Die Swiss Business Class auf der Kurzstrecke verspricht einen vergleichsweise hohen Komfort, hat aber auch ihre Schwächen. Ich bin in meinem Leben zwar schon recht häufig mit Swiss geflogen, hatte bei meinem letzten Flug aber dennoch eine Premiere zu feiern: Ich durfte die neue CS 100 testen!
Vor meinem Langstreckenflug in der neuen Boeing 777 ging es für mich auf meinem Hinflug von Paris in einem Airbus A319 nach Zürich, nach meinem Rückflug in der Swiss First Class hatte ich dann auf dem Rückweg die Chance die neue CS 100 kennenzulernen.
Die Unterschiede zwischen den Flugzeugen halten sich dabei in Grenzen, wenngleich der Komfort der CS 100 definitiv höher ist als bei den alten Avro-Maschinen, die bis vor Kurzem noch für Swiss im Einsatz waren. In diesem Review will ich Euch die Business Class in beiden Flugzeugtypen (Airbus A319 und CS 100) kurz vorstellen!
Swiss Business Class Kurzstrecke – die Buchung
Gebucht habe ich meine Flüge mit Swiss im Rahmen eines der größeren Partner-Angebote ab Paris. Für einen Hinflug von Paris nach Hongkong via Zürich in der Business Class und einem Rückflug in der First Class fielen dabei etwa 1.799 Euro pro Person an – ein sehr guter Preis, wenn man bedenkt, dass sonst schon die Business Class auf dieser Strecke teurer ist. Enthalten waren in dem Ticket neben einer attraktiven Meilengutschrift (vor der großen Umstellung bei Miles and More) natürlich auch die Kurzstrecken-Flüge von Paris nach Zürich und umgekehrt. Einen First Class Service gab es hier natürlich nicht, sodass es zwei Mal in der Business Class von A nach B ging. Besonders im zweiten Fall ein störendes Erlebnis, denn nach meinem First Class Flug musste ich zuerst das Terminal wechseln, dann in einem Raum ohne Sitzgelegenheiten warten und danach ohne Priority Boarding in einem überfüllten Bus zum Flugzeug fahren. An sich macht mir so etwas nichts aus, aber mit “First Class” hat das aber leider nicht viel zu tun.
Swiss Business Class Kurzstrecke – die Sitze
Der Airbus A319 der Swiss kommt noch mit einem etwas älteren Bestuhlung daher. Es handelt sich um schwarze Ledersessel, die ich auch in der Economy Class als sehr bequem in Erinnerung habe. In der Business Class gibt es die übliche 3-3 Bestuhlung mit einem freien Mittelsitz. Der Sitzabstand ist vergleichsweise gut.
Ähnliches kann man auch über die Swiss Business Class in der CS 100 sagen. Hier findet Ihr eine 2-3 Bestuhlung, sodass die recht Seite mit einem Business Class Platz und einem freien Nebenplatz daherkommt, während auf der linken Seite drei Sitze sind, wovon wiederum einer ein freier Nebensitz ist.
Der Fußraum ist auch hier gut, die Sitze sind modern und überraschend ergonomisch, aber leider auch etwas weniger gut gepolstert als die alten Stühle.
Insgesamt bietet Swiss eine angenehm moderne und bequemen Kabine (besonders in der CS 100), sodass man sich über den Komfort für einen kurzen Hüpfer nicht beschweren kann. Auf der Mittelstrecke, zum Beispiel auf meinem Flug von Kairo nach Zürich, sieht das schon etwas anders aus.
Swiss Business Class Kurzstrecke – das Essen
Ähnlich wie in der Lufthansa Business Class gibt es bei Swiss kein Willkommensgetränk. Stattdessen warten am Sitz bereits eine Flasche Wasser und ein Erfrischungstuch. Ich finde diese Variante an sich recht angenehm, da kein Stress entsteht und man trotzdem einen Schluck zu trinken hat.
Die Verpflegung in der Swiss Business Class hat mich ansonsten regelrecht begeistert. Das liegt allen voran am Service bei nur etwa 30 bis 40 Minuten Flugzeiten.
Das Essen bestand bei beiden Flügen aus einer Art Salat beziehungsweise Vorspeise mit hochwertigen Zutaten und einem sehr guten Geschmack, dazu wurde ein Brötchen (Brötli) gereicht. Ebenfalls auf dem Tablett wartete bereits Käse (unterschiedlich) sowie ein kleines Dessert.
Ich fand die Mahlzeit auf beiden Flügen äußerst lecker, auf Grund der etwas kreativen Speisenauswahl ist das Essen aber vermutlich nichts für jedermann. Ähnlich wie in der Lufthansa First Class ist man meiner Meinung nach etwas “zu kreativ” unterwegs.
