Nach Lufthansa und Austrian Airlines fügt nun auch die Swiss das obligatorische Tragen einer Maske zu den allgemeinen Geschäftsbedingungen hinzu und macht diese damit zur Beförderungsbedingung.

Immer mehr Airlines haben sich in den vergangenen Wochen dazu entschieden, aufgrund der aktuellen Lage eine Maskenpflicht an Bord einzuführen. Bei der Swiss gab es bisher nur eine Maskentrage-Empfehlung, was sich seit heute jedoch ändert. Von nun an muss jeder Gast eine Maske während des gesamten Fluges tragen.

Maskenpflicht gilt ab sofort

In einer Pressemitteilung veröffentlichte Swiss am heutigen Tage, dass ab dem heutigen Montag auf allen Swiss Flügen eine Pflicht zum Tragen einer Maske herrsche. Seit dem heutigen Tag gilt in der Schweiz allgemein eine Maskentragepflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, für die Schweizer Luftfahrzeuge war dies jedoch nicht vorhergesehen. Trotzdem entschied sich die Swiss für diesen Schritt. Da die Maskentrage-Empfehlung von den bisherigen Fluggästen bereits sehr gut aufgenommen und befolgt wurde, sieht die Swiss hierbei auch kein Problem, so sollen bisher ca. 95 Prozent aller Gäste eine Maske im Flugzeug getragen haben, so abouttravel.ch.

Swiss Bombardier CS 300

Ab jetzt müssen alle Passagiere eines Swiss Fluges während des Boardings, des ganzen Fluges und auch beim Verlassen des Flugzeuges eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Für die Art der Maske sprach die Swiss in ihrer Pressemitteilung auch eine Empfehlung aus, so soll man Alltagsmasken aus Stoff oder medizinische Schutzmasken mit sich bringen. Bei einer längeren Reise empfiehlt sich zudem das Mitbringen mehrere Masken sowie der kontinuierliche Wechsel dieser.

The Swiss authorities have now made the wearing of face masks compulsory on all public transport. In view of this, and although Swiss aircraft are not explicitly mentioned in the new rules, SWISS has decided to make it compulsory to wear face masks aboard its aircraft with immediate effect and until further notice. Specifically, passengers are required to wear a face mask during boarding, while in the air and until fully disembarked.

Swiss Pressemitteilung

Wie bei anderen Airlines auch gilt die Pflicht jedoch nicht für jeden. So sind Kinder bis sechs Jahre und Personen, die aus bestimmten Gründen keine Gesichtsmaske tragen können, von der Pflicht ausgenommen.

Ganz im Gegensatz zu Austrian Airlines oder Lufthansa hat die Swiss die Maskenpflicht noch nicht auf ihrer Homepage in den allgemeinen Beförderungsbedingungen hinzugefügt. Laut der Pressemitteilung der Airline soll das obligatorische Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes jedoch bereits in den allgemeinen Geschäftsbedingungen verankert worden sein.

The obligation to wear a face mask will be incorporated in the General Terms & Conditions. 

Swiss Pressemitteilung

Noch keine Infizierung in einem Swiss-Flugzeug

Wie so oft, wurde auch von der Swiss betont, dass die Gefahr einer Ansteckung in einem Flugzeug aufgrund der guten Luftqualität relativ gering ist. So soll es auf noch keinem der Swiss Flügen einen Ansteckungsfall gegeben haben.

The risk of contracting COVID-19 aboard an aircraft remains low. Not a single case of such infection has been recorded on any SWISS flight since the pandemic began. 

Swiss Pressemitteilung

Auch die Airline begründet das mit ihren hochwertigen Luftfiltern, mit dem die Flugzeuge ausgestattet sind. So soll dadurch eine Luftqualität wie in einem Operationssaal geboten werden, die die Luft vertikal zirkulieren lassen, anstatt diese in der Kabine zu verteilen. Außerdem sollen durch die Luftfilter, die Luft alle zwei bis drei Minuten komplett ausgetauscht werden.

