Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts geben Aufschluss über die tatsächliche Belastung des Inlandstourismus durch landesweit anhaltende pandemiebedingte Einschränkungen.
Trotz erster Wiedereröffnungen und lokaler Lockerungen wurde im Monat April dieses Jahres nur etwa ein Fünftel der Gesamtanzahl touristischer Gästeübernachtungen aus dem Vorkrisenjahr 2019 registriert. Für viele Unternehmen und Betriebe hatte sich eine kurzfristige Wiedereröffnung schlichtweg nicht gelohnt. Ein Überblick.
Doppelt so viele Gästeübernachtungen wie im Krisenjahr 2020
Beginnen wir trotz allem mit den positiven Neuigkeiten, denn trotz landesweiter Einschränkungen konnten bereits im Frühjahr dieses Jahres erste positive Entwicklungen vermeldet werden. Mit einer mehr als doppelt so hohen Anzahl touristischer Gästeübernachtungen aus dem Monat April dieses Jahres und im Vergleich zum Vorjahr 2020, sehen wir die nationale Tourismusindustrie zumindest langsam wieder zum Leben erwachen. In weiten Teilen des Landes waren die vergangenen Tage zudem von Lockerungen und Wiedereröffnungen begleitet, die uns gemeinhin auf einen erholsamen Sommer hoffen lassen.
Blick man allerdings auf das Vorkrisenjahr 2019, so werden die drastischen Auswirkungen pandemiebedingter Einschränkungen – insbesondere im Hinblick auf aktuelle Zahlen der nationalen Tourismusindustrie – nur allzu deutlich: Die etwa 8,5 Millionen bestätigten Gästeübernachtungen aus April 2021 entsprechen nur etwa einem Fünftel der Summe aus dem Vorkrisenjahr 2019 – ein immenser Verlust. Ein überwiegender Großteil der Reisenden traf offensichtlich aus dem Inland ein, auch und vor allem aufgrund des im April noch in weiten Teilen des Landes bestehenden Beherbergungsverbots. Trotz lokaler Lockerungen in Abhängigkeit vom jeweiligen Infektionsgeschehen hatte sich eine kurzfristige Wiedereröffnung für viele Betriebe und Unternehmen finanziell nicht gelohnt: Von den landesweit etwa 52.000 erfassten Beherbergungsbetrieben waren lediglich 30.872 im April geöffnet.
Fazit zu Tourismuszahlen im Frühjahr 2021
Trotz erster Wiedereröffnungen und lokaler Lockerungen wurde im Monat April dieses Jahres mit 8,5 Millionen bestätigten Gästeübernachtungen nur etwa ein Fünftel der Gesamtanzahl touristischer Übernachtungen aus dem Vorkrisenjahr 2019 registriert – was einem nach wie vor drastischem Verlust entspricht. Für viele Unternehmen und Betriebe hatte sich eine kurzfristige Wiedereröffnung allerdings schlichtweg nicht gelohnt, nur etwas über die Hälfte aller registrierten Beherbergungsbetriebe waren überhaupt eröffnet worden.
Was mich mal interessieren würde: Gibt es Informationen dahingehend, zu wie viel Prozent die Hotels derzeit ausgelastet sein dürfen? Ich finde dazu irgendwie nichts. Falls Ihr da Infos habt – gerne her damit.
Hey Christian, das ist tatsächlich von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die meisten haben noch eine Obergrenze, aber einige – wie zum Beispiel Hamburg – haben sie kürzlich erst aufgehoben, sodass die Hotels dort wieder zu 100% ausgelastet sein können. Viele Grüße 🙂