Wie am heutigen Tag bekannt wurde, sollen die Grenzkontrollen zu Tschechien und Tirol weiter verlängert werden.

Seit über einem Monat gibt es aufgrund der Virusmutation und den daraus resultierenden hohen Infektionszahlen Kontrollen an der Grenze zu Tschechien und Tirol, wobei mit einigen Ausnahmen nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen dürfen. Trotz zumindest in Tirol sinkender Fallzahlen sollen diese nun verlängert werden, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.

Verlängerung vorerst für zwei Wochen geplant

Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am heutigen Tage mitteilte, sollen die stationären Kontrollen, die aktuell an der Grenze zu Tschechien sowie Tirol (Österreich) stattfinden, vorerst für zwei Wochen erweitert werden. Trotz deutlich gesunkener Infektionszahlen – zumindest in Tirol – hält die Regierung jedoch an dem Einreiseverbot fest. Trotzdem sei man zuversichtlich, dass durch genaues Beobachten des Infektionsschutzes die Kontrollen zu Österreich früher beendet werden können, als angedacht.

Wir haben die Hoffnung, dass wir die Kontrollen zu Österreich etwas früher beenden können, vielleicht sogar noch im Laufe des März.

Horst Seehofer, Bundesinnenminister

Grund für die Grenzkontrollen war die Ausbreitung der Mutation des Coronavirus und immer steigende Infektionszahlen, woraufhin Tschechien und Tirol Mitte Februar vom RKI zum Virusvarianten-Gebiet ernannt wurden.

Austria, österreich

Seitdem dürfen – abgesehen von einigen Ausnahmen wie etwa Lastwagenfahrern – nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen.

Kritik aus Tirol wird laut

Gerade im österreichischen Bundesland Tirol scheint man mehr als unzufrieden über die verlängerten Grenzkontrollen und dem damit einhergehenden Einreiseverbot. Kritisiert wird dies vor allem, da der Anteil der Mutation der Südafrika-Variante in Tirol bei gerade einmal 3,5 Prozent läge. Aufgrund der Tatsache, dass ebendiese Version im Saarland beispielsweise über 15 Prozent betrage, sei die Maßnahme laut Landeschef Platter “durch nichts zu rechtfertigen”.

Trotzdem wird Tirol bewusst an den Pranger gestellt, während man in Deutschland auch weiterhin auf strenge Kontrollmaßnahmen zur direkt angrenzenden französischen Region Moselle verzichtet.

Günther Platter, Landeshauptmann von Tirol

Die Hoffnung Platters stecke nun in der Europäische Kommission und der österreichischen Bundesregierung, sodass die laut ihm “ungerechtfertigten Schikane” gegen das österreichische Bundesland ende.

Fazit zur Verlängerung des Einreiseverbots aus Tirol und Tschechien

Dass die Bundesregierung die Grenzkontrollen und das damit verbundene Einreiseverbot zu Tschechien verlängert, ist aufgrund des weiterhin hohen Inzidenzwertes nachvollziehbar. Mit Hinblick auf die kontinuierlich sinkenden Infektionszahlen sowie dem geringen Anteil der Südafrika-Mutation in Tirol ist dies jedoch schwieriger nachzuvollziehen, weshalb es gerade aus Tirol Kritik hagelt. Ich bin gespannt, ob die Grenzkontrollen zu Österreich nicht doch früher aufgehoben werden. Was denkt Ihr?

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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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