Ab Mitte Mai möchte sich Italien erneut für den internationalen Tourismus öffnen – und erstmals offizielle Einreisen für ausgewählte Personen auch ohne Quarantäneverpflichtung ermöglichen. Zudem werde ein nationaler grüner Pass als Überbrückungslösung bis Mitte Juni aushelfen.
In der vergangenen Woche hatte Italien bei einem virtuellen Treffen der G20-Mitglieder bereits die Wiederaufnahme des internationalen Tourismus im Land verkündet. Entgegen der auf europäischer Regierungsebene beschlossener Einführung des offiziellen Impfzertifikats bis Juni dieses Jahres, plane der italienische Ministerpräsident Mario Draghi, mithilfe eines nationalen grünen Passes erste internationale Touristen schon in den kommenden Wochen willkommen zu heißen. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten unter anderem der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hervor. Ein Überblick.
Italien heißt internationale Touristen willkommen
Auch in Italien trägt die Tourismusbranche einen relevanten Teil zur Wirtschaft im Land bei. Noch im Jahr 2019 konnten rund dreizehn Prozent der italienischen Wirtschaftsleistung auf die Tourismusbranche zurückgeführt werden. Demnach treffen die seit Monaten hohen Infektionszahlen und verschärften Reisebeschränkungen das Land und seine Wirtschaftsleistung schwer. Nachdem bereits im April über mögliche Öffnungen der Grenzen für den internationalen Tourismus diskutiert wurden, sind diese Pläne nun seit wenigen Tagen konkretisiert. Italien möchte das Reisen bereits ab Mitte Mai mit der Einführung eines nationalen grünen Passes wieder ermöglichen – und erstmals auch die offizielle Quarantäneverpflichtung bei Einreise in ausgewählten Fällen lösen.
Ab dem 15. Mai sollen vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Personen, sowie Personen, die innerhalb der vergangenen sechs Monate nachweislich von einer Covidinfektion genesen sind, auch ohne die aktuell geltende Quarantäne von mindestens fünf Tagen einreisen können. Das bestätigte Italiens Außenminister Luigi Di Maio am Samstag auf Facebook. Ziel sei es, die Wirtschaft im Landesinnern schnellstmöglich anzukurbeln. Das Vorcoronajahr 2019 hatte der gesamten Tourismusbranche insgesamt einen Umsatz von rund 236 Milliarden Euro eingebracht. Schon ein Jahr später brach dieser um knapp mehr als die Hälfte ein und stürzte das Land in einen anhaltenden Corona-Tiefstand. Um diesem möglichst schnell zu entkommen, wartet Italien nicht länger auf den europaweiten Impfpass und führt eigenständig einen nationalen grünen Pass ein.
Bedenken beim Datenschutz
Der nationale grüne Pass Italiens soll die Einreise für internationale Touristen, sowie touristische Reisen innerhalb des Landes ermöglichen. Als Bescheinigung eines vollständigen Impfschutzes, einer Covid-Genesung oder eines negativen Testergebnisses, das nicht älter als 48 Stunden ist, soll der grüne Pass den internationalen Tourismus zurückbringen. Dabei soll außer Acht gelassen werden, ob Regionen auf der sogenannten Corona-Ampel als rote, gelbe, oder grüne Regionen eingestuft werden.
Lediglich ein achtsamer Umgang der erfassten Daten dieses Nachweises wird aktuell von Italiens Datenschutzbehörde bemängelt. Aktuell ist demnach nicht klar, wie dieser Pass konkret eingesetzt werde und inwiefern die Privatsphäre der Nutzer geschützt wird. Momentan stehen somit Forderungen zur Offenlegung aller Anwendungsbereiche des nationalen grünen Passes aus.
Fazit zur baldigen Wiederaufnahme Italiens Tourismus
Italien möchte ab Mitte Mai erneut zum internationalen Tourismus zurückkehren und dies mithilfe eines nationalen grünen Passes ermöglichen. Damit solle auch die offizielle Quarantänepflicht für geimpfte und genesene Personen entfallen. Damit geht Italien der für Juni geplanten Einführung eines europaweiten Impfpasses voraus und sichert der inländischen Wirtschaft schon für die nahe Zukunft, die so dringend benötigen Aufschwünge zu. Für die italienische Tourismusbranche ist diese Ankündigung sicherlich ein erster Lichtblick, auf das lang erhoffte Ende des Corona-Tiefstands. Was ist Eure Meinung zu Italiens Ankündigung und dem nationalen grünen Pass?
Unmöglich!!! Diese Degradierung Nicht Geimpfter ist das Allerletzte!
Wer sich nicht impfen läßt stellt eine potenzielle Gefahr dar, solange es keine Herdenimmunität gibt. Aber auch das können wir in Deutschland verkraften, wenn sich Menschen zu Lasten Anderer besondere Freiheiten rausnehmen. Vielleicht ist es aber auch nur eine Frage der Bildung.