Im Zuge der Krise musste Swiss den Großteil ihrer Flüge streichen und konnte nur noch mit wenigen Flugzeugen operieren. Nun werden die Kapazitäten wieder nach und nach hochgefahren, ein Flugplan bis Ende Oktober wurde bereits veröffentlicht. Demnach soll die Swiss bis dahin wieder rund 40 Prozent ihres ursprünglichen Flugplans bedienen.

Fazit zur Maskenpflicht bei Swiss

Dass nun auch die Swiss eine Maskenpflicht einführt und dabei mit dem Mutterkonzern Lufthansa mitzieht, ist aufgrund der aktuellen Umstände nicht verwunderlich. Damit folgt auch die Swiss dem allgemeinen Trend den aktuell andere Airlines gehen, um größtmöglich ihre Passagiere zu schützen. Ich bin gespannt, wie lange eine solche Maskenpflicht auf den Swiss Flügen herrschen wird und ob es noch weitere Veränderungen aufgrund der aktuellen Lage geben wird.

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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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  • 😀 Sinnfrei … unter der Maske hält man es nicht einmal 2-3 Std. aus (nur was für die gerne einen feuchten Lappen im Gesicht hängen haben wollen 😃 ) ! Denn auch im Flughafengebäude ist ja meist schon Maskenpflicht! 🙂 …. Die meisten Passagiere ziehen den Lappen im übrigen eh runter um wenigstens durch die Nase frei atmen zu können

  • Auf Grund meiner negativen Erfahrungen mit der Buchung von Düsseldorf nach Venedig und zurück kann ich nur davon abraten, einer Flugbuchung der Lufthansa Gruppe zu vertrauen, die Flüge werden ohne Ankündigung und Umbuchung einfach gestrichen.

    Meine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt gegen die Lufthansa

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ich habe einen Flug über die Lufthansa Website gebucht, Düsseldorf-Venedig am 13.7. Rückflug am 16.7.
    Am 1.7. erhielt ich ich eine email der Lufthansa mit der Forderung, den Hinflug am 13.7. zu bestätigen, da er unverändert war, habe ich den Flug bestätigt. Gestern erhielt ich eine email mit der Aufforderung, das Servicecenter der Lufthansa zu kontaktieren. Über 9 Stunden war es heute nicht möglich, einen Mitarbeiter zu sprechen.
    Auf der Website der Lufthansa mußte ich feststellen, daß mein Rückflug am 16.7. verschwunden war, ohne jegliche Mitteilung. Der Flugpreis war unverändert.
    In der Mail gestern wurde ich aufgefordert, das Servicecenter anzurufen, was sich als unmöglich herausstellte. Bis gestern gab es genügend Umbuchungsalternativen am 16.7., die die kniepige Lufthansa offensichtlich nicht nutzen wollte, stattdessen wurde ich belogen mit der Mitteilung, man habe mich telefonisch nicht erreicht.
    Ich sehe die Lufthansa als eine kriminelle Vereinigung, die ihre Kunden nach Strich und Faden betrügt und belügt. Der Vorstand gehört ins Gefängnis.
    Mit freundlichem Gruss
    Bernhard Ix
    Diplom-Oeconom

    • Für einen 14 Tage vor Abflug gebuchten Flug bei Eurowings von Stuttgart nach Budapest gab es 3 Flugzeitänderungen. Am Abflugstag von 19.40 Uhr auf 14.55 Uhr und am Rückflugstag von 20.40 Uhr auf 15.10 Uhr final. Mit beiden Tagen kann ich dann nichts mehr anfangen, weder hier am Abflug noch am Rückflug. Wenn Flüge auf Kosten der Passagiere gematcht werden, macht das Laune.

      Deinen Ärger und die Reaktion kann ich gut verstehen!

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