Das Ergebnis der Abstimmung über unbefristete Streiks bei Discover Airlines hat Arbeitsausstände des Flugpersonals bereits hervorgerufen. Jetzt steht ein konkretes Datum fest.
Mitglieder der Vereinigung Cockpit (VC) sowie der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) stimmten vom 15. bis 21. August über Streiks ab. Das Ergebnis wurde bereits letzte Woche offiziell bekannt gegeben. Infolgedessen haben sich die Beschäftigten deutlich für unbefristete Arbeitsniederlegungen ausgesprochen. Bereits in der Nacht zu Dienstag sollen die Arbeitskampfmaßnahmen anlaufen und es ist mit entsprechenden Einschränkungen zu rechnen, wie die Tagesschau berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Sowohl Piloten als auch Flugbegleiter haben sich deutlich für Streiks ausgesprochen
- Jetzt steht ein konkreter Zeithorizont für die Arbeitsniederlegungen fest
- In der Nacht zu Dienstag bis Freitagabend wird es zu Streiks bei Discover Airlines kommen
Streiks von Dienstag bis Freitag
Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Ruhe vor dem Sturm durchbrochen wird. Streiks während der Sommerferien bei Discover Airlines wurden bereits antizipiert und inzwischen ist es fix. Sowohl die Piloten als auch die Flugbegleiter des Ferienfliegers werden diese Woche in den Arbeitskampf treten. Konkret wird das Flugpersonal des Ferienfliegers ihre Arbeit in der Nacht zu Dienstag bis Freitagabend niederlegen. Angesichts dessen wird es zu entsprechenden Einschränkungen für Reisende kommen. Die Streiks betreffen dabei sämtliche Abflüge von Discover Airlines aus Deutschland – demnach Flüge ab Frankfurt und München.
Die Arbeitskampfmaßnahmen sind auf eine aus Arbeitnehmersicht erfolgreiche Urabstimmung zurückzuführen. Schließlich stimmten beinahe 92 Prozent der Wahlbeteiligten der Flugbegleitergewerkschaft UFO für unbefristete Streiks. Auch Mitglieder der Vereinigung Cockpit sprachen sich mit 81 Prozent deutlich für Arbeitsniederlegungen aus.
Ob auch die Lufthansa aus Solidarität bei den Arbeitskämpfen mitziehen könnte, wollen die Gewerkschaften nicht ausschließen. Es heißt somit auch hier wachsam und flexibel zu bleiben.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Klar ist somit, dass es in dieser Woche zu massiven Einschränkungen aufgrund der Arbeitskampfmaßnahmen kommen wird. In welchem Umfang diese ausfallen werden, bleibt abzuwarten.
Allumfassend gilt, auf Annullierungen und Verspätungen eingestellt zu sein. Discover Airlines ist schließlich dazu verpflichtet, Reisende über die Unannehmlichkeiten zu informieren. Überdies empfiehlt es sich, regelmäßig den Flugstatus zu überprüfen und einen Blick auf die Fluggastrechte bei Annullierungen und Verspätungen zu werfen:
Macht alle einen grossen Bogen um alles, was zu Lufthansa gehört. Inzwischen meide ich den Konzern konsequent – noch vor zehn Jahren war es umgekehrt und die Lufthansa-Gruppe war meine erste Wahl. Selbst SWISS, die kaum eigene Streiks hat, wurde von der Mutter in eine Ryanair mit Wucherpreisen verwandelt.
Wenn man die Passagierzahlen der Airports in Deutschland sieht, wird deutlich, dass ich nicht der Einzige bin, der so denkt. Freuen sich halt andere.
Als Kunde ist es mir einerlei, wer (mehr) Schuld hat im Tarifkonflikt. Ich will sicher, zuverlässig und komfortabel von A nach B geflogen werden. Ich wurde schon durch Streiks bei LH getroffen, und lernte so, dass andere Airlines auch etwas können, z.T. gar besser als die Lufthanseaten. Und da Streiks inzwischen fester Bestandteil, ja Tradition geworden sind im Kranichhaus, war ich eines Tages dann für immer weg als Kunde.
Streikt euch von mir aus in den Ruin, mich wird es nicht mehr treffen. Was Wunder, dass die ME3 so starke Nachfrage haben, wenn das einheimische Gewächs ungeniessbar geworden ist.
Der letzte Discover Streik ist ja schließlich auch schon 6 Monate her.
Die spinnen doch…