Wie in meinem Booked Artikel bereits beschrieben, habe ich mir für den Jahreswechsel eine etwas verrückte Reise gebucht. In nur sechs Tagen ging es quer durch Asien, um zwei der besten First Class Produkte für Euch zu testen.
Ihr findet hier auf reisetopia bereits einige Berichte zu verrückten Trips, die ich machen konnte, doch dieser stellt das bisherige in jeglicher Hinsicht in den Schatten. Ob ich eine Reise wie diese mit sechs Flügen und über 25.000 Kilometern in so kurzer Zeit noch einmal genau so machen würde? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem war es ein genialer Trip, vor allem in Sachen luxuriösem Reisen!
Alle Teile des Tripreports im Überblick:
- Review: Holiday Inn Frankfurt Airport
- Review: Cathay Pacific Lounge Frankfurt
- Review: Japan Airlines Sakura Lounge Frankfurt
- Review: Cathay Pacific First Class Boeing 777
- Review: Cathay Pacific Business Class Airbus A350
- Review: The Pan Pacific Manila
- City Guide: Manila (alt)
- Review: Sofitel Manila
- Review: Air China Business Class Airbus A330
- Review: Air China Business Class Lounge Peking
- Review: ANA Business Class Boeing 777
- Review: Hilton Tokio
- Review: InterContinental Tokio Bay
- 24 Stunden in Tokio
- Review: Japan Airlines First Class Lounge Tokio Haneda
- Review: Cathay Pacific Lounge Tokio Haneda
- Review: Japan Airlines First Class Boeing 777
Silvester in der Cathay Pacific First Class
Schon lange stand die Cathay Pacific First Class in Sachen Flugerlebniss auf meiner Wunschliste. Das Produkt gilt als eines der besten der Welt, was mir auch schon beim Besuch der First Class Lounges in Hongkong während meiner letzten Reise durch Asien auffiel. Wie bucht man also solch ein Ticket, was gut und gerne 10.000 Euro und mehr kostet? Mit Meilen natürlich!
In diesem Fall nutzte ich einen genialen Sweetspot im Cathay Pacific AsiaMiles Programm, der es ermöglicht, ein Ticket mit bis zu 14.000 geflogenen Meilen für 155.000 Meilen in der Frist Class zu buchen. Wie genau das funktioniert, erfahrt Ihr natürlich demnächst noch in einem gesonderte Meilenmagie Guide. Dazu müssen allerdings zwei oneworld Partner Airlines sowie Cathay Pacific auf dem Ticket sein. Diese etwas schwierige Aufgabe löste ich mit einem One-Way Flug in der Cathay Pacific First Class von Frankfurt über Hongkong nach Manila und einem Rückflug in der Japan Airlines First Class von Tokio nach London und anschließend weiter mit British Airways nach Hamburg. So hatte ich die drei Airlines abgehakt und blieb trotzdem unter dem relevanten Schwellenwert von 14.000 Meilen.
Da der Hinflug am 31. Dezember von Frankfurt startete, begrüßte ich das neue Jahr im Flugzeug! Für den noch nötigen Weg von Manila nach Tokio entschied ich mich für eine Verbindung mit der Star Alliance über Peking. Zuerst ging es mit Air China in der Business Class von Manila nach Peking und anschließend mit ANA weiter nach Tokio.
Für diese Verbindung nutzte ich ebenfalls Meilen, die ich durch den Transfer von American Express Membership Rewards zu Singapore Airlines KrisFlyer gesammelt hatte. Der Preis betrug hier 43.000 Meilen und etwa 25 Euro Steuern & Gebühren. Besonders spannend war dabei natürlich die Kombination aus Air China und ANA, denn bei beiden Airlines kamen Langstreckenflugzeuge zum Einsatz. Durch einen vierstündigen Layover in Peking, der mein Bild von China nachhaltig prägte, landete ich erst um 19 Uhr in Tokio und verbrachte somit einen weiteren Tag komplett auf Reisen.
