Die Langstreckenflotte bei Condor wächst und wächst. Drei weitere A330neo sollen die Flotte bis 2027 zusätzlich erweitern.
Seit Winter letzten Jahres begrüßt die deutsche Airline jeden Monat eine neue Maschine, die die aktuelle Langstreckenflotte nach und nach ersetzt. Jetzt kündigt Condor eine bedeutende Erweiterung der Flotte an und bestellt drei neue A330neo. Diese Neuzugänge werden voraussichtlich in den Jahren 2026 und 2027 zur bestehenden Flotte von Condor stoßen und die Gesamtzahl der Langstreckenflugzeuge auf 21 erhöhen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Nach Langstreckenflotte folgt Kurz- und Mittelstreckenflotte
Der Ferienflieger Condor mit Basis in Frankfurt plant bis 2024 die aktuelle Boeing 767-Flotte vollständig mit 18 neue Langstreckenflugzeugen zu ersetzen. Mit dem neunten werksneuen A330neo erreichte Condor bereits im vergangenen Monat die Projekthalbzeit. Aktuell sind zehn A330neo Teil der Flotte. Condor fliegt damit mittlerweile mehr als die Hälfte der Langstreckendestinationen im derzeitigen Winterflugplan an. Nun bestellt die Airline drei weitere Langstreckenflugzeuge des Typs A330-900neo, die in den Jahren 2026 und 2027 erwartet werden. Wenn die Langstreckenflotte erneuert ist, soll die Kurz- und Mittelstreckenflotte des deutschen Ferienfliegers ebenfalls erneuert werde.
Zwar kann Condor die Pläne der Langstreckenflottenerneuerung einhalten, verschätzt sich jedoch in anderen Bereichen. Es kam in letzter Zeit immer häufiger vor, dass die Airline Verbindungen aus dem Flugplan streichen muss, auch wenn Condor im Winter zudem auf Marabu setzt. So wollte Condor beispielsweise von Berlin aus Dubai, Hurghada und Marokko anfliegen, musste den Start allerdings auf unbestimmte Zeit verschieben. Kurze Zeit später wurden auch Köln/Bonn und Wien als Abflughäfen aus dem Winterflugplan gestrichen. Aber es werden auch Ziele wieder in den Flugplan aufgenommen, wie zuletzt nach Miami und Calgary oder auch nach San Antonio in Texas.
Mehr Komfort und Privatsphäre an Bord
An Bord der neuen A330neo Maschinen können sich Fluggäste auf mehr Komfort und Entertainment der Extraklasse freuen, so Condor. Die drei neu bestellten Airbus 330-900neo sollen dann ebenfalls mit nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) betrieben werden können, um der Regelung der EU, dass ab 2025 Flugzeuge mit einer gewissen Quote umweltfreundlicher betankt werden müssen, gerecht zu werden.
Mit insgesamt 310 Sitzplätzen, wovon sich 216 in der Economy Class, 64 in der Premium Economy Class und 30 in der Business Class befinden, ist Condor mit dem A330neo unterwegs. Die neue Inneneinrichtung der Kabine zeigt sich in den Corporate Farben “Condor Marina” und “Condor Earth” mit hellen Akzenten. Gäste der höheren Reiseklassen profitieren zusätzlich von mindestens 15 Zentimeter mehr Sitzabstand und mehrfach verstellbaren Kopf- und Fußstützen.
Unter anderem können Fluggäste künftig noch Folgendes erwarten:
- Weniger Lärm: Der Airbus 330neo hat derzeit die leiseste Kabine in seiner Kategorie
- Mehr Komfort, Raumgefühl und Privatsphäre in allen Klassen
- Vielfältige Multimedia-Inhalte: Neueste Generation von Inflight Entertainment mit WLAN
- Eigene Bluetooth-Kopfhörer für jeden Fluggast an Bord
Fazit zum Flottenausbau bei Condor
Insgesamt markiert die jüngste Ankündigung von Condor, drei weitere Langstreckenflugzeuge des Typs A330-900neo in die Flotte aufzunehmen, einen weiteren Schritt in Richtung einer modernisierten und erweiterten Flugzeugflotte. Damit stockt die Fluggesellschaft den Auftrag bereits zum zweiten Mal auf. Allerdings sorgt der Langstreckenflieger in letzter Zeit auch für negative Schlagzeilen, denn schon das erste ausgelieferte Flugzeug bereitete Condor Schwierigkeiten. Auch eine zweite A330neo-Maschine musste im Frühjahr für einige Zeit am Boden bleiben, nachdem es bei Turbulenzen zu zahlreichen Verletzten und Schäden am Flugzeug selbst gekommen war.