Vollständig geimpfte Fachkräfte und Studenten sollten ab 1. Dezember wieder nach Australien reisen. Die Grenzöffnung für diese Personengruppe wird jedoch aufgrund der neuen Virusvariante vorerst verschoben.
Australien wollte eigentlich mit dem letzten Monat des Jahres die Reisebeschränkungen lockern. Ab Dezember sollten wieder „qualifizierte Arbeitnehmer“, Reisende in den „Working Holidays“ planen, internationale Studenten und „qualifizierte Migranten“ nach Australien einreisen dürfen. Die ersten Fälle mit der neuen Virusvariante Omikron veranlassen den Premierminister Australiens jedoch, die Grenzöffnung für diese Personengruppen vorerst um einige Wochen zu verschieben, wie die Tagesschau berichtet.
Alles auf Anfang?
Erst Verwirrung, dann Klarheit und nun doch wieder alles zurück auf Anfang? Seit dem 1. Dezember sollten wieder „qualifizierte Arbeitnehmer“ und Reisende die sogenannte „Working Holidays“ planen, sowie internationale Studenten und „qualifizierte Migranten“ wieder nach Australien einreisen dürfen. Für die Lockerung, die von der Regierung als „Meilenstein“ bezeichnet wird, sollten die infrage kommenden Reisenden nicht mal eine Ausnahmeregelung beantragen müssen. Eigentlich sollte dieser Öffnungsschritt der Beginn der schrittweisen Öffnung der Grenzen für den internationalen Tourismus gleich bedeuten. Doch die neue Virusvariante Omikron macht diesen Plänen vorerst wieder einen Strich durch die Rechnung. Der bisherige Starttermin wird bis auf Weiteres verschoben, wie der Premierminister Scott Morrison mitteilte.
Somit bleibt die Einreise vorerst nur vollständig geimpften australischen Staatsbürgern vorbehalten. Fachkräfte und Studenten dürfen damit auch weiterhin nicht einreisen. Wie aus der Krisensitzung mit dem australischen Premierminister ebenfalls hervorgegangen ist, soll der Termin um zwei Wochen verschoben werden. Vor allem Gesundheitsexperten drängten auf diesen Schritt, welche laut eigenen Aussagen eine “notwendige und vorübergehende Entscheidung” sein soll. Wie in weiten Teilen der Welt wurden auch in Australien bereits erste Personen positiv auf die neue Virusvariante getestet. Weitere Verschiebungen seien jedoch nicht ausgeschlossen. Damit dürfte auch die Öffnung der Grenzen für Touristen wieder in weite Ferne rücken. Ein ähnliches striktes Vorgehen ist auch in Europa und anderen Teilen der Welt bereits erkennbar.
Auch Großbritannien und Israel haben bereits eine Reihe an Maßnahmen, um die weitere Verbreitung der neuen Corona-Variante Omikron einzudämmen, beschlossen. Japan hat zudem ebenfalls die Grenzen wieder gänzlich geschlossen und ähnliche Öffnungspläne wie Australien vorerst auf Eis gelegt. Kritik ernten diese Länder seitens Südafrikas und der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese stuft zwar die neue Virusvariante Omikron als “besorgniserregend” ein, spricht sich aber gleichzeitig gegen derartige Reisebeschränkungen aus und somit für die Verhinderung von Schäden am internationalen Verkehr aus. Der Präsident Südafrikas bezeichnet dieses Vorgehen als ungerechtfertigt, fordert gleichzeitig Unterstützung bei der Produktion von Impfstoffen und warnt vor den wirtschaftlichen Auswirkungen auf unterentwickelte Staaten. Auch Australien hat solche Auswirkungen mit dem Fachkräftemangel seit Beginn der Pandemie zu spüren bekommen.
Fazit zur Verschiebung der Grenzöffnung
Zwar sahen die Pläne Australiens keine gänzliche Grenzöffnung vor, dennoch sollte sie den Beginn einer schrittweisen Öffnung darstellen. Ab Mittwoch sollten eigentlich wieder Fachkräfte und Studenten mit vollständiger Impfung nach Australien einreisen dürfen. Diese Pläne wurden nun von der Regierung auf Empfehlung der Gesundheitsexperten um zwei Wochen verschoben worden. Grund dafür sind auch die ersten positiven Fälle mit der neuen Virusvariante Omikron in Australien. Ob die Grenzöffnung für diese Personengruppe wirklich nur um zwei Wochen verschoben wird, bleibt zunächst offen.
Wie erfolgreich diese Abschottungspolitik ist sieht man daran, dass Omicron trotz strengster Beschränkungen bereits angekommen ist.
Daraus kann man auch schließen, wie wirksam unsere aktuellen europäischen Beschränkungen bezüglich des südlichen Afrikas sein werden.