Zu dem tragischen Unglück einer Boeing 737-800 von Jeju Air am Muan International Airport in Südkorea gibt es neue Erkenntnisse. Derzeit steht das Design der Landebahn im Fokus.

Nachdem das Unglücksflugzeug bei der Landung über das Ende der Landebahn hinausgeraten und in Feuer aufgegangen ist, stehen viele Fragen offen. Luftsicherheitsexpterten stellten unter anderem infrage, weshalb das Flugzeug so schnell unterwegs war und warum das Fahrwerk nicht ausgefahren werden konnten. Überdies steht auch die Barriere am Ende der Piste in Verdacht, wie Reuters berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Ermittlungen zum tödlichen Unglück einer Boeing 737-800 von Jeju Air steht unter anderem ein Betonkonstrukt am Ende der Landebahn im Fokus
  • Es wird die Frage aufgeworfen, ob diese zu nahe an der Piste platziert wurde
  • Die Ermittler hoffen zudem, über die Blockbox des verunglückten Jets an entscheidende Erkenntnisse zu gelangen

Betonkonstrukt am Ende der Landebahn

Die Untersuchungen zu dem schweren Flugzeugunglück einer Boeing 737-800 von Jeju Air sind in vollem Gange. Das südkoreanische Verkehrsministerium hat indessen 101 Boeing 737-800 zu einer Sonderinspektion geschickt. Wenngleich die exakte Ursache noch nicht festgemacht werden konnte, gibt es weitere Erkenntnisse zum Unglück. Wie bereits Christian Beckert, Flugsicherheitsexperte und Pilot bei der Lufthansa, infrage gestellt hat, könnte das Betonkonstrukt am Ende der Piste ausschlaggebend für den Tod beinahe aller Insassen gewesen sein. Auch Captain Ross Aimer, Vorstandsvorsitzender von Aero Consulting Experts, äußerte sich gegenüber Reuters:

Unfortunately, that thing was the reason that everybody got killed, because they literally hit a concrete structure. It shouldn’t have been there.

Captain Ross Aimer, Vorstandsvorsitzender von Aero Consulting Experts
Boeing 737 800
Die Sonderinspektion der Boeing 737-800 soll bis 3. Januar abgeschlossen sein

Eine weitere Schlüsselkomponente stellt die Blackbox des verunglückten Jets dar. Wie BBC berichtet, wurde der erste von zwei Flugdatenrekordern inzwischen ausgewertet. Laut südkoreanischem Verkehrsministerium werde die Auswertung der Daten am zweiten Gerät, bei dem eine wichtige Komponente fehle, etwas länger dauern. Es bleibt demnach abzuwarten, welche Informationen aus den Datenträgern hervorgehen und ob diese aufschlussreich sein werden.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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