Ja, das ist offensichtlich eine Frage der Bildung, wenn Sie eine solche pauschale wie sachlich falsche (weil unbelegte) Behauptung aufstellen.
Zumal: selbst wenn es so wäre (Obacht: Konkunktiv), inwiefern ist es eine zweckmäßige und gerechte Vorgehenweise, die Mehrheit (99% sind gesund, bezogen auf Deutschland) in ihren Grundrechten einzuschränken und zu entmündigen?
Liebe Monika,
das ist keine Degradierung, sondern die für viele Wirtschaftszweige notwendige und baldige Unterstützung zum Überleben.
Und falls Du Dich bewusst für das nicht Impfen entschieden hast, respektiere ich das, musst dann aber mit der Situation leben. Schließlich sichert jede Impfung nicht nur Deine Gesundheit, sondern auch die Deiner Mitbürger hier im Land.
Ich werde mich auf gar keinen Fall zwangsimpfen lassen
wäre aber notwendig …. gegen Dummheit 🙂
Kein Mensch redet von “Zwangsimpfungen”. Niemand muss sich impfen lassen.
Natürlich! Sonst bin ich in ständiger Quarantäne! Trotzdem lasse ich mich nicht impfen .
@Xaver: Politisch und rechtlich nicht. Um aber am verfassungsmäßig eigentlich zustehenden Leben ohne Benachteiligungen und Diskriminierungen teilnehmen zu dürfen, m u s s man sich eben doch impfen lassen.
Daher ein Frage: Bleiben Sie bei ihrer Meinung, wenn die Tests irgendwann nicht mehr kostenlos und sogar, sagen wir, 80 Euro kosten werden?
Und nicht überreagieren, reisetopia, es ist ein Gedankenspiel, keine Verschwörungstheorie, wie die Masken- und Testpflicht etc., die ja auch nicht eingeführt wurden.
In Deutschland muss sich keiner zwangsimpfen lassen. Es ist ausdrücklich freigestellt an Corona zu sterben. Die vernünftigen Menschen lassen sich freiwillig impfen.
Kkkkkk
Wer sagt denn, dass jeder an Corona stirbt? Die, die ich kenne, die Corona hatten, sind NICHT daran gestorben! Und wer sagt außerdem, dass man nicht an Impfungen stirbt? s. Internetmeldungen. Berufsbedingt bekomme ich zudem viele Anträge auf Entschädigung aufgrund eines Impfschadens mit.
Ich könnte auch genauso gut behaupten, dass nur verängstigte, in Panik verfallende Menschen sich freiweillig impfen lassen. Echt Detlef, dein Kommentar ist einfach nur blöd!!!
Und nein, ich bin ganz sicher kein “Coronaleugner”. Der Impfstoff wurde einfach viel zu früh auf den Markt gebracht. In der Regel beträgt die Dauer der Zulassung mehrere Jahre!!! Es werden noch weitere Impfstoffe folgen bzw. diese werden weiter verbessert. Oder eben andere Arzneien erfunden. Ich warte und beobachte die Lage. Währrenddessen halte ich weiterhin die aktullen Maßnahmen ein.
@Max … ganz schön frech!
Was für ein Schwachsinn! Aber ich hoffe du lässt dich impfen – dann ist das Problem bald eh gelöst
Ich wähle ausgiebig nur Reiseländer aus die keinen Impfausweis von mir sehen wollen. Dadurch war ich in den letzten Monaten oft in Dubai, Tansania, Mexico und Brasilien! Ich werde es auch so weiter halten! Ich habe zwar schon meine erste Dosis Comirnaty intus … mir geht es aber um´s Prinzip! Außer mir und meinem Arzt geht es keinen mein Gesundheitszustand oder Impfstatus an! Ich gebe Infos ggf. freiwillig – Eine Pflicht lehne ich da grundsätzlich aus tiefster Überzeugung ab!
Heeey, genau meine Meinung, war im März auf Costa Rica, jetzt gerade in Mexico und danach gehts nach Peru… ich merke mir die ganzen Impfpsychopathen Länder und meide die in der Zukunft.
@Su: Solche Texte, ich nenne es mal nett gemeint “Geschreibsel”, kommen mir jeden Tag mehrfach unter die Augen. Das Gefasel von Impfschäden, “viel zu früh” erhältlichen Impfstoffen, etc. kommt aus genau zwei Ecken: den Querdenkern und den auf die Querdenker hereingefallenen Menschen. Dummheit ist wirklich nett gemeint.
@HansMeiser
Warum versuchen Sie den Beitrag sofort durch eine Diffamierung zu diskreditieren anstatt ihn mit Argumenten, Evidenz und empirischen Befunden zu widerlegen?
Es ist zutreffend, dass die Impfstoffe nur vorläufig zugelassen sind.
Ebenfalls ist logischerweise zutreffend, dass es keine Langzeitstudien und -erfahrungen gibt. Inwiefern das die Entscheidung pro oder contra eine Impfung beeinflusst, soll und sollte ein jeder für sich selbst entscheiden.