Zwei kleine Gemeinden im Erzgebirge ermöglichen schon bald Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche trotz Lockdown ermöglichen – das Projekt soll am 1. April starten.

Für die lokalen Tourismusunternehmen der Regionen Augustusburg und Oberwiesenthal beginnt ab dem 1. April und somit über die Osterfeiertage ein neues touristisches Modellprojekt. Die Orte planen trotz des verlängerten Lockdowns die Hotels und Restaurants zu öffnen und rund die Hälfte der Betten zu belegen. Voraussetzung sollen regelmäßige Coronatests und digitaler Verfolgung der Projektabläufe über QR-Codes sein, wie rnd.de berichtet.

Erzgebirge rechnet mit vielen Buchungen

In den Regionen Augustusburg und Oberwiesenthal rechnen Hotels, durch das geplante Corona-Projekt, mit hohen Buchungszahlen für die kommenden Tage. Bereits jetzt geht der Kurort Fichtelberg von knapp 600 bis 1.000 täglichen Übernachtungen von Gästen aus ganz Deutschland aus. Zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch noch nicht vollständig geklärt, ob auch Touristen aus dem europäischen Ausland an dem Projekt teilnehmen dürfen.

Säsische Schweiz 2

Das wissenschaftlich begleitete Projekt verfolgt das Ziel zu zeigen, dass Öffnungen von Hotels, Restaurants und Museen auch während einer Pandemie möglich sind und umgesetzt werden können. Unter strengen Auflagen zur Durchführung gab es nun auch von Regierungsseiten Zustimmung für das Tourismusprojekt. Geplant ist ein Start ab dem 1. April, jedoch gibt es bisher weder von der Regierung noch von den zuständigen Bürgermeistern Aussagen zur Dauer des Projektes.

Tägliche Coronatests sind verpflichtend für Touristen

Die Erlaubnis der Landesregierung zur Durchführung dieses Projektes bringt strenge Auflagen und Regelungen mit sich. So verpflichten sich alle teilnehmenden Hotels nur die Hälfte ihrer Betten für Buchungen freizugeben und während des Hotelbetriebs auf die üblichen Infektionsschutzmaßnahmen Acht zu geben und diese einzuhalten. Zudem sind alle teilnehmenden Touristen dazu verpflichtet sich jeden Tag in einem der beiden neu errichteten Testzentren auf eine Infektion testen zu lassen. Die Ergebnisse der täglichen Coronatests werden digital verwaltet und über einen QR-Code an die Touristen weitergeleitet. Dieser Code gilt als eine Art “Tagespass”, der es den Reisenden erlaubt die teilnehmenden Orte des Projektes uneingeschränkt zu besuchen.

Erzgebirge 3

Ziel dieser täglich aktualisierten Zugangspässe zu den Orten soll es sein, dass innerhalb der Ortschaften nur Touristen mit negativem Testergebnis aufeinander treffen. Das Projekt sieht zudem vor, alle Touristen eine Woche nach Urlaubsende erneut testen zu lassen. Mit dem erneuten Test soll ausgeschlossen werden, dass von dem Projekt in Augustusburg und Oberwiesenthal ein erhörtes Infektionsrisiko ausgeht. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sind weitere Regionen an einem solchen Projekt interessiert. Unter anderem planen Bautzen, Bad Schandau und Stollberg ähnliche Vorhaben.

Fazit zum Tourismus-Projekt im Erzgebirge

Das neuste Tourismusprojekt im Erzgebirge gibt Hoffnungen auf grünes Licht seitens der Regierung für weitere deutschlandweite Projekte dieser Art. Zu hoffen ist auf eine positive Entwicklung der Infektionszahlen bei den Touristen des Projektes nach Ostern. Was ist Eure Meinung zu dem geplanten Projekt in Augustusburg und Oberwiesenthal?

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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  • Ich sehe keine Logik darin und frage mich, ob es angeboten wird, um Tests schmackhaft zu machen und an den Mann zu bringen, die sonst nicht wirklich einer freiwillig macht.
    Menschen sind überall, aus welchem Grund sollte man sich speziell auf der Reise infizieren, wenn es so ein gefährliches Virus sein ist? Nach so langer Zeit müssten diese Daten, die man damit erforschen will schon lange vorliegen. Vor allem da ja an nix anderem so mit Hochdruck gearbeitet wird, wie an dieser Krise. Da Krieg ich doch langsam aber sicher Zweifel an unseren “Kapazitäten ” bzw. den Krisenmanagern.

  • Bei so einem Aufwand mit täglichen Tests verzichte ich weiter aufs Verreisen auch wenn ich echt Lust dazu hätte. Aber die Umstände müssen passen. Unter diesen Umständen aber für mich nicht.

    • Klingt mehr wie Versuchskaninchen Bau, anstatt Reisefreiheit. FFB 2 Masken drauf wer Angst hat und in den Geschäften und im Lokal bis zum Platz, fertig. Schützen doch angeblich zu 99%. Was brauchen wir Miliionwn von Tests an gesunden Menschen?

      • Richtig Siegfried und letztes Jahr hat man ja nachweislich gesehen, dass die Zahlen in Hotellerie und Gastronomie nicht gestiegen sind und die seinerzeit gültigen Auflagen ausreichend waren. Warum dann jetzt so ein Aufwand, echt nicht nachvollziehbar.

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