Vier Quellen gehen davon aus, dass das abgestürzte Flugzeug von einem russischen Luftabwehrsystem getroffen wurde. Dies ist noch nicht bestätigt.

Nach dem tragischen Flugzeugabsturz von Azerbaijan Airlines in Kasachstan laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nun berichten mehrere Quellen gegenüber Reuters von einer neuen Vermutung darüber, wie es zu dem Unglück gekommen sein könnte. Eine klare Aussage, ob das Flugzeug wirklich beschossen wurde, gibt es allerdings bisher nicht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Quellen berichten darüber, dass nach den vorläufigen Untersuchungen von einem Abschuss des Flugzeugs ausgegangen werden könnte
  • Demnach wäre das Flugzeug von russischen Luftabwehrsystemen getroffen worden
  • Offizielle Stellungnahmen sowie die finale Untersuchung bleiben noch aus

Noch viele offene Fragen

Die vorläufigen Untersuchungen des Flugzeugabsturzes sollen vier verschiedenen Quellen zufolge eine neue Erkenntnis hervorgebracht haben. Nach Informationen dieser Quellen, auf die sich Reuters beruft, soll die russische Luftverteidigung den Passagierjet von Azerbaijan Airlines beschossen haben.

Welche vier Quellen anscheinend Einsicht in die vorläufigen Untersuchungen der Katastrophe gehabt haben sollen, berichtet Reuters nicht. Auch ist bisher von keiner weiteren offiziellen Seite bestätigt worden, dass das Flugzeug von russischen Luftabwehrsystemen getroffen wurde – das russische Verteidigungsministerium lehnte bisher eine Stellungnahme ab. Hier bleibt es weiterhin abzuwarten, was mit der Zeit bekannt wird.

Flugzeugabsturz Route
Flightradar24 zeigt die Route bis zum Absturz

Bei dem Flugzeugunglück sind 38 Menschen ums Leben gekommen, als der Flug J2-8243 nahe der Stadt Aktau in Flammen aufging und abstürzte. Dazu kam es, nachdem der Flug von einem Gebiet in Südrussland abgeleitet wurde, wo bereits vermehrt Luftabwehrsysteme im Zuge des Ukraine-Kriegs im Einsatz waren. Der Embraer-Jet war ursprünglich von Baku nach Grosny aufgebrochen, allerdings drehte das Flugzeug über das Kaspische Meer ab. Nach Angaben der russischen Luftfahrtaufsichtsbehörde brachte ein möglicher Vogelschlag das Flugzeug in Gefahr, bevor es auf der anderen Seite des Meeres abstürzte. Laut einer aserbaidschanischen Quelle wurde die Kommunikation der Embraer beim Anflug auf ihr Ziel Grosny durch elektronische Kriegsführungssysteme blockiert. Es bleibt abzuwarten, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, um Antworten auf die vielen Fragen zu dieser Tragödie zu erhalten.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat die israelische Airline El Al aufgrund des Vorfalls ihre Flüge nach Russland gestrichen. Bis dato ist die Fluggesellschaft damit die Einzige, die diesen Schritt geht.

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Autor

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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