Kunden der Boeing 787 haben neue schwere Fehler bei den Flugzeugen entdeckt, weshalb der Dreamliner erneut auf den Prüfstand bei der FAA kommt.

Die Boeing 787 kommt einfach nicht aus den Negativschlagzeilen raus – ganz im