An Deutschlands größtem Flughafen kommt es mit Ferienbeginn erneut zu langen Wartezeiten.
Wer aktuell vom Frankfurter Flughafen abfliegen will, muss mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Mit Beginn der Osterferien macht sich der Personalmangel erneut bemerkbar, wie die Tagesschau berichtet. Womit Reisende aktuell rechnen müssen und welches Verhalten angeraten wird, zeigen wir euch im Folgenden.
Konjunktur auf Vorkrisenniveau
Zu Beginn der Osterferien rechnet der Flughafen in Hessen mit einer Rückkehr zu einer Anzahl an Reisenden, die man so zuletzt vor Beginn der Pandemie beobachten konnte. Demnach sollen über die in vielen Bundesländern heute beginnende Ferienzeit bis zu 170.000 Menschen täglich abgefertigt werden. Es werden 1.100 Starts und Landungen am Tag prognostiziert. Doch die zunächst positiv anmutende Nachricht sorgt für lange Wartezeiten.
Dafür verantwortlich ist der aktuell noch immer bestehende gravierende Personalmangel am Frankfurter Flughafen. Wegen der durch Corona stark eingeschränkten Flugbewegungen, die dementsprechend wenige Passagiere mit sich brachten, wurde eine massive Sparpolitik betrieben. Knapp 4000 Angestellte verließen das Unternehmen während der Covid-19-Pandemie. Zwar hatten sie während der Zeit Anspruch auf ein erhöhtes Kurzarbeitergeld, doch fehlten ihnen die weggefallenen Schicht- und Wochenendzulagen. Dadurch blieben die Gehälter teilweise deutlich unter 2000 Euro.
Mehr Geduld vor allem am Vor- und Nachmittag
Die Kombination aus vielen Urlaubern und wenig Personal führe laut Geschäftsbereichsleiter Aviation Alexander Laukenmann zwangsläufig sowohl für abfliegende und ankommende Reisende zu längeren Wartezeiten. Bereits vor Beginn der Ferien hatte die Lufthansa vereinzelt Flüge streichen müssen, da schlicht die Kapazität für deren Abfertigung fehlte. Die betroffenen Passagiere sollen laut einer Lufthansa-Sprecherin jedoch auf Bahnverbindungen umgebucht worden sein.
“Insbesondere am späten Vormittag und in den frühen Nachmittagsstunden werden uns extreme Aufkommensspitzen vor eine große operative Herausforderung stellen.”
Alexander Laukenmann (Geschäftsbereichsleiter Aviation)
Beim Flughafenbetreiber Fraport ist man sich der ernsten Lage bewusst und empfiehlt einige Maßnahmen, um den Problemen vorzubeugen. Unter anderem werden eine akribische Vorbereitung und ein Erscheinen am Flughafen zweieinhalb Stunden vor Abflug angeraten. Außerdem sollen Reisende den Online-Check-In nutzen, das Handgepäck auf das unbedingt notwendige Ausmaß reduzieren und sämtliche Reiseunterlage sowie Ausweisdokumente griffbereit haben. Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass sich keine verbotenen Gegenstände im Gepäck befinden. Auch ein Mund-Nasenschutz sollte nicht vergessen werden, denn an Bord der meisten Flüge gilt noch immer Maskenpflicht.
Fazit zu den Problemen am Frankfurter Flughafen zum Beginn der Osterferien
Der Personalmangel am Frankfurter Flughafen besteht weiter und zieht auch zum Beginn der Osterferien noch Konsequenzen nach sich. Einmal mehr werden sich Passagiere wohl besonders gedulden müssen. Auch die Maßnahmen, die angeraten werden, bleiben bestehen. Wie sich die Lage weiter entwickelt und ob der Mangel an Personal in naher Zukunft ausgeglichen werden kann, bleibt abzuwarten.
unser Flug geht 6 Uhr Mittwoch – ich sollte also 4 Uhr dort sein? D.h. 2 Uhr aufstehen, 2:30 los fahren?
Die haben doch einen an der Birne!
Ich habe die Katastrophe letzten Samstag erlebt, Air France Flug von Frankfurt ueber Paris nach Banjul (Gambia), ich war zwar 2,5 Stunden vorher da, hat aber nichts gebracht, weil der Schalter nur von einer Person besetzt war und erst 2 Stunden vorher aufgemacht wurde. Einige Passagiere hatten bereits online Check-in gemacht, aber das brachte nichts, da sie sich ja trotzdem in die gleiche Schlange einreihen mussten, um das Gepäck abzugeben. Also war es am Ende nur noch Hektik, weil sowohl KLM als Air France Fluege am Schalter abgefertigt wurden. Auf einmal sollten alle nach vorne kommen, die mit Air France flogen, weil nur noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Abflug war. Ich lief vor lauter Stress in die falsche Richtung zum Security Check, dann vergass ich das Handy in der Box, war schon im Bus, rannte zurück, ich fand es wieder. Flug war eine Stunde verspätet und ich bin immer noch ohne Gepäck in Gambia, weil ich ne Rundreise mache und eben nicht nur in der Hauptstadt… 🙄Also man kann gut organisiert sein, hat aber selbst keinen Einfluss auf das Chaos…
Das kommt davon wenn man die Leute zwei Jahre hängen lässt und dann auch noch bei den Tarifverhandlungen knausert.