In Deutschland gehen die Corona-Zahlen in die Höhe und andere Länder reagieren. Die Gültigkeitsdauer des Tests, den Ungeimpfte zur Einreise nach Frankreich benötigen, wird verkürzt.
Der Sommer, in dem innereuropäische Reisen relativ unbeschwert waren, ist vorbei und die vierte Welle hat Europa fest im Griff. Auch in Deutschland steigen die Infektionszahlen in Rekordhöhen und erste Intensivstationen kommen an ihre Belastungsgrenzen. Viele Maßnahmen werden verschärft, doch auch von außen schaut man auf das Infektionsgeschehen hierzulande. In Anbetracht dessen hat sich Frankreich nun dazu entschieden, die Gültigkeitsdauer der Corona-Tests für ungeimpfte Einreisende aus Deutschland zu verkürzen, so berichtet unter anderem das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Antigen- oder PCR-Test darf nur noch 24 Stunden alt sein
Bisher brauchten ungeimpfte Deutsche, die nach Frankreich reisen wollten, einen negativen PCR- oder Antigentest, der bis zu 72 Stunden alt sein durfte. Diese Frist war natürlich sehr entspannt, da man schon weit vor der Abreise zur Teststation gehen und dennoch bei der Einreise nach Frankreich einen gültigen Test vorweisen konnte. Nun sieht die Infektionslage in Deutschland allerdings nicht mehr so aus wie noch vor wenigen Wochen und Frankreich möchte eine ähnliche Entwicklung verhindern. Zwar sind auch dort die Corona-Fallzahlen angestiegen, doch die 7-Tage-Inzidenz in unserem Nachbarland liegt aktuell “nur” bei 91, während sie sich hier bei 277 befindet.
Aus diesem Grund beschließt Frankreich, dass die Tests, die Ungeimpfte ab 12 Jahren bei der Einreise vorzeigen müssen, höchstens 24 Stunden alt sein dürfen. Der Testtermin muss also deutlich näher an der tatsächlichen Abreise liegen.
Deutschland ist allerdings nicht das einzige Land, bei dem Frankreich die Einreiseregeln verschärft hat. Auch für Österreicher gelten ab heute diese Regeln – dort sieht die 7-Tage-Inzidenz mit fast 770 auch noch um einiges dramatischer aus. Ebenfalls betroffen von der neuen französischen Regelung sind Ungeimpfte aus Belgien, Griechenland, Ungarn, Irland und den Niederlanden.
Für Geimpfte ergeben sich mit der Verschärfung keine Regeln. Auch die geltenden Regelungen für den kleinen Grenzverkehr und Berufspendler bleiben unberührt.
Fazit zur Verschärfung der Einreisereglungen Frankreichs
Frankreich reagiert auf die gestiegenen Corona-Fallzahlen in Europa und verordnet für einige Länder mit hohen Fallzahlen schärfere Einreiseregelungen. Eine große Änderung ergibt sich nicht, da “nur” die Gültigkeitsdauer des Coronatests für Ungeimpfte angepasst wurde, dennoch müssen Reisende dies bei ihrer Planung berücksichtigen.
die neue Regelung hab ich heute am Check In in Leipzig erfahren, wo man sich dann fragt, wieso man das nicht 2 Tage vorher ankündigen kann
Hey Anton! Wie ärgerlich – ich hoffe, du konntest deine Reise trotzdem gut starten 🙂
ich wette, dass spätestens in 3-4 Wochen (kurz vor Beginn der tradtionellen Weihnachtsreisen) wieder der Feind “wie kann man nur jetzt reisen wollen” geblasen wird: Tests werden für alle Reisenden egal ob Geimpft oder nicht (also “plus”) verpflichtend.
Problem sind weniger die Tests oder die Kosten, sondern mehr die Frage: was passiert, wenn ich im Urlaubsland doch “positiv” getestet werde? Wohin? Wer bezahlt den zusätzlichen Urlaub? Droht Kündigung weil Arbeitsplatz nicht mehr erschienen etc?