Mit der überraschenden Erhöhung der Bestellung für die Boeing 787-9 sollen die ersten Flugzeuge noch dieses Jahr zur Flotte der Lufthansa stoßen. Nun steht auch das erste Ziel des Dreamliners fest.

Zunächst waren 20 Dreamliner bestellt worden. Vor wenigen Monaten wurde die Bestellung um fünf weitere Exemplare erhöht. Dabei handelt es sich um bereits fertig produzierte Boeing 787-9, die eigentlich für eine andere Airline vorgesehen waren. Die Auslieferungen könnten sich zwar weiter verzögern, dennoch steht mittlerweile das erste Ziel fest, wie aeroTELEGRAPH berichtet. Ob dieses Ziel mit dem neuen Dreamliner aber noch dieses Jahr bedient werden kann, ist aktuell fraglich.

O Canada

Bereits seit geraumer Zeit ist bekannt, dass die Lufthansa kurzfristig fünf weitere bereits produzierte Dreamliner kaufen konnte. Die ersten Boeing 787-9 sollen bereits im kommenden Winter für Lufthansa fliegen, im ersten Halbjahr des kommenden Jahres folgen weitere Exemplare. Über mögliche Ziele konnte bisher jedoch nur spekuliert werden. Mittlerweile soll aber die erste Destination feststehen: Toronto. Die neue Destination ergibt durchaus Sinn. Kanada hat erst am 7. September die Grenzen für internationale Reisende geöffnet, die vollständig geimpft sind. Kanada dürfte dabei bereits zu einem attraktiven Ziel für Touristen und Geschäftsreisende gleichermaßen avancieren.

Lufthansa Boeing 787

Durchaus möglich, dass Toronto aber auch ein Fingerzeig für mögliche weitere Destinationen ist. Nordamerika dürfte dabei definitiv im Fokus stehen – vor allem weitere kanadische Metropolen wie Montreal oder gar Vancouver. Da der Dreamliner den Airbus A340 ersetzen soll, sind aber vor allem auch Destinationen in der Karibik, dem Nahen Osten und China wahrscheinlich. In welchem Kabinen-Layout die neuen Dreamliner daherkommen, ist derweil noch nicht gewiss. Sicher ist nur, dass die Flugzeuge mit einer bereits konfigurierten Business Class an die Lufthansa übergeben werden.

Lufthansa Airbus A340 600

Ob die ersten Dreamliner aber noch zum Winter zur Flotte hinzustoßen, ist derweil mehr als ungewiss. Die FAA ließ Anfang Juni die Auslieferungen von 787 Dreamlinern vorübergehend stoppen. Inspektionsmethoden des Flugzeugherstellers entsprechen nicht den Anforderungen der Behörde, zudem habe man etwa einen Monat später Produktionsfehler an neu hergestellten Modellen entdeckt. Mittlerweile ist klar: Der Auslieferungsstopp hält mindestens bis Ende Oktober an. Trotz der Mängel und Verspätungen kann mit Blick auf die Lufthansa jedoch kein Pessimismus festgestellt werden. Bis zuletzt zumindest ging die Fluggesellschaft von einer Lieferung noch in diesem Winter aus, sodass der Dreamliner mit Weihnachts-Sonderflügen eingeweiht werden kann.

Fazit zum ersten Dreamliner-Ziel

Noch in diesem Jahr sollten bereits die ersten Boeing 787-9 zur Flotte der Lufthansa hinzustoßen. Mit Weihnachts-Sonderflügen sollte das neue Modell eingeweiht und gefeiert werden. Produktionsfehler der Baureihe lassen jedoch die Auslieferungen weiter verzögern. Ob der Dreamliner also noch dieses Jahr eingesetzt werden kann, ist fraglich. Fest steht dafür aber mittlerweile, dass der erste Dreamliner fest auf der Strecke nach Toronto zum Einsatz kommen soll. Die Vorfreude dürfte auch bei den Passagieren groß sein: Die neuen Dreamliner kommen mit einer verbesserten Business Class daher!

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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  • Dieser Link führt zu keiner Business Darstellung! … „In welchem Kabinen-Layout die neuen Dreamliner daherkommen, ist derweil noch nicht gewiss. Sicher ist nur, dass die Flugzeuge mit einer bereits konfigurierten Business Class an die Lufthansa übergeben werden.“ …

  • Ich verstehe den Hype um den Dreamliner nicht!
    – Die endlose Reihe von Produktmängeln lässt ein ungutes Gefühl aufkommen. Mein Vertrauen in die Fa. Boeing hat jedenfalls erheblich gelitten, wenn aus Geldgier unethisch gehandelt wird, und das bei einem so sensiblen Produkt wie einem Verkehrsflugzeug.
    – Fast alle, die diesen Vogel in der ECO geflogen sind, jammern (zu Recht!) über die Enge.
    – In der Business ist der “Dreamliner” nicht besser als andere, ich empfand ihn sogar lauter, als die den A 340 oder A 350.

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