Hotels und Planung vor Ort
Insgesamt hatte ich fünf Nächte auf der gesamten Reise, was mir bei der Buchung noch recht ordentlich vorkam. Rückblickend war das aber völlig verrückt und bei weitem nicht genug, doch auf dieses Thema gehe ich im Fazit noch einmal ein. Leider war ich zeitlich und durch die Verfügbarkeiten ziemlich eingeschränkt, sonst hätte ich sicherlich noch mehr Zeit vor Ort verbracht. Trotzdem konnte ich nicht widerstehen, als ich die Flüge sah und musste einfach buchen.
Für die erste Nacht ging es ins Holiday Inn Frankfurt Airport, was mir wirklich gut gefallen hat. In Manila hatte Moritz sich bei seinem letzten Besuch bereits das Peninsula Hotel sowie das Conrad angeschaut, sodass ich nach anderen Optionen suchte. Dabei fiel mit das GHA Hotel The Pan Pacific auf, das sehr gut aussah. Dieser Eindruck konnte sich leider nicht so ganz bestätigen, denn obwohl der Service des Hotels gut war, wirkten die Zimmer heruntergekommen und nicht auf dem Niveau, das ich anhand des Preises erwartet hatte. Auch das Sofitel, das ich mir für die zweite Nacht ausgesucht hatte, konnte mich nicht so recht überzeugen, da es etwas heruntergekommen wirkte und eher den Eindruck eines mittelmäßigen Resorts erweckte, als eines Luxushotels.
In Tokio machte ich mich eigentlich darauf gefasst in günstigen 3-Sterne Hotels oder Hostels zu wohnen, da die Stadt nicht gerade als günstiges Pflaster gilt. Allerdings wurde ich hier etwas überrascht, denn mit der Hilton Bestpreisgarantie ließ sich das Hilton Tokyo auf etwas über 150 Euro pro Nacht bringen. Die zweite Nacht verbrachte ich dann im InterContinental Tokyo Bay, das nicht nur Nahe am Flughafen Tokio Haneda liegt, sondern auch mit 120 Euro pro Nacht preislich in Ordnung war.
Vor allem das InterContinental hat mich sehr begeistert, denn neben einem genialen Ausblick war das Hotel topmodern und glänzte durch perfekten Service und ein großzügiges Upgrade.
Fazit zum kurzen Asien-Trip
Würde ich einen solchen Trip erneut so machen? Wahrscheinlich nicht, denn trotz First Class Flügen und sehr guten Hotels wurde ich eigentlich dauerhaft vom Jetlag in die Knie gezwungen und musste mich regelrecht aufraffen in meinen beiden Zielstädten etwas zu unternehmen. Fortan würde ich eine solche Strecke nicht mehr zurücklegen, ohne mindestens drei Nächte an jedem Zielort zu verbringen. Neben Nächten, in denen ich um 2 Uhr aufwachte und mich vollkommen gerädert fühlte, machte mir auch die Anstrengung des dauerhaften Reisens etwas zu schaffen. Ich war nie länger als 36 Stunden an einem Ort und nie länger als eine Nacht im selben Hotel. Dabei kann ich nur sagen, dass ich in mehreren Situationen mehr als dankbar dafür war, bei diesem Trip auf einem solch hohen Niveau reisen zu können.
Derselbe Trip in Economy Class und in Hostels wäre dann wohl nur noch eine Tortur. Schlussendlich soll mein Fazit aber keineswegs nur negativ sein, denn neben absolut genialen Flügen mit Erinnerungen, die sich halten werden, konnte ich auch die Zeit vor Ort relativ gut nutzen und von den jeweiligen Orten wirklich etwas sehen. Vor allem Tokio und Japan allgemein haben es mir wirklich angetan. Da ich mich nach knapp einem Tag nicht als Experte für die Stadt sehen würde, werde ich nur einen “24 Stunden in Tokio” Beitrag schreiben und keinen echten City Guide, der meinen Eindruck von der Stadt wiedergeben soll. So kehre ich mit vielen tollen Erinnerungen und einer gelernten Lektion von diesem Trip zurück. Wie immer freue ich mich über Euer Feedback und wünsche viel Spaß beim Lesen!