Nun ist es entschieden: Thai Airways trennt sich doch von allen A380 Modellen.

Alle sechs Flugzeuge sollen verkauft werden, wie aerotelegraph mitteilte. Thai Airways hat, wie viele andere Airlines auch, in der Coronakrise alle Airbus A380 einlagern müssen. Nun ist ihr endgültiges Aus bei der Airline beschlossene Sache.

Aus für den Superjumbo

In der Coronakrise mussten alle Airlines einen großen Teil ihrer Flotten einlagern. Betroffen waren vor allem Langstreckenflugzeuge älteren Baujahrs und Flugzeuge mit höherem Kerosinverbrauch. Hierzu gehörte auch der Airbus A380, der bei allen Airlines, außer bei Emirates, komplett aus dem Verkehr gezogen wurde. Schneller als erwartet hat sich die Luftfahrt erholt und so reaktivieren immer mehr Airlines, wie zum Beispiel Lufthansa oder auch Qatar Airways ihre bereits totgesagten Superjumbos, um möglichst schnell die Passagierkapazitäten dem Markt anzupassen. Wie lange Lufthansa das Flugzeug noch betreiben möchte, ist allerdings unklar.

Flughafen Teruel
Flughafen “Friedhof “Teruel

Klar ist jetzt aber, dass Thai Airways sich von allen A380 trennt. Hier ist die Entscheidung gefallen, alle sechs A380 zu verkaufen. Auch Malaysian Airlines und Air France haben sich gegen den weiteren Einsatz des Superjumbos entschieden. Noch Ende 2022 teilte der Regionaldirektor von Thai Airways Korakot Chatasingha mit, dass man einen Wiedereinsatz prüft. Letztendlich wurde eine andere Entscheidung getroffen. Die erst ungefähr zehn Jahre alten Flieger mit den Namen Si Rattana, Mancha Khiri, Chaiya, Phayuha Khir, Si Racha und Kamalasai werden nicht reaktiviert. Anders als die A380 von Lufthansa, die nach Großstädten wie zum Beispiel Berlin, New York oder Johannesburg benannt wurden, sind die Superjumbos der Thai Airways nach thailändischen Landkreisen benannt.

Thai Airways Boeing 777
Thai Airways Boeing 777

Zusätzlich sollen auch sechs Boeing 777-200 verkauft werden. Thai Airways war bereits vor der Coronakrise in finanzielle Schieflage geraten, konnte aber durch die Umsetzung einiger Maßnahmen gerettet werden. So wurden bereits 19 Flugzeuge verkauft, davon zehn Boeing 747-400 und neun Airbus A340. Die verbleibende Langstreckenflotte besteht dann noch Boeing 777-300 ER, Boeing 787-8 und -9 und Airbus A350-900.

Fazit zum Ende der A380 Ära bei Thai Airways

Die bereits vor der Coronakrise stark gebeutelte thailändische Airline Thai Airways trennt sich von allen Airbus A380. Lange war unklar, ob man diesen Schritt gehen wird oder ob, wie bei vielen anderen Airlines auch, der Superjumbo nach der Coronakrise reaktiviert wird. Vermutlich hat man sich wegen der hohen Kosten der Reaktivierung und den im Vergleich zu anderen Langstreckenstrecken teuren Unterhalt des A380 dagegen entschieden.

Ich gehöre wie viele andere Luftfahrtbegeisterte zu den Liebhabern der A380 und ich bin froh, dass es trotzdem noch viele Möglichkeiten gibt, in den nächsten Jahren mit dem Superjumbo zu fliegen.

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Autor

Wenn Simone unterwegs ist ist sie glücklich. Das Reisen selbst, aber auch die Planung dazu, sind Dinge, die für sie unter anderem das Leben so lebenswert machen. Ganz nach dem Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

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  • Ich war drei mal am Flughafen BKK in den letzten 12 Monaten und der Zustand dieser A380 und 777s ist wirklich zum heulen. Die wurden komplett vernachlässigt für 3 Jahre, wer auch immer die kauft ist wirklich tapfer. Ich glaube wenn gehen die zurück an Airbus und werden dann für Ersatzteile zerlegt, im Gegenzu für eine 350 Order

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