Ansonsten ist noch der Service sehr positiv zu erwähnen: Uns wurde trotz der kurzen Flugzeit auf dem Hinfllug insgesamt drei Mal (!) ein Getränk angeboten, auf dem Rückflug immerhin noch zwei Mal. Zur Auswahl stehen Champagner, Weine, andere Alkoholika und natürlich auch die üblichen Softdrinks, Heißgetränke und Wasser.
Swiss Business Class Kurzstrecke – das Entertainment
In puncto Entertainment vermisse ich ein wenig die alte Swiss. Ähnlich wie bei der Lufthansa wurden weder Zeitungen noch Zeitschriften angeboten. Stattdessen stehen sogennante E-Magazine zur Verfügung, die man vor dem Flug herunterladen muss. Ansonsten gibt es nicht viel zu erleben, zur Verfügung stand auf meinen Flügen einzig ein (recht gutes) Bordmagazin.
Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch, dass die Bombardier CS 100 kleine Bildschirme in der Kabinendecke bietet, auf denen man den Streckenverlauf mitverfolgen kann.
Swiss Business Class Kurzstrecke – Fazit
Die Swiss Business Class auf der Kurzstrecke verspricht alles in allem ein angenehmes Erlebnis. Die Sitze bieten einen guten Sitzabstand und sind vergleichsweise bequem. Gerade in der CS 100 ist die Kabine zudem generell sehr modern und ruhig. Besonders positiv überrascht war ich bezüglich der qualitativ hochwertigen Speisen sowie dem guten Service mit insgesamt bis zu drei Getränkerunden trotz enorm kurzer Flugzeit. Einzig beim Entertainment, zum Beispiel bei der Einführung von Internet an Bord, hat Swiss in jedem Fall noch Nachholbedarf.
Hier findet ihr einen ausführlichen Erfahrungsbericht zur Swiss Business Langstrecke.
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Hallo Moritz,
klasse Review, der nichts hinzuzufügen ist. Ich fliege immer wieder sehr gerne mit der Swiss zwischen Berlin und Zürich in der Business.
Viele Grüße!
Jörg
Hallo Jörg, vielen Dank für das positive Feedback 🙂
Du kommst anscheinend irgendwo vom Land, wahrscheinlich Bayerischer Wald, und ernährst Dich von Presssack, Gröstl und Sauerkraut, wenn Du keine vernünftige Küche zu schätzen weißt.
Was für Probleme muss ein Mensch haben, um sich Montags morgens genötigt zu fühlen solche Kommentare zu schreiben?
Um im Thema zu bleiben: Schlecht gefrühstückt 😉
Hätte er mal ein einfaches Butterbrot oder ein primitives Müsli gegessen, wäre das vielleicht nicht passiert 😀
Hallo Karl, tatsächlich komme ich aus der bayerischen Provinz – leider allerdings nicht aus dem Bayerischen Wald. Ich esse deshalb auch keinen Pressack, Gröstl und Sauerkraut, sondern deutlich primitivere Speisen, die außerhalb des dunklen Tals meiner Heimat nicht bekannt sind 😉
Das ist vermeintlich auch der entscheidende Grund dafür, dass Kaviar und Lachsforellentatar nicht zu meinen Leibspeisen gehören. Wäre ich eine kosmopolitane Persönlichkeit aus Weltstädten wie Hamburg, München oder Düsseldorf, würde ich dagegen generell nur Sterneküche zu mir nehmen und mich auf das niedrige Niveau meiner derzeitigen Ernährung nicht herablassen.
Aber wie das im Leben so ist, bringt einfach nicht jeder das genetische Material und die notwendige Herkunft mit, um ein Mensch höheres Schlages zu sein!
???? Nachdem ich deine Antwort gelesen habe (obwohl du Stuttgart vergessen hast ?). Gehe ich jetzt mit einem Lächeln in die nächste Vorlesung
Du und Phil seid ja richtige Pharisäer, zum Frühstück Brot und Leitungswasser, dann ohne Kfz.-Steuer zu zahlen mit dem Radl in die Uni und auch noch auf Kosten der Steuerzahler in der Mensa riesige Portionen von subventionierten Essen verspeisen. Aber am nächsten Tag mit der First nach Asien, in einem 5 Sterne Hotel übernachten und da übers Frühstück herummäkeln. “Ach die Brotauswahl war so überschaubar, es war nicht richtig nachgelegt oder das Ei-Benedikt war gewöhnungsbedürftig!!!” Hierzu nur noch ein Satz: WASSER PREDIGEN UND WEIN TRINKEN!
Hallo Karl, nun scheint es ja so, als ob du mit welch Logik auch immer nur nach Gründen siehst, andere zu degradieren. Das ist nicht der Umgangston, den wir auf reisetopia wünschen. Sofern du also auch weiterhin nichts Inhaltliches beizutragen hast, bitte ich dich auch zu schweigen. Ansonsten müssen wir leider entsprechende Maßnahmen treffen.