Die Lufthansa arbeitet eng mit Air India zusammen – nun möchte die indische Airline IndiGo ihre Zusammenarbeit mit einigen SkyTeam-Airlines massiv ausbauen.
IndiGo eine Billigfluggesellschaft mit großen Plänen, denn die indische Airline ist stark auf Wachstumskurs. Neben großen Flugzeugbestellungen hat IndiGo bereits vor geraumer Zeit damit begonnen, Partnerschaften mit großen Fluggesellschaften aufzunehmen – darunter ein Codeshare-Abkommen mit British Airways sowie eine Kooperation mit Air France-KLM. Nun will die Airline aus Haryana einen nächsten großen Schritt gehen, wie aeroTELEGRAPH berichtet. Stellt die geplante Kooperation gewissermaßen eine Konkurrenz zu der Partnerschaft von Lufthansa und Air India dar?
Das Wichtigste in Kürze
- IndiGo will ein Joint Venture mit Delta, Air France, KLM und Virgin Atlantic eingehen
- Die Basis soll ein stark ausgebautes Codeshare-Abkommen sein
- Europäische Reisende profitieren so von besserer Konnektivität in Richtung Indien
Zugang zu mehr Routen im indischen Inland
IndiGo möchte ihre internationale Expansion vorantreiben und wendet sich dafür an große Airlines aus Europa und Nordamerika. Schließlich verfolgt die indische Airline den Plan, ein Joint Venture mit Delta, Air France, KLM sowie Virgin Atlantic einzugehen.
Für Reisende bedeutet diese zukünftige Zusammenarbeit eine stärkere Konnektivität in Richtung Indien. So ergeben sich mehr Möglichkeiten interkontinentaler Strecken und einer nahtlosen Reiseerfahrung.
Während IndiGo ihren Passagieren weitreichende Routen über Amsterdam und Manchester nach Europa und Nordamerika anbieten kann, profitieren europäische Reisende umgekehrt von vielen Verbindungen in das indische Inland. Aufgrund der Tatsache, dass es sich allerdings um eine Billigfluggesellschaft handelt, ist der Bordkomfort auf den zusätzlichen Strecken nicht besonders hoch.
Der strategischen Partnerschaft sollen ausgeweitete Codeshare-Abkommen mit den einzelnen Airlines zugrunde liegen. Doch die Zusammenarbeit soll darüber hinaus auch Kooperationen in puncto Netzwerk, Kundenbindung, Flugzeugwartung, Bodenabfertigung oder Verkauf umfassen können. Eine Absichtserklärung legt dafür die Basis. Die finale Unterzeichnung der Verträge und die behördliche Genehmigung bleiben mit Spannung abzuwarten. Diese Zusammenarbeit stellt gewissermaßen ein Pendant dar zu der Kooperation von der Lufthansa und Air India, die ebenfalls intensiviert wurde.
IndiGo selbst bedient ebenfalls Strecken nach Europa – so fliegt die Airline seit 2023 wieder nach Istanbul und startet im Sommer Strecken von Mumbai nach Amsterdam und Manchester. Bis zum Jahr 2030 will IndiGo eine Flotte von insgesamt 600 Jets betreiben, um die Expansion weiter voranzutreiben.