Gerade in der jetzigen Situation können die FlySmart-Prämien von Miles & More durchaus sinnvoll sein, auch weil so viele Airlines daran teilnahmen. “Teilnahmen” ist jedoch das Stichwort, denn überraschenderweise nehmen die Swiss, Austrian Airlines und die Lufthansa selbst gar nicht mehr dran Teil. Das stellt eine deutliche Abwertung der FlySmart-Prämien dar.
Prämienflüge auf der Kurz- und Mittelstrecke erfreuen sich aufgrund ihres vergleichsweise geringen Gegenwertes keiner sonderlich großen Beliebtheit – zumindest bei denen, die sich dessen bewusst sind. Eine Ausnahme bilden dabei die FlySmart-Prämien des in Deutschland beliebtesten Meilenprogramms Miles & More. Zumindest können jene FlySmart-Prämien unter Umständen eine sinnvolle Einlösung der Meilen für Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke, in der Economy und Business Class darstellen. Allerdings hat Miles & More, respektive die Lufthansa, hier die große Axt angesetzt und hat überraschen die drei wichtigsten Airlines aus dem Sonderprogramm geworfen, wie der entsprechenden Seite zu entnehmen ist.
Miles & More streicht die Kern-Airlines
Das erstaunliche dabei ist jedoch, dass sich nicht etwa teilnehmende Airlines wie LOT Polish Airlines, Condor oder Croatia Airlines aus den FlySmart-Prämien verabschieden mussten, sondern die Swiss, Austrian Airlines und sogar die Lufthansa selbst. Und das geschah dabei bereits schon zum 1. Juni 2020 – quasi klammheimlich ohne jedwede Ankündigung.
Natürlich dürften sich auch die FlySmart-Prämien nicht einer allzu großen Beliebtheit erfreuen, dennoch stellen diese im Gegensatz zu einer regulären Prämienflugbuchung in der Economy und Business Class eine deutlich sinnvollere Alternative dar. Da die Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines nun aber nicht mehr dran teilnehmen, sind die FlySmart-Prämien künftig deutlich eingeschränkter in ihren Möglichkeiten, schließlich entfällt somit ein Großteil der buchbaren Strecken. Dabei hätten diese gesonderten Prämienflüge in der aktuellen Situation eigentlich noch an Attraktivität zulegen können, bieten diese doch die Möglichkeit sehr spontan zu einem deutlich geringeren Meilenpreis zu verreisen. Das kann in der jetzigen Lage recht attraktiv sein, gerade wo spontane und normal bezahlte Flugtickets häufig sehr teuer sind.
Nur noch Eurowings, Condor, LOT & Co.
Warum allerdings nur die Kern-Airlines des Lufthansa-Konzerns nun aus den FlySmart-Prämien verschwinden und die anderen weiterhin enthalten sind, ist nicht bekannt. Überhaupt findet sich kein Statement oder irgendeine andere Erklärung, warum die Sonderprämien auf diese Weise angepasst und unattraktiver gestaltet wurden. Weiterhin buchbar sind die FlySmart-Prämien aber mit den folgenden Airlines:
- Eurowings
- Brussels Airlines
- Condor
- Croatia Airlines
- LOT Polish Airlines
Damit ergeben sich natürlich auch weiterhin noch einige Möglichkeiten, die FlySmart-Prämien sinnvoll nutzten zu können. Jedoch reduzieren sich diese mit dem Wegfall der drei großen Kranich-Airlines dennoch drastisch.
Fazit zur Änderung der FlySmart-Prämien
Es ist durchaus denkbar, dass Miles & More, beziehungsweise die Lufthansa selbst die FlySmart-Prämien aufgrund der anhaltenden Krise anpasste um weiter Kosten bei den Kern-Airlines sparen zu können. In diesem Monat fielen zum Beispiel auch die Langstreckenziele bei den Miles & More Meilenschnäppchen der Lufthansa in Gänze weg. Doch ob dies, sowie die Anpassung der FlySmart-Prämien, nur temporär sein werden, ist nicht bekannt und wird sich zeigen müssen. Dennoch fällt es inzwischen immer mehr auf, dass der Kranich an immer mehr Stellen seines Meilenprogramms die Axt anzulegen scheint.