Wegen eines erneuten Vulkanausbruchs nahe Reykjavik in Island könnte es bald wieder zu Flugausfällen innerhalb des europäischen Luftraums kommen.

Seit dem 3. August spuckt der Fagradalsfjall in der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykjavik Feuer. Durch die Nähe zum Flughafen Keflavik könnte es hier bald zu Flugausfällen kommen. Darüber berichtet simpleflying.com.

Bisher noch keine Gefahr für Luftfahrt

Im Moment hält sich der Vulkanausbruch in der Nähe von Reykjavik noch in Grenzen. Schon Tage vorher kündigte sich das Unheil mit zahlreichen Erdbeben an. Nun sprudelt unweit der isländischen Hauptstadt aus einem 500 Meter langem Riss aus der Erde brodelnd heißes Lava.

Das isländische Außenministerium schätzt die Gefahr für Menschen aus der Region als gering ein. Auch die Flugindustrie ist vorerst nicht von dem derzeitigen Ausbruch bedroht. Zwar treten einige giftige Gase aus, eine große Aschewolke, die den Flugverkehr stören könnte, wurde jedoch noch nicht beobachtet.

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Der Vulkanausbruch nahe des Fagradalsfjalls im Jahre 2021

Dennoch lässt sich momentan nicht abschätzen, wie sich der Ausbruch weiterhin entwickeln wird. Zu einer derartigen Flugkatastrophe wie im Jahre 2010 wird es jedoch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen.

Kein Vergleich zu 2010

Ein Vulkanausbruch im Jahre 2010 hielt damals ganz Europa in Atem. Eine riesige Aschewolke legte mehrere Tage den europäischen Flugverkehr lahm. Ganze 100.000 Flüge mussten in diesem Zeitraum aufgrund des Vulkanausbruchs in Island storniert werden.

Die Europäische Kommission hat auf den Vorfall hin in Zusammenarbeit mit der Eurocontrol die Flugsicherungskoordinierung innerhalb Europas intensiviert. Dank einem Mix aus verbesserter Koordination und technologischem Fortschritt sind die zuständigen Behörden nun weitaus Besser auf einen erneuten massiven Vulkanausbruch vorbereitet.

Eigenen Aussagen nach würden bei einem ähnlichen Ausbruch wie im Jahre 2010 statt 100.000 Flüge nur noch die Hälfte davon ausfallen. Der wirtschaftliche Schaden sowie die Komplikationen innerhalb des europaweiten Flugverkehrs wären somit weitaus geringer.

Island – die Insel der Vulkane

Immer wieder kommt es in Island zu Vulkanausbrüchen. Die geografische Lage der Insel sorgt für die perfekte Basis für dieses Naturphänomen. Unter der Oberfläche treffen die nordamerikanische und eurasische Erdplatte aufeinander. Da die Platten immer wieder voneinander wegdriften, reißt die Erdkruste auf – es kommt zur Eruption von Vulkanen. Die besondere Lage Islands erklärt auch die zahlreichen heißen Quellen und Wasserfontänen, die Touristen aus aller Welt anlocken.

Island Heiße Quellen

Island beherbergt ca. 130 Vulkane – Wissenschaftler gehen davon aus, dass davon ungefähr 30 potenziell aktiv sind. Der letzte größere Ausbruch begann im März 2021 und dauerte über zehn Monate.

Fazit zum erneuten Vulkanausbruch und dessen Folgen für die Flugbranche

Seit dem 3. August spuckt in Island erneut ein Vulkan Lava. Bisher gibt es jedoch noch keine Auswirkungen auf den internationalen – und besonders den europäischen – Flugverkehr. Das Risiko wird vom isländischen Außenministerium als gering eingestuft. Dennoch lässt sich der weitere Verlauf der Eruption nicht mit Sicherheit vorhersagen. Die zuständigen Behörden sind jedenfalls einigermaßen gut für eine Krise dieser Art gewappnet.

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Autor

Sonja Issel ist seit Juni 2022 als Autorin Teil des reisetopia Content-Teams. Sie ist mit Leib und Seele Journalistin. Besondere Orte und Geschichten aufzuspüren sind ihre Leidenschaft. Ihre Expertise setzt sie jetzt für euch ein, um die besten Reisedestinationen zu finden - und um euch bezüglich News Up-To Date zu halten.

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