Bereits jetzt können Geimpfte und Genesene uneingeschränkt nach Island einreisen. Das soll ich ab Mai auch für Reisende aus Gebieten mit niedrigen Infektionszahlen ändern.

Island ist momentan das Paradebeispiel, wenn es um den erfolgreichen Kampf gegen das Corona-Virus geht. Die Insel im Nordatlantik hat die niedrigsten Infektionszahlen aller europäischen Länder. Das soll so auch bleiben, weshalb das Land nur langsam den Tourismus wieder ankurbeln wird. Dennoch besteht dafür Hoffnung, wie rnd.de berichtet.

Einreise aus Ländern mit geringen Infektionen

Corona, so könnte man meinen, ist für Island ein Fremdwort. Seit Monaten schafft es die kleine Insel im Nordatlantik sich äußerst erfolgreich gegen das Corona-Virus zu währen. Wenn Island überhaupt Neuinfektionen vermeldet, dann aktuell im einstelligen Bereich. Natürlich spielt die Lage und die Größe der Insel bei der Bekämpfung des Virus eine große Rolle. Dazu sind Einreisende einfach zu kontrollieren, da diese lediglich über den Luft- und Seeweg ins Land gelangen können. Die wenigen See- und Flughäfen eignen sich ideal zur Überwachung dieser Knotenpunkte. Dazu kommt aber auch, dass Island die Einreisebestimmungen sehr früh verschärft hat und diese auch immer wieder den Gegebenheiten angepasst hat. So hat man bereits früh im vergangenen Jahr auf Tests an den Flughäfen für Einreisende gesetzt. Bis das Ergebnis vorlag, mussten sich die Reisenden in Quarantäne begeben.

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Mittlerweile dürfen sogar wieder geimpfte oder genesene Personen ins Land einreisen. Dafür benötigen sie lediglich einen Nachweis, dass sie bereits vollständig geimpft wurden oder die Krankheit überstanden haben. Damit dürfen Personen bereits jetzt ohne Einschränkungen in Island einreisen. Diese Bestimmungen sollen vermutlich ab dem 1. Mai erneut gelockert werden. Dann sollen auch Passagiere aus Ländern beziehungsweise Gebieten einreisen dürfen, die sehr niedrige Infektionszahlen vorweisen. Überstürzen möchte man bei der neuen Einreiseregelung jedoch nichts, weshalb Einzelheiten dazu noch nicht bekannt sind.

Wie Neuseeland, nur im Atlantik

Schnell keimen Vergleiche zu Neuseeland auf. Eine Insel mit ähnlichen Gegebenheiten wie Island. Dementsprechend niedrig sind die Infektionszahlen auch dort, die Einreisebestimmungen sind aber noch deutlich strikter. Aktuell dürfen nur Personen aus Australien über die sogenannte Travel Bubble nach Neuseeland gelangen, können sich dafür aber auch frei im Land bewegen. Gut möglich, dass eine ähnliche Regelung auch in Island getroffen wird.

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Katrín Jakobsdóttir, Ministerpräsidentin Islands im Interview mit dpa

Auch hier macht sich die Insel einen Vorteil zu eigen. Durch die wenigen Knotenpunkte für die Einreise und die geringe Einwohnerzahl ist eine strenge Kontaktnachverfolgung relativ einfach möglich. Dabei werden flächendeckend Tests eingesetzt und Personen umgehend in Quarantäne verbannt, die positiv getestet wurden. Das läuft in anderen Ländern weniger einfach. Beispiel Deutschland: Die Einwohnerzahl Deutschlands liegt bei 83 Millionen, in Island nur bei knapp 400.000. Dementsprechend werden die Testkapazitäten hierzulande für bestimmte Gruppen verwendet, in Island hat jeder Zugang zu den Testmöglichkeiten.

Aktuell müssen Reisende vor Abflug online ein Einreiseformular ausfüllen. Zudem stuft Island momentan alle Länder als Hochrisikogebiet ein. Das kann sich ab dem 1. Mai ändern, wenn die neue Einreiseregelung eingeführt werden soll.

Fazit zur neuen Einreiseregelung Islands

Aktuell ist leider noch nicht ganz klar, inwiefern sich die Einreiseregelungen verändern werden. Nach aktuellem Stand dürfen geimpfte oder genesene Personen wieder nach Island einreisen. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, da momentan noch alle Länder als Hochrisikogebiete eingestuft werden. Ob ab dem 1. Mai die generelle Testpflicht für Geimpfte sowie Genesene und vielleicht zusätzlich für weitere Reisende aus Ländern mit niedrigen Infektionszahlen aufgehoben wird, ist aktuell fraglich. Der Umgang mit dem Virus in Island lässt aber durchaus hoffen, dass ähnliche Regelungen europaweit eingeführt werden könnten.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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