Trotz des Aufgrund der globalen Ausbreitung der Covid-19-Pandemie im Verlauf dieses Jahres so massiv eingebrochenen Luftfahrtverkehrs verzeichnet das Hamburger Flugsicherheitsbüro Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (JACDEC) vergleichsweise mehr Todesopfer als im Vorjahr 2019.

Der drastische Einbruch im Weltluftverkehr in 2020 spiegelt sich laut Unfallforschern nicht in den diesjährigen Opferzahlen wider. Das berichtet das Fachmagazin Aero. Ein Überblick.

Todeszahlen auf vorrangig zwei Unglücke aus diesem Jahr zurückzuführen

Pünktlich zum bevorstehenden Jahresende veröffentlicht das Hamburger Flugsicherheitsbüro Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (JACDEC) schlechte Nachrichten für die internationale Luftfahrtindustrie. Zwar sei die Anzahl tödlicher Flugunfälle von 27 im Jahr 2019 auf lediglich neun in diesem Jahr 2020 gesunken; die Todesfälle im Zusammenhang mit der globalen Luftfahrtindustrie sind allerdings rapide gestiegen, wie vorläufige Zahlen der deutschen Unfallforscher belegen. Wie das JACDEC nun veröffentlichte, beläuft sich die Anzahl der durch Luftfahrtpannen getöteten Menschen in diesem Jahr auf weltweit 318 Personen – das sind 25 Unfallopfer mehr als im Vergleich zum Vorjahr 2019. Dies sei auf vorrangig zwei Unglücke zurückzuführen, die sich beide im Frühjahr dieses Jahres im internationalen Luftraum abspielten.

Ukraine International Airlines Boeing 737
(Bildquelle: Anna Zvereva / wikipedia.com)

Wie eine Analyse des JACDEC für die Februar-Ausgabe des Luftfahrtmagazins Aero International verdeutlicht, forderte der durch das iranische Militär durchgeführte Abschuss einer Boeing 737-800 der ukrainischen Fluggesellschaft Ukraine International im Januar dieses Jahres insgesamt 176 Menschenleben, als die Maschine als Folge des Beschusses nahe Teheran abstürzte. Das iranische Militär bestätigte im Nachhinein die Verantwortlichkeit für besagtes Unglück und betonte, man habe das Flugzeug “unbeabsichtigt” zum Absturz gebracht. Als wenige Monate später im Mai dieses Jahres ein pakistanischer Airbus A320 in ein Wohngebiet im inländischen Karatschi stürzte, kamen weitere 98 Menschen ums Leben. Hier war ein Pilotenfehler verantwortlich für das Unglück.

Fazit zu Todesopfern der internationalen Luftfahrt in 2020

Der drastische Einbruch im Weltluftverkehr in 2020 spiegelt sich laut Unfallforschern nicht in den diesjährigen Opferzahlen wider. Mit weltweit 318 Todesopfern alleine im Jahr 2020 sei die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr 2019 um insgesamt 25 Personen gestiegen. Als Grund hierfür werden zwei tragische Flugunglücke aus dem Frühjahr dieses Jahres genannt, die eine horrende Anzahl an Menschenleben forderten.

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Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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