Die Bundesregierung legt den neuen Corona-Fahrplan für den Herbst vor. Die Maskenpflicht in Flugzeugen soll in jedem Fall weiterhin bestehen bleiben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in Zusammenarbeit mit Bundesjustizminister Buschmann (FDP) eine Gesetzesgrundlage für neue Corona-Regelungen für den kommenden Herbst erarbeitet. Für Reisende bedeutet das, dass die Maskenpflicht in Flugzeugen auch weiterhin bestehen bleibt. Eine umfassendere Regelung zu Masken in diversen Innenräumen steht ebenfalls zur Debatte. Darüber berichtet die Tagesschau.

Die neue Gesetzesgrundlage

Für den kommenden Herbst sorgt der Bund für neue rechtliche Grundlagen, damit Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen gegen Infektionswellen im eigenen Bundesland vorgehen können. Allgemein gilt ab dem 1. Oktober eine umfassende Maskenpflicht in Flugzeugen, dem öffentlichen Personenfernverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Im Gesundheitsbereich soll zudem eine Testpflicht erlassen werden. Diese wird jedoch lediglich für Ungeimpfte gelten.

Sollten die Coronazahlen im Herbst 2022 wieder signifikant ansteigen, ist es den Länderchefs auf Basis des neuen Infektionsschutzgesetzes nun auch wieder möglich, strengere Regelungen zu verabschieden. Diese beinhalten vor allem eine ausgeweitete Maskenpflicht.

Keine Lockdowns, dafür aber umfassende Maskenpflicht

Lockdowns sind jedoch – sowohl seitens des Gesundheitsministeriums als auch seitens des Justizministeriums – ausgeschlossen. Stattdessen kann in Innenräumen wie Flughäfen, Hotels, Restaurants und Freizeiteinrichtungen eine Maskenpflicht verordnet werden. Es soll jedoch möglich sein, sich durch einen Impfnachweis oder einen frischen Antigen-Test davon befreien zu lassen.

Corona Test

Zudem kann es zu einer Maskenpflicht in den Außenbereichen kommen. Voraussetzung dafür ist eine drohende Überlastung des lokalen Gesundheitssystems. Sollte das geschehen, ist auch eine Besucherobergrenze für Veranstaltungen im Rahmen der Möglichkeiten.

Länder warnen vor erneutem Flickenteppich

Geht es nach den Länderchefs, wäre der neue Gesetzesentwurf deutlicher ausgefallen. Viele befürchten, durch unklare Aussagen und fehlende einheitliche Bestimmungen, einen erneuten „Flickenteppich“. Grund dafür ist die fehlende Genauigkeit bei der Festlegung der Hotspot-Kriterien. Auch diesmal ist nicht genau definiert, wann genau die strengeren Maßnahmen denn nun nötig werden.

Innerhalb der letzten beiden Jahre kam es immer wieder dazu, dass in unterschiedliche Bundesländer auch unterschiedliche Regelungen galten – was dazu führte, dass die Bürger schnell den Überblick verloren haben. Was gilt wo und unter welchen Bedingungen? Das droht – laut der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen – nun auch diesen Herbst wieder eine oft gestellte Frage zu werden.

Fazit zu den geplanten Coronaregelungen für den Herbst 2022

Einen neuen Lockdown muss die Hotellerie- und Reisebranche vorerst nicht befürchten. Der Bund schließt diese Maßnahme kategorisch aus. Dennoch bleibt in Flugzeugen und allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln auch weiterhin die Maskenpflicht bestehen. Für Hotel- und Restaurantbesuche könnten ebenfalls bald wieder das Tragen einer Maske nötig sein. Allzu umfassende Einschränkungen sowie 3G-Überprüfungen wird es zumindest in der Tourismusbranche nach dem neuen Gesetzesentwurf jedoch nicht geben.

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Autor

Sonja Issel ist seit Juni 2022 als Autorin Teil des reisetopia Content-Teams. Sie ist mit Leib und Seele Journalistin. Besondere Orte und Geschichten aufzuspüren sind ihre Leidenschaft. Ihre Expertise setzt sie jetzt für euch ein, um die besten Reisedestinationen zu finden - und um euch bezüglich News Up-To Date zu halten.

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  • ich frage mich wie der Panik Karle die Tatsache begründet, dass andere Länder in Ost/Nordeuropa bzw. Schweiz bereit seti April keine Maskenpflicht mehr haben, aber dort jetzt nicht reihenweise Leute an Corona tot umkippen bzw. die Krankenhäuser aus allen Nähten platzten?

    Wieso wird weiterhin auf den Eigensinn eines Ministers gebaut anstatt die Ergebnisse aus anderen Ländern zu setzen, wenn man man selbst keine besseren Daten hat?

  • Bin gerade aus den USA zurückgekehrt – Flug mit American Airlines ab/bis Amsterdam. Weder in den Niederlanden, den USA noch auf den Flughäfen und Flügen musste ich eine Maske tragen. Kaum zurück, verfolgen mich schon wieder die Hiobsbotschaften und Schwarzmalereien des deutschen Gesundheitsministers. Mir wird Angst und Bange, wenn ich an den bevorstehenden deutschen Herbst denke – wie wir wohl wieder gegängelt werden.

    • *seufz….
      Es ist doch schön wie wieder die Ichlinge hier ihren Egoismus zelebrieren, weil ihnen eine Zacke aus der Krone bricht wenn sie mal eine Maske tragen sollen.
      Mal ein paar Daten aus Deutschland:
      Mit der “milden” Omikronvariante liegen diesen Sommer bis zu 4 mal so viele Leute auf Intensivstationen als vor einem Jahr!
      Mit der “milden” Omikronvariante sterben diesen Sommer täglich über 7 mal so viele Leute an COVID als vor einem Jahr.
      Mir wird auch Angst und Bange wenn ich an den Herbst denke. Aber wohl aus anderen Gründen als mein “Vorredner”.

    • Auch bei Lufthansa/Eurowings etc. – solange die nicht wieder anfangen, die Regeln aktiv durchzusetzen, wird es die wenigsten interessieren. Auf meinem letzten Langstreckenflug wurde auf die Pflicht zu Beginn hingewiesen, die Quote lag dann bei etwa 20 Prozent…

    • Du bist natürlich frei in deiner Wahl, aber allein wegen der “blöden Maske” einen anderen (teurer, längere Flugdauer / sonstwie ungünstiger) Flug oder gar eine andere Destination zu wählen, da würde ich mir persönlich etwas zu abgedreht vorkommen.

      • Also ich fliege nur first und Business in drei Meter Abstand zu allen. Da will ich dann aber für mein Geld meine Champagner genießen ohne den Müll. Qatar macht das schon gut. Keine maskenpflicht in der qsuite.

      • Nö. Lh gibt nun die Möglichkeit ein maskenbefreiungs Formular von Arzt unterzeichnen zu lassen. Inzwischen ohne test. Pefekte Lösung. Auch wenn sie es eh nicht durchsetzen ist man so aber auf der sicheren Seite.

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