Wenige Stunden vor der feierlichen Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris erschüttern Brandanschläge das französische Schnellzugnetz.
Die französische Bahngesellschaft SNCF meldet Angriffe auf mehrere TGV-Strecken, die Paris mit wichtigen Städten verbinden. Unbekannte Täter haben in der Nacht vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele Brandanschläge auf Anlagen entlang der Strecken verübt. Wie die Tagesschau berichtet, sind die genauen Hintergründe noch unklar, die Auswirkungen jedoch erheblich.
Das Wichtigste in Kürze
- Mutmaßliche Brandanschläge beeinträchtigen den Schnellzugverkehr in Frankreich auf den Atlantik-, Nord- und Ostachsen stark
- Es gibt begrenzte Auswirkungen auf den internationalen Bahnverkehr
- Die Sicherheitsvorkehrungen werden verstärkt und die Polizei ermittelt
Rund 800.000 Fahrgäste von Einschränkungen betroffen
Kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris kommt es zu schweren Störungen im französischen Bahnverkehr. Brandanschläge betreffen mehrere Hochgeschwindigkeitsstrecken des TGV, was große Auswirkungen auf den Bahnverkehr hat. Unter anderem wurden Signalanlagen angezündet und Kabel durchgetrennt, was dazu führt, dass etwa 800.000 Reisende von den Störungen betroffen sind. Besonders betroffen sind Verbindungen von Paris nach Lille, Bordeaux und Straßburg. Aber auch die Strecke zum Stade de France, einem wichtigen Austragungsort der Olympischen Spiele, ist betroffen.
Zudem sind internationale Verbindungen nach Belgien und unter dem Ärmelkanal nach London stark beeinträchtigt. Laut Angaben der Deutschen Bahn gibt es auch auf den Bahnverkehr in Deutschland Auswirkungen, wie ZDF berichtet:
Aufgrund von Vandalismusschäden an der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke ‘LGV Est’, über die die ICE und TGV zwischen Deutschland und Paris fahren, gibt es Einschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr. Die Züge verspäten sich und es kann vereinzelt zu Halt- und Zugausfällen kommen.
Deutsche Bahn
In Stuttgart zeigten sich die ersten Auswirkungen: Ein Zug nach Paris ist mit einer Verspätung von etwa zwei Stunden gestartet – was allerdings auch nicht zwingend mit den Vorfällen in Frankreich zu tun haben muss. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland ebenfalls einen mutmaßlichen Brandanschlag, der den Fernverkehr lahmlegte.
Weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen
Die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs, die Société Nationale des Chemins de fer Français (SNCF) hat bereits angekündigt, mit den Reparaturen zu beginnen. Im gleichen Zug weist sie darauf hin, dass die Einschränkungen noch das ganze Wochenende andauern könnten. Fahrgästen wird geraten, ihre Reisen zu verschieben.
Die französische Polizeit hat Ermittlungen eingeleitet, um die Verantwortlichen der mutmaßlichen Brandanschläge zu finden. Angesichts der nahenden Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele, bei der rund 300.000 Zuschauer und zahlreiche Staats- und Regierungschefs erwartet werden, ist die Sicherheit von höchster Priorität. So wird auch die Polizeipräsenz an den Pariser Bahnhöfen ab sofort erhöht.
Das Auto ist und bleibt das sicherste und zuverlässigste Verkehrsmittel. Wenn man auf andere Angewiesen ist, hat man schon verloren…Man muss natürlich sein Fahrzeug in Schuss halten und mit Verstand fahren. Ohne Auto ist man verloren, außer man ist Beamter in einer Stadt. Da ist alles wurscht, denn die Kohle kommt pünktlich aufs Konto…
Mal wieder typisch ÖRR so etwas als “Vandalismusschäden” zu bezeichnen! So etwas braucht eine genaue Planung!