Im Zuge anhaltender Einschränkungen und Reisebestimmungen rundum Covid-19 und mutierte Virusvarianten rutschen Fluggesellschaften und Airlines immer weiter in die Krise – und das trotz erster positiver Zukunftsaussichten für die (internationale) Luftfahrtindustrie in diesem Sommer.

Der Generaldirektor der International Air Transport Association (IATA) fordert in diesem Kontext nun eine Subventionierung von Flugtickets durch die Regierungen und eine Stimulierung des Reiseverkehrs. Zuerst hatte das Fachmagazin FVW berichtet. Ein Überblick.

IATA fordert Stimulierung des Reiseverkehrs von Regierungen

Mitten in der inzwischen vermutlich dritten Welle der Covid-19-Pandemie ist die Situation rundum das globale Infektionsgeschehen und mutierte Virusvarianten des Erregers wohl so dynamisch wie nie zuvor im Kontext dieser Krise: Während einige Staaten und Regierungen die Wiedereröffnung beliebter Ferienregionen auch zu touristischen Zwecken bereits in wenigen Wochen anzielen, kämpfen andere mit neuerlichen Einschränkungen und Lockdowns gegen das pulsierende Infektionsgeschehen. Airlines und Fluggesellschaften sehen sich zusätzlich zu den immensen Verlusten des vergangenen Krisenjahrs mit Planungschwierigkeiten und finanziellen Engpässen konfrontiert.

Flugzeug Take Off/Start, Austrian Airlines A320

Im Zuge dieser Situation forderte der Genraldirektor der International Air Transport Association (IATA), Alexandre de Juniac, die internationalen Regierungen nun zu einer Stimulierung des Reiseverkehrs auf – und formuliert hierzu die Option der Subventionierung von Flugtickets. “Die Branche braucht zusätzliche Hilfsmaßnahmen”, forderte de Juniac am Mittwoch. Regierungen könnten ihren Fluggesellschaften auf diese Weise nachhaltig aus der Krise heraushelfen, anstatt immer neue Schuldenberge anzuhäufen, so die Argumentation.

Staatshilfen in Milliardenhöhe nicht ausreichend

Im Zuge der pandemiebedingten Krise und den globalen Groundings im vergangenen Jahr hatten verschiedene internationale Regierungen bereits etwa 190 Milliarden Euro (225 Milliarden Dollar) Hilfsgelder unter teils strengen Auflagen an Fluggesellschaften, Airlines und andere Luftfahrtunternehmen zur Verfügung gestellt. Die Auszahlung der Gelder ist individuell in Form von direkten Hilfen und Lohnzuschüssen aber auch durch Steuererleichterungen und Kredite erfolgt. In Deutschland hatten von den krisenbedingten Staatshilfen der Bundesregierung unter anderem die Lufthansa Group, TUIfly und der Ferienflieger Condor profitiert.

Fazit zur Forderung nach Subventionierung von Flugtickets

Seit nunmehr einem Jahr hält die pandemiebedingte Krisensituation der internationalen Luftfahrt nicht nur Airlines und Fluggesellschaften, sondern auch diverse andere Luftfahrtunternehmen in Atem. Die nur schleichende Wiederbelebung des globalen Flugverkehrs verschlechtert zudem die Aussichten auf eine baldige Rückkehr auf Vorkrisenniveau, sodass weitere Hilfsgelder der Regierungen schon allzu bald benötigt werden könnten. Was haltet Ihr von dem Vorschlag der IATA, anstatt der Auszahlung von neuerlicher Staatshilfen bald Flugtickets grundsätzlich zu subventionieren?

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Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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