Die nächste Urabstimmung steht im Raum: Bis 6. März 2024 haben Beschäftigte des Lufthansa CityLine Kabinenpersonals Zeit, um für oder gegen Arbeitsproteste zu stimmen. Für Reisende könnte es schon bald wieder ungemütlich werden.
Es liest sich wie ein Déjà-vu. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Flugbegleiter der Lufthansa im März wieder streiken könnten. Selbiges Szenario könnte auch der Tochter-Airline Lufthansa CityLine bevorstehen. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat das CityLine Kabinenpersonal zu einer Urabstimmung aufgerufen, wie airliners berichtet.
Unbefriedigende Tarifgespräche
Die Forderungen nach 15 Prozent mehr Gehalt für Lufthansa Flugbegleiter wurde nicht erwidert. Daraufhin folgte ein Abbruch der Tarifverhandlungen zwischen Lufthansa CityLine und der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO). Rachid Madmar, Verhandlungsführer der Gewerkschaft, bekräftigte den Unmut der Arbeitnehmer-Seite:
Der Arbeitgeber ließ uns keine andere Wahl als unsere Mitglieder bei Lufthansa CityLine aufzurufen, nun über Streiks abzustimmen.
Rachid Madmar, UFO-Verhandlungsführer
Morgen soll die Urabstimmung des Lufthansa CityLine Kabinenpersonals anlaufen. In der Folge bleibt den Beschäftigten bis zum 6. März 2024, um ihre Stimmen abzugeben. Selbiges Enddatum gilt auch für die Urabstimmung bei der Muttergesellschaft. Sollten die Abstimmungen aus Arbeitnehmersicht erfolgreich verlaufen, so ist in Bälde mit erneuten Arbeitsprotesten und folglich mit Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen.
Die Forderungen der Lufthansa-Regionalfluggesellschaft belaufen sich auf einer Gehaltserhöhung um 15 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten, sowie der Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro für gut 900 Flugbegleitende. Bereits im Vorjahr äußerte UFO Bedenken über eine faire Koexistenz von CityLine neben City Airlines.
Fazit zum Aufruf zur Urabstimmung bei Lufthansa CityLine
Nicht nur bei der Lufthansa drohen Proteste des Kabinenpersonals. Auch Lufthansa-Tochter CityLine wurde von der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation zur Urabstimmung aufgerufen. Wie die Abstimmung ausgehen wird, bleibt abzuwarten. Spannend bleibt, ob schlussendlich Einigungen in den Tarifkonflikten erschlossen werden können. Der Druck auf die Lufthansa wurde jedenfalls erhöht.
Meldet einfach, wenn bei Lufthansa ausnahmsweise mal nicht gestreikt wird. Geht schneller als all die Streikmeldungen zu publizieren.