Der deutsche Investor Florian Fritsch möchte die insolvente indische Privatairline Jet Airways mit einigen Partnern wiederbeleben.
Bereits im April dieses Jahres berichteten wir über die Einstellung des Flugbetriebes der damals größten indischen Airline in Privatbesitz – Jet Airways. Bald überschattete die globale Ausbreitung der Covid-19-Pandemie das Aus der Fluggesellschaft mit Basis in Mumbai – bis jetzt, denn: Ein deutscher Investor will die Airline wieder auf die Beine bringen, wie das Reiseportal Aerotelegraph zuerst berichtete. Ein Überblick.
Langfristige Neustrukturierung der Airline in Aussicht
Florian Fritsch ist der Name des 42-jährigen Mannes aus Albstadt auf der Schwäbischen Alb, der die Zukunft der größten privaten Fluggesellschaft Indiens in eine neue Richtung lenken will. Nach Wochen und Monaten auf dem Boden der Tatsachen soll sich die indische Airline schon bald wieder in die Lüfte erheben: Der nötige Zuschlag für das Konsortium Fritsch und Partner wurde bereits bei einer Gläubigerversammlung der Jet Airways gegeben. Neben der Londoner Finanzgesellschaft Kalrock Capital wird sich auch der indischstämmige Investor Murari Lal Jalan an den Wiederbelebungsversuchen beteiligen.
Insgesamt 100 Millionen Euro habe das Investoren-Trio für Jet Airways nach übereinstimmenden Medienberichten geboten. Neben diverser Schuldverschreibungen und Beteiligungsrechte durch Gläubiger der Airline, zu welchen unter anderem auch die State Bank of India zählt, werde ein kleinerer Teilbetrag fließen, denn jetzt soll alles ganz schnell gehen: Bereits in den kommenden Wochen wolle man sich für ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) bewerben, auch verlorene Slots sollen schnellstmöglich zurückgeholt werden. Die oberste Priorität sei es offenbar, die indische Fluggesellschaft mit einem besonderen Fokus auf Langstreckenziele wieder nachhaltig aufzustellen. Im Zuge dieser Umstrukturierung sollen auch diverse Maschinen der bestehenden Flotte ausgetauscht und durch neue ersetzt werden.
Fazit zur Investition in Jet Airways
Der deutsche Investor Florian Fritsch möchte die insolvente indische Privatairline Jet Airways mit einigen Partnern wiederbeleben. Nach Wochen und Monaten auf dem Boden der Tatsachen soll sich die indische Airline schon bald wieder in die Lüfte erheben: Der nötige Zuschlag für das Konsortium Fritsch und Partner wurde bereits bei einer Gläubigerversammlung der Jet Airways gegeben. Im Zuge dieser Umstrukturierung soll insbesondere das Langstreckenangebot ausgebaut werden und außerdem diverse Maschinen der bestehenden Flotte ausgetauscht werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dies wirklich alles so funktionieren wird, wie geplant.