidigende, diffamierende, antisemitische oder generell hetzende Kommentare. Solltest Du Dich durch diese “Beschränkung” eingeschränkt fühlen, dann ist das sehr bedauernswert.

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