Das Robert-Koch-Institut hat zahlreiche weitere Regionen in Europa zum Risikogebiet erklärt. Neben vier ganzen Ländern wurden zahlreiche weitere Regionen in verschiedenen Staaten auf die Liste aufgenommen.

Immer mehr Gebiete in Europa und weltweit werden zu einem Risikogebiet des Robert-Koch-Instituts. Aufgrund stark steigender Infektionszahlen in ganz Europa genauso wie zahlreichen anderen Ländern weltweit wird der entsprechende Grenzwert für eine Einstufung als Risikogebiet immer öfter überschritten. Davon betroffen sind laut dem neuesten Update des Robert-Koch-Instituts nun zahlreiche weitere Länder und Regionen, wie der Webseite des RKI zu entnehmen ist.

Vier Länder komplett zum Risikogebiet erklärt

Nachdem letzte Woche bereits zahlreiche weitere Regionen in Europa zum Risikogebiet wurden, trifft es nun erneut vier komplette Länder. Darunter ist Rumänien allerdings der einzige Staat der Europäischen Union. Ebenfalls ein Risikogebiet sind ab sofort Georgien, Jordanien und das bei Urlaubern beliebte Tunesien in Nordafrika. Damit fallen gerade außerhalb von Europas weitere Destinationen weg, in die Deutsche teilweise noch reisen konnten, ohne bei der Rückkehr zwingend einen Test auf das Coronavirus durchführen oder sich in Quarantäne begeben zu müssen. Weitere Einschränkungen gibt es darüber hinaus allerdings auch für Reisen innerhalb von Europa, denn neben den genannten Ländern wurden weitere Regionen zum Risikogebiet erklärt.

Bratislava Slowakei

Die Niederlande beispielsweise sind ab sofort mit Ausnahme der Region Zeeland sowie neu der Insel Curacao in der Karibik komplett ein Risikogebiet. Damit ist ab sofort auch die an Deutschland grenzende Region Limburg ein Risikogebiet. Darüber hinaus sind besonders Länder in Ost- sowie Südosteuropa betroffen. In Kroatien sind neu drei weitere Regionen ein Risikogebiet, in Bulgarien trifft es eine Region und mit Kaunas ist erstmals auch eine litauische Region auf der Liste der Risikogebiete zu finden. Ansonsten sind ab sofort auch große Teile Ungarns ein Risikogebiet, genauso zahlreiche weitere Regionen in Slowenien. Ebenfalls zum Risikogebiet erklärt wurde die slowakische Hauptstadt Bratislava, nebst zahlreichen weiteren Regionen des Landes.

Die neuen Risikogebiete im Überblick:

  • Bulgarien: Targowischte
  • Georgien: Das gesamte Land
  • Jordanien: Das gesamte Land
  • Kroatien: Vukovarsko-srijemska, Sisačko-moslavačka, Krapinsko-zagorska županija
  • Litauen: Kaunas
  • Niederlande: Das gesamte Land mit Ausnahme der Region Zeeland sowie der Insel Curacao
  • Rumänien: Das gesamte Land
  • Slowakei: Zilina, Prešov, Bratislava, Nitra und Trnava
  • Slowenien: Zasavska, Gorenjska, Osrednjeslovenska und Savinjska
  • Tunesien: Das gesamte Land
  • Ungarn: Nógrád, Baranya, Hajdú-Bihar, Jász-Nagykun-Szolnok, Borsod-Abaúj-Zemplén, Komárom-Esztergom und Szabolcs-Szatmár-Bereg

Korsika ist ab sofort kein Risikogebiet mehr

Die guten Nachrichten bei den Updates der Robert-Koch-Instituts werden aktuell leider deutlich weniger. Nur zwei Regionen wurden von der Risikogebiete genommen. Konkret handelt es sich dabei um die Gespannschaft Brodsko-Posavska in Kroatien sowie die zu Frankreich gehörende Insel Korsika. Das beliebte Urlaubsziel ist neben der Region Grand-Est im Osten des Landes die einzige Region in Frankreich, die kein Risikogebiet ist.

Rückkehr aus Risikogebieten bedeutet Quarantäne

Die Einstufung als Risikogebiet mit gleichzeitiger Reisewarnung des Auswärtigen Amts hat verschiedene Folgen. Zum einen greifen Reiseversicherungen in vielen Fällen nicht, wenn vor Beginn der Reise eine Reisewarnung vorliegt. Darüber hinaus gilt bei der Rückkehr nach Deutschland schon jetzt eine Pflicht zur Quarantäne, sofern kein negatives Ergebnis eines PCR-Tests auf das Coronavirus nachgewiesen werden kann. Bei der Rückkehr ist zudem ein Test zwingend erforderlich, erst wenn das Ergebnis dessen vorliegt, kann die Quarantäne bei einem negativen Bescheid beendet werden.

Voraussichtlich ab dem 15. Oktober ist bei Rückkehr aus einem Risikogebiet grundsätzlich eine Quarantäne erforderlich, die mindestens fünf Tage dauert. Die Testpflicht fällt damit weg. Wer die Quarantäne, die dann nur noch 10 statt 14 Tagen andauern soll, vorzeitig verlassen möchte, muss nach fünf Tagen einen PCR-Test machen. Fällt dieser negativ aus, kann die Quarantäne vorzeitig beendet werden. Eine Reise in ein Risikogebiet ist damit besonders ab Oktober für die meisten Deutschen nur noch schwerlich möglich, denn bei einer Pflichtquarantäne von mehreren Tagen wird eine entsprechende Reise enorm unattraktiv. Mit Blick auf die hohen Infektionszahlen in den jeweiligen Regionen ist von einer Reise in diese Gegenden aber natürlich sowieso abzuraten.

Fazit zu den neuen Risikogebieten des RKI

Die Zahl der Risikogebiete wächst und wächst. Deutlich kleiner wird gleichzeitig die Zahl der möglichen Reiseländer für Deutsche, sodass zumindest positiv auffällt, dass Reisen nach Korsika nun wieder möglich sind, ohne bei der Rückkehr in Quarantäne zu müssen. Dennoch ist die Entwicklung der Fallzahlen in Deutschland und Europa gleichermaßen so bedenklich, dass Reisen in den nächsten Wochen und Monaten wohl nur noch schwerlich möglich sein werden. Ein weiteres Update der Risikogebiete ist am Freitag oder spätestens kommenden Mittwoch zu erwarten.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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