Der Tarifkonflikt in der Luftsicherheit mit ver.di wird in die Verlängerung gehen. Die jüngste Verhandlungsrunde brachte kein Ergebnis zustande.
Der Tarifkonflikt, welcher bereits von Warnstreiks in den vergangenen Tagen und Wochen begleitet wurde, wird sich wohl definitiv bis über Ostern ziehen. Da die neuerlichen Verhandlungen keine Einigung brachten, sind weitere Streiks in der Osterzeit abzusehen, wie man auf fvw.de nachlesen kann.
Der Tarifkonflikt und die Folgen
Schon in der Vergangenheit saß so manch freudiger Reisender plötzlich am Flughafen fest und sah sich gezwungen, die Reisepläne zu ändern. Denn die Flugreisenden sind zurzeit der Spielball von heftigen Tarifkonflikten und Verhandlungsstreitigkeiten mit der Gewerkschaft ver.di. Bereits in der Vergangenheit wurde an mehreren Flughäfen in Deutschland gestreikt. Den Hamburger Flughafen traf es erst kürzlich besonders hart. Beschäftigte in der Fluggastkontrolle sowie in der Personal- und Warenkontrolle wurden zu einem 24-Stunden Streik, von 0 Uhr bis 24 Uhr, aufgerufen und so kam es zeitversetzt an mehreren Flughäfen zu ganztägigen Warnstreiks. Daraus resultierten bereits Forderungen zur Neuorganisation der Luftsicherheit von den Fluggesellschaften.
In den Tarifstreiks fordert ver.di mehr Lohn für die rund 25.000 Beschäftigten in ganz Deutschland. Konkret geht es um eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde, bei einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten. Nachdem nun in der Nacht zum Freitag die fünfte Verhandlungsrunde in Raunheim bei Frankfurt ohne Einigung beendet werden musste, ist somit die fünfte Verhandlung gescheitert. Ver.di hat das verbesserte und erneut vorgelegte Angebot ausgeschlagen.
Wie es in dem Tarifkonflikt weitergehen soll
Ein konkreter Termin für eine weitere, sechste Verhandlungsrunde wurde nicht festgelegt, jedoch sind weitere Verhandlungen für den Zeitraum vom 4. bis 8. April anberaumt. In dieser Zeit haben allerdings bereits für einige Bundesländer die Schulferien begonnen, sodass streikbedingt mit weiteren Flugverspätungen oder gar Ausfällen zu rechnen ist.
Fazit zu den aktuellen Tarifstreiks und Verhandlungen
Die Flugzeuge bleiben am Boden oder verspäten sich, wenn die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigte in der Fluggastkontrolle sowie in der Personal- und Warenkontrolle zu Streiks aufruft. Die Fluggesellschaften protestieren dagegen. Aktuell ist allerdings keine Einigung der Fronten in Sicht. Die Gewerkschaft ver.di fordert mehr Lohn für die Arbeitnehmer, hat aber zeitgleich erneut angepasste Angebote in der fünften Verhandlungsrunde vom Tisch gewiesen. Nun müssen neue Verhandlungen ausgemacht werden. Zwar wurde verabredet, in der Woche vom 4. bis zum 8. April erneut zu verhandeln, doch bis dahin könnte es wiederholt zu Streikaktionen kommen. In der genannten Woche haben bereits in mehreren Bundesländern die Schulferien begonnen. Ein genauer Termin für die dann mittlerweile sechste Tarifrunde steht noch nicht fest. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt und ob wieder mit Streiks zurechnen ist. Für alle Reisenden über die Osterfeiertage ist nur zu wünschen, dass diese nicht allzu stark betroffen sein werden und die abermals Leidtragenden im Konflikt sein werden.
Das kommt davon wenn hoheitliche Aufgaben aus Profitsucht privatisiert werden,.
Hallo, ihr berichtet ja über möglicherweise weitere bevorstehende Streiks des Flughafen-Sicherheitspersonals. Nach den beiden ganztägigen Streiks fragen sich viele Betroffene (Reisende, die wie ich 24 Stunden auf den Flug warten mussten) , ob sie evtl. Entschädigungsansprüche wegen der Flugverschiebungen gegenüber den Airlines haben. Deshalb wäre ein informativer Bericht über die rechtliche Seite solcher Entschädigungsforderungen mehr als hilfreich. Danke vorab, AXEL SONNTAG [email protected]