Ab August soll der neue ICE 4 auf ausgewählten Strecken eine neue Spitzengeschwindigkeit von bis zu 265 Kilometer pro Stunde erreichen.
Bereits seit 2017 ist der ICE 4 auf vielen Strecken innerhalb Deutschlands im Einsatz. Ab Anfang August soll der Hochgeschwindigkeitszug sein bisheriges Höchstempo nochmals überschreiten und zum Beispiel auf der Strecke Berlin – München eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 265 Kilometer pro Stunde erreichen. Die Bahn plant mit dem Upgrade der Züge unter anderem auch die Pünktlichkeit zu verbessern, wie Bahnblogstelle berichtet.
Erweiterungen der ICE 4-Flotte
Bereits seit 2017 sind die ersten ICE 4 auf den Schienen unterwegs und verbinden wichtige Drehkreuze miteinander. Allerdings stehen noch einige Auslieferungen offen, denn von den insgesamt 137 georderten Zügen wurden erst 75 vom Hersteller Siemens ausgeliefert. Neben den noch ausstehenden Lieferungen drängt die Bahn jedoch aktuell zu einem regelrechten Upgrade für die Züge der vierten ICE-Generation. Diese sollen bereits im August mit neuen Spitzengeschwindigkeiten von rund 265 Kilometer pro Stunde unterwegs sein.
Damit würden sie ihr bisheriges Tempo von durchschnittlich 250 Kilometer pro Stunde deutlich übertreffen. Dieses Upgrade hätte maßgebliche Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Züge. Besonders im Hinblick auf die zunehmende Relevanz der Hochgeschwindigkeitszüge auch in Deutschland wäre die Tempoerhöhung für viele Reisende ein lohnenswertes Upgrade. Mit zunehmender Relevanz der Klimaziele und der damit einhergehenden Debatte zum Verbot von Kurzstreckenflüge wird ein Streckennetzausbau, sowie eine Flottenausweitung bei der Bahn auf lange Sicht unumgänglich sein.
Die Fahrzeuge erhalten eine neue Zulassung und müssen im Rahmen einer entsprechenden Zulassungskampagne mit Baumusterversuchen und Validierungen qualifiziert werden.
Eine Unternehmenssprecherin von Siemens
Aktuellen Planungen zu Folge soll die neue Höchstgeschwindigkeit der vierten ICE-Generation, nach ausführlichen Prüfverfahren, vorerst auf den Strecken zwischen München und Berlin, zwischen Göttingen und Hannover, sowie auf der Strecke Köln-Rhein/Main ausgefahren werden. Bereits in den kommenden Monaten soll die ICE 4-Flotte alle drei Wochen um einen weiteren der bestellten Züge ergänzt werden, sodass bis zum Jahr 2024 alle 137 Züge auf den Schienen verkehren können. Trotz des geplanten Upgrade der ICE 4-Flotte wird diese noch lange nicht mit der Höchstgeschwindigkeit, von rund 330 Kilometer pro Stunde, der Vorgängergenerationen mithalten können.
Fazit zur neuen Spitzengeschwindigkeit des ICE 4
Bereits ab August soll der ICE 4 auf ausgewählten Strecken große Bahnhöfe mit einer neuen Spitzengeschwindigkeit von rund 265 Kilometer pro Stunde verbinden. Neben der geplanten Streckennetzausweitung ist auch das geplante Upgrade dieser Flotte sicherlich ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Bahnverkehrs.
Wenn die höhere Spitzengeschwindigkeit allerdings in die Fahrpläne mit einkalkuliert wird, dann wird es nichts werden mit der verbesserten Pünktlichkeit. Denn dann ist man genauso weit wie zuvor. Das Problem scheinen mir doch eher zu wenig Schnellfahrstrecken zu sein und die Tatsache, dass auf vielen Zugstrecken viel zu oft schlichtweg “Stau” herrscht. Die Strecke zwischen Frankfurt und Nürnberg z.B. ist eine der am stärksten frequentierten in Europa. Hier kommt es regelmäßig zu langen Verspätungen, einfach weil die Strecke in der jetztigen Konfiguration und Kapazität nicht mehr hergibt.