Die Muttergesellschaft von mehreren großen Reiseportalen wie fluege.de oder ab-in-den-urlaub.de hat heute Insolvenz angemeldet. Bestehende Buchungen sollte die Insolvenz nicht betreffen – ein Risiko bleibt dennoch. Das Handelsblatt berichtet in Berufung auf die Mitteldeutsche Zeitung, dass die Unister GmbH Insolvenz angemeldet hat. Die Meldung kommt nur vier Tage nach der Meldung, dass Geschäftsführer und Gründer Thomas Wagner gemeinsam mit einem anderen Mitglied des Top-Managements bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist.

Unister Insolvenz könnte zahlreiche Kunden betreffen

Die Unister GmbH ist in Deutschland eine große Nummer im Reisegeschäft. So betreibt Unister in der Reisebranche unter anderem die folgenden Plattformen:

  • ab-in-den-urlaub.de
  • fluege.de
  • urlaubstours.de
  • hotelreservierung.de
  • reisen.de
  • kurz-mal-weg.de
  • holidayreporter.com

Besonders die Portale ab-in-den-urlaub.de, fluege.de, hotelreservierung.de und reisen.de gelten mit mehreren Millionen Seitenaufrufen im Monat zu den größten Reiseportalen in Deutschland. Unister ist zudem mit Portalen wie news.de oder auto.de auch noch in einigen anderen Branchen aktiv.

Bestehende Buchungen sollten von Insolvenz nicht betroffen sein

Wer in den letzten Wochen und Monaten bei einem von Unister betriebenen Portal gebucht hat, sollte sich allerdings keine allzu großen Sorgen machen. Bestehende Buchungen wurden in ähnlichen Fällen aufrechterhalten. Zumeist wurden die Zahlungen in solchen Fällen schon weitergeleitet. Eine Garantie ist das allerdings nicht und besonders in Einzelfällen kann es dennoch zu Problemen kommen, weswegen es in den nächsten Monaten ratsam ist, ein genaues Auge auf alle Buchungen bei Unister-Portalen zu haben. Der Insolvenzverwalter erklärt zwar, dass der operative Betrieb von allen Unister-Seiten weiterlaufen würde, von einer Buchung ist in der derzeit unklaren Situation dennoch abzuraten.

Unister Insolvenz kommt nicht völlig überraschend

Die Insolvenz der Unister GmbH kommt derweil nicht völlig überraschend. Bereits seit Längerem war bekannt, dass der Betreiber der großen Reiseportale finanzielle Probleme hatte. Zudem gab es 2012 signifikante Hausdurchsuchungen und sogar Festnahmen wegen zweifelhafter Geschäftsgebaren, zu einer Anklage kam es allerdings nie.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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