Ab sofort veröffentlicht die Deutsche Bahn ihre Statistik zur Reisendenpünktlichkeit statt im Jahres- nun im Monatstakt, um ein genaueres Bild über die Fahrtverläufe zu bekommen.
Die Pünktlichkeitsziele der Deutschen Bahn für 2024 liegen bei mehr als 70 Prozent. Dies konnte seit mehreren Jahren von der betrieblichen Pünktlichkeit nicht erreicht werden. Doch auch die Reisendenpünktlichkeit nahm im Januar ab und erreichte 67 Prozent. Insgesamt kamen demnach ein Drittel aller Bahnfahrgäste des Fernverkehrs um mehr als 15 Minuten zu spät an ihrem Ziel an, wie Bahnblogstelle berichtet.
Ein Drittel der Fernverkehrsreisenden im Januar zu spät
Der vergangene Monat brachte nicht die erwünschte Kehrtwende für die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. Nachdem der Bahnkonzern 2023 immer mehr Beschwerden registrierte und zusätzlich eine Rekordsumme wegen ihrer Unpünktlichkeit zahlen musste, fing das neue Jahr nicht bedeutend besser an.
Mit diesem Jahr führt die Deutsche Bahn eine monatliche Veröffentlichung der Reisendenpünktlichkeit ein, die ein genaueres Bild über die Verläufe von Zugfahrten geben sollen. Die bisher ausschließlich jährlich ausgewertete Reisendenpünktlichkeit misst, mit wie viel Verspätung die gebuchte Endhaltestelle der Reisenden erreicht wurde. Durch die häufigere Betrachtung dieses Wertes bieten sich auch weitere Vorteile für die Deutsche Bahn an:
Dieser Wert schafft zudem einen direkten Vergleich mit anderen Verkehrsträgern wie Flugzeug und Fernbus.
DB-Sprecher
Die Auswertung der Reisendenpünktlichkeit
Als Grundlage für die Auswertung dienen hierbei die Ticketdaten von rund zehn Millionen Passagieren pro Monat. Als pünktlich wird dabei eine Fahrt definiert, die eine Verspätung von unter 15 Minuten hat und eine reine Fernverkehrsfahrt ist. Dadurch, dass nicht angetretene Fahrten auch nicht in die Statistik der Deutschen Bahn miteinfließen, hatten die beiden GDL-Streiks weniger drastische Auswirkungen auf die Reisendenpünktlichkeit.
Nicht zu verwechseln ist die Reisendenpünktlichkeit mit der betrieblichen Pünktlichkeit. Letztere wird bereits seit einigen Jahren monatlich veröffentlicht und erreicht im Januar einen Wert von 62,9 Prozent. Um die betriebliche Pünktlichkeit zu errechnen, werden die Ankunftszeiten sämtlicher Haltestellen berücksichtigt. Ein Halt zählt als pünktlich, sobald er mit weniger als sechs Minuten Verspätung erreicht wird.
Fazit zu den Pünktlichkeitswerten der DB für Januar
Seit diesem Jahr gibt die Deutsche Bahn ebenfalls ihre Reisendenpünktlichkeit im Monatstakt bekannt. Damit soll unter anderem ein direkter Vergleich zu anderen Verkehrsträgern geschaffen werden. Nachdem sich die Pünktlichkeitswerte des Fernverkehrs im Januar allerdings nicht verbessert haben, ist es fraglich, ob die nächsten Monate für eine Kehrtwende sorgen.
Reisendenpünklichkeit? Geht’s noch?…
Ohne Regionalbahn und S – Bahn liefern die beschriebenen Zahlen kein werthaltiges Bild der Realität im Bahnverkehr, der lt links grüner Regierung den Autoverkehr und Flugverkehr ersetzen können soll.