In Bayern gilt wieder die 2G-Regelung, nachdem 2G plus in den Skigebieten aufgelöst wurde. Dennoch beklagt sich die Tourismusbranche.
Die Corona-Lage in Deutschland bleibt auch weiterhin angespannt, weshalb viele Bundesländer mit schärferen Maßnahmen, auch im Tourismus, reagieren. Auch Bayern hat eine Vielzahl an Maßnahmen eingeführt, um die teils hohen Infektionszahlen wieder in den Griff zu bekommen. Neben möglichen Lockdowns gilt hier vor allem wieder die 2G-Regelung, nach dem zusätzliche Tests für diese Personengruppen entfallen. Nicht genug nach Ansicht der Liftbetreiber in den Skiregionen des Bundeslandes, wie RND berichtet.
Von 2G plus und Kapazitätsbeschränkungen
Immer mehr Bundesländer in Deutschland mussten die Corona-Maßnahmen aufgrund der sich weiter verschlechternden Situation verschärfen. Bayern zählt zu den Bundesländern mit den höchsten Inzidenzen. Hier können seit dem 24. November in Regionen und Gebieten mit einer Inzidenz von über 1.000 wieder Lockdowns verhängt werden. Auch Hotels und die Gastronomie muss dann für alle wieder schließen. Weiter gilt im Rest des Bundeslandes die 2G-Regelung, so auch in Hotels und der Gastronomie. Entsprechend müssen Reisende eine vollständige Impfung oder eine Genesung vorweisen können. In den Skigebieten war dennoch eine striktere Regelung nach dem 2G plus-Modell geplant.
Die Tourismusbranche kann aber vorerst aufatmen. Die 2G plus-Regelung ist vorerst vom Tisch. Dennoch beklagen sich vor allem Liftbetreiber über weitere geltende Maßnahmen. Zwar müssen Geimpfte und Genesene jetzt keinen zusätzlichen Test mehr nachweisen müssen, die Kapazitätsbeschränkungen der Gondeln und Lifte macht den Betreibern und Gästen aber wohl bereits jetzt zu schaffen. Ein Beispiel: Eine Kabine mit Platz für bis zu zehn Gäste darf lediglich maximal ein Viertel der eigentlichen Kapazität transportieren. Diese Regelung führe zu viermal so langen Wartezeiten. Bereits vor den Ferien kam es zu längeren Wartezeiten an der Zugspitze, obwohl aktuell noch weniger Gäste da sind und das Wetter eher schlecht war.
Die aktuelle Regelung läuft noch bis zum 15. Dezember. Danach, so erhoffen es sich die Liftbetreiber, wird auch die Kapazitätsbeschränkung aufgehoben. Wegen der langen Wartezeiten am Wochenende musste zwischenzeitlich sogar der Ticketverkauf gestoppt werden. Dementsprechend prüfe man jetzt, ob unter diesen Voraussetzungen überhaupt ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb möglich ist. Gleichzeitig verweist man auf die Regeln in Österreich. Hier wurde der Lockdown beendet und die Hotellerie darf in wenigen Tagen wieder Gäste empfangen. Die Lifte dürfen derweil wieder vollbesetzt werden. Dass es aber auch anders gehen kann, zeigt ein anderer Nachbar: 2G+ und Restaurant-Schließungen werden in der Schweiz gefordert!
Fazit zu den Regelungen
In Bayern gilt die 2G-Regel, ab sofort auch wieder in den Skigebieten des Bundeslandes. Demnach müssen sich Geimpfte und Genesene nicht mehr zusätzlich testen lassen. Nicht genug, geht es nach den Betreibern von Skiliften in Bayern. Aufgrund der Kapazitätsbeschränkung in den Liften kommt es bereits jetzt zu langen Wartezeiten. Daher fordern sie, dass die Maßnahme nach dem 15. Dezember nicht verlängert wird und verweist dabei auf das österreichische Vorbild. Ob Abstandsregeln bei der aktuellen Lage wieder aufgehoben werden können, bleibt jedoch mehr als offen.