In der Nacht haben sich erneut Aktivisten am Rollfeld festgeklebt – dieses Mal in Halle/Leipzig. Drei Stunden lang war der Frachtverkehr dadurch beeinträchtigt.
Die Blockaden von Klima-Aktivisten an Flughäfen wollen aktuell kein Ende nehmen. Nachdem es in Deutschland sowohl in Frankfurt als auch in Stuttgart in den vergangenen Tagen zu Einschränkungen des Passagier-Flugverkehrs gekommen ist, wurde am Flughafen Halle/Leipzig in der Nacht der Frachtverkehr beeinträchtigt, wie die Tagesschau berichtet. Am Lufthansa Drehkreuz München war es bereits im Mai zu Ausschreitungen von Klima-Aktivisten gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben Klima-Aktivisten den Flughafen Halle/Leipzig blockiert
- Drei Stunden lang war der Airport lahmgelegt und der Frachtverkehr wurde beeinflusst
- Fünf Aktivisten haben sich auf das Rollfeld geklebt, zwei konnten vorher gestoppt werden
Frachtverkehr beeinträchtigt
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag musste der Flugbetrieb am Airport in Leipzig/Halle gegen halb eins für drei Stunden unterbrochen werden. Grund dafür waren Aktivisten der “Letzten Generation”, die den Betrieb blockiert haben. Konkret hatten sich fünf Klima-Aktivisten auf der Rollbahn festgeklebt – zwei weitere haben es versucht und konnten daran gehindert werden. In der Nacht wurde nur der Frachtbetrieb von der Aktion der Aktivisten beeinflusst.
Der Passagierbetrieb scheint am Morgen nicht allzu sehr von der Nacht betroffen zu sein, es ist allerdings dennoch mit ein paar Verspätungen zu rechnen.
Laut der Aktivistengruppe “Letzte Generation” war der Grund der Aktion, ein Zeichen gegen den zunehmenden Luftverkehr und die fehlenden Schritte für das Klima zu setzen.
International sind Flughäfen betroffen
Alle Beteiligten der nächtlichen Flughafenblockade wurden nach Angaben der Polizei festgenommen und eine Ermittlung aufgrund von Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Eingriff in den Flugverkehr wird eingeleitet.
Auch gegen Aktivisten aus Frankfurt wird weiterhin ermittelt, wie airliners.de berichtet. Die Lufthansa hat bereits Schadensersatz gefordert aufgrund der Störung am größten deutschen Flughafen. Eine Woche nach der Blockade laufen weiterhin Ermittlungen gegen acht Aktivisten aufgrund von Verdacht der Nötigung, Hausfriedensbruch und gemeinschädlicher Sachbeschädigung.
Aktuell häufen sich die Vorfälle – und das nicht nur in Deutschland. Auch Proteste in Zürich und am Londoner Flughafen erschweren den Flugverkehr. Durch die Blockade in Frankfurt mussten insgesamt 250 Flüge gestrichen werden. Nach der Protestaktion am Stuttgarter Flughafen gab es heftige Kritik seitens des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. Vor einigen Tagen hatte die Aktivistengruppe bereits angekündigt, dass mehr Aktionen folgen werden.
Haben die nicht zwei Startbahnen? Einfach die andere nutzen und die Spinner mal so einen Tag in der Sonne kleben lassen.
Alternativ beide Augen ein Stündchen lang zu machen und die blockierten Passagiere machen lassen (ja ich weiß, hier war nur Fracht betroffen).
Das hilft mehr als Geldstrafen, die eh von den Hintermännern übernommen werden.