Ein Corona-Schnelltest mit einem Testergebnis innerhalb von 30 Minuten vor dem Abflug soll die Reisenden beruhigen wieder in die Reise-Normalität zurückzukehren und wieder verstärkt Flugreisen zu buchen.
Als Nachfolger von Emirates oder Etihad, die bereits Ende Juli die Idee einführten einen Flug bis auf wenige Ausnahmen an Destinationen nur mit einem negativen Testergebnis antreten zu dürfen, beschloss nun auch Alitalia sogenannte “Coronafreie Flüge” durchzuführen innerhalb der Flugstrecke zwischen Mailand und Rom, wie OMAAT kürzlich berichtete. Dafür werden auf den Flughäfen Fiumicino in Rom und Linate in Mailand Passagieren, die mit bestimmten Flugverbindungen zwischen den beiden italienischen Städten täglich unterwegs sind, Corona-Schnelltests angeboten.
Zwei der sieben Flüge zwischen Mailand und Rom als “COVID-TESTED FLIGHT” durchgeführt
Gerade erst wurde der italienische Flughafen in Rome mit einem 5-Sterne-Rating für die höchsten Hygiene-Standards ausgezeichnet, was zum einen die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln beinhaltet und zum anderen den Passagieren und Mitarbeitern ein gewisses Maß an Sicherheit gibt, dass sie sich auf die Sauberkeit am Flughafen verlassen können. Vom 16. September bis zum 16. Oktober 2020 werden nun zwei der sieben täglichen Flugverbindungen von Alitalia zwischen den beiden Städten mit einer präventiven Untersuchung auf das Coronavirus durchgeführt, mit dem Ziel die Luftfahrtindustrie wieder stärker anzukurbeln, durch einen Antigen-Schnelltest oder einen PCR-Molekulartest. Alternativ ist auch der Nachweis eines negativen Corona-Befundes gültig, der allerdings nicht älter als 72 Stunden vor Abflug sein darf. Dieses Experiment beschränkt sich zunächst auf zwei festgelegte Flüge mit der folgenden Flugnummer:
AZ2038 um 13.30 Uhr und AZ2092 um 17.30 Uhr von Rom nach Mailand
AZ2039 um 10.00 Uhr und AZ2061 um 17.00 Uhr von Mailand nach Rom
Auf der Webiste von Alitalia sind diese Flüge bereits buchbar seit einigen Tagen und mit dem Namen”COVID-TESTED FLIGHT” gekennzeichnet. Die Preise liegen im identischen Bereich der “normalen Flüge”.
Alitalia vermarktet Flüge als “eine noch sicherere Art zu fliegen”
Am Flughafen wurden dazu folgende Maßnahmen festgelegt. Diejenigen, die sich vor der Reise haben testen lassen, werden von einem Arzt des Ministeriums für Gesundheit im See-, Luft- und Grenzbereich (USMAF) auf die Gültigkeit ihres Befundes vor dem Boarding untersucht. Dazu wird ein Drive-in-Center auf dem Langzeitparkplatz des Flughafens zur Verfügung gestellt.
Ein Fluggast ohne eine negative Bescheinigung kann sich direkt am Flughafen im Terminal 3, über eine für diese beiden Alitalia-Flüge vorgesehene Reihe, einem kostenlosen Schnelltest unterziehen. Er muss sich dann aber bis zum Erhalt seines Testergebnisses in einem bestimmten Testbereich aufhalten. Bei einem negativen Ergebnis erhalten die Passagiere ein negatives Zertifikat und können direkt an Bord gehen, während bei einem positiven Ergebnis die Passagiere die normalen Gesundheitsvorschriften befolgen und sich also direkt in häusliche Quarantäne begeben müssen.
Doch wie sinnvoll und erfolgversprechend ist das Konzept eigentlich für den Aufwand? Schließlich ist das Ansteckungsrisiko innerhalb eines Flugzeuges nicht allzu hoch, viel größer ist die eigentliche Ansteckungsgefahr an den Flughäfen vor und nach dem Flug sowie in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Deshalb kann man diese Maßnahme sicherlich infrage stellen, besonders weil das Testergebnis, dass man selbst mitbringt 72 Stunden alt sein darf – eine Zeit in der man sich ebenfalls wieder anstecken kann. Trotzdem ist natürlich ein kostenloser Test immer eine gute Absicherung und Möglichkeit Infektionsketten nicht zu erweitern.
Fazit zu Corona getesteten Flügen zwischen Mailand und Rom
Alitalia bietet seit dem 16. September für erst mal einen Monat lang die sogenannten “Covid Tested Flights” zwischen Mailand und Rom an, und erhofft sich damit die Reisenden für diese Art von Flügen, bei der man nur mit einem negativen Testergebnis zum Boarding zugelassen wird, zu sensibilisieren und sie zu Buchungen zu animieren. Ob dadurch die Nachfrage an Buchungen zwischen den beiden Städten zunehmen wird, bleibt definitiv spannend!
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Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.