Erst vor wenigen Wochen rief die Gewerkschaft ver.di das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem Warnstreik auf. Diese Woche soll nun erneut gestreikt werden.

Im Februar verhandelten Lufthansa und ver.di zwei Tage lang über ein neues Tarifangebot, jedoch ohne Erfolg. Ver.di stimmte dem neuen Angebot für das Bodenpersonal der Lufthansa nicht zu. Ursprünglich war die nächste Verhandlungsrunde für den 13. März geplant, aber ver.di forderte bereits Ende Februar eine schnellere Lösung. Um den Druck auf die bevorstehende fünfte Tarifrunde zu erhöhen, hat die Gewerkschaft indessen zu einem erneuten Streik aufgerufen, wie aero.de berichtet.

Wieder Auswirkungen auf Passagiere

Der bevorstehende Warnstreik des Bodenpersonals bei Lufthansa, initiiert von ver.di, wird erneut Auswirkungen auf die Passagiere haben. Am Montag rief die Gewerkschaft das gesamte Bodenpersonal dazu auf, am Donnerstag und Freitag dieser Woche in den passagierbezogenen Bereichen zu streiken. Der Streik ist für Donnerstag um 4 Uhr geplant und soll am Samstag um 7:10 Uhr enden. Im Rahmen des andauernden Tarifkonflikts, der rund 25.000 Bodenbeschäftigte betrifft, gab es bereits zwei Streikwellen, die den Passagierverkehr jeweils für etwa einen Tag beeinträchtigten. An einem Tag waren mehr als 100.000 Fluggäste betroffen, und es wurden über 1.000 Flüge gestrichen. Marvin Reschinsky, ver.di-Verhandlungsführer, bekräftigte:

In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen. Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt. Für die Passagiere braucht es dringend Lösungen und Zuverlässigkeit. Die Beschäftigten und wir sind bereit, dies mit einem ernsthaften Angebot herzustellen.

Marvin Reschinsky, ver.di-Verhandlungsführer 
Streik zu Ostern
ver.di hat erneut zu einem Streik aufgerufen

Die Gewerkschaft setzt sich für eine Gehaltserhöhung um 12,5 Prozent für das Bodenpersonal der Lufthansa ein, was einem monatlichen Zuwachs von mindestens 500 Euro über zwölf Monate entspricht. Zusätzlich fordert sie eine einheitliche Prämie von 3.000 Euro zur Abdeckung der Inflation für alle Mitarbeiter. Die Lufthansa ihrerseits hat angeboten, die Gehälter über einen Zeitraum von 28 Monaten um zehn Prozent zu erhöhen.

Fazit zum Warnstreik am Donnerstag und Freitag

Die Gewerkschaft ver.di hat das Bodenpersonal der Lufthansa erneut zu einem Streik von Donnerstag bis Samstagmorgen aufgerufen. Der Ausstand wird sich auf die passagierbezogenen Bereiche konzentrieren, weshalb Fluggäste erneut mit erheblichen Ausfällen rechnen müssen. In dieser Woche findet auch die weltweit führende Reisemesse ITB in Berlin statt, bei der Fachbesucher aus aller Welt erwartet werden. Der geplante Warnstreik von ver.di könnte jedoch vielen einen Strich durch die Rechnung machen. Daher ist es ratsam, sich um eine Alternative zu kümmern, wie beispielsweise die Option, ein SIXT Auto zu mieten.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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  • Hallo zusammen,

    ich bin bei den Streiks des Bodenpersonals immer etwas verwirrt (manchmal gilt er für alle Flüge und manchmal nur für Lufthansa-Flüge). Hat der kommende Streik diese Woche nur Auswirkungen auf Lufthansa-Flüge oder auch auf Flüge anderer Airlines?

    Lieben Dank und viele Grüße
    Luisa

    • Hallo Luisa, grundlegend hat der Streik nur Auswirkungen auf die Lufthansa. Allerdings gehören zur Lufthansa Group ja neben der LH selbst auch andere Airlines (z.B. Austrian, Swiss, Brussels Airlines). Dazu kommt, dass die Lufthansa an manchen Airpots auch die Abwicklung für andere Airlines aus der Star Alliance übernimmt, sodass in diesem Fall auch diese Airlines betroffen sind. Konkret kann das am jeweiligen Airline aber nur die Airline beantworten, mit der du unterwegs bist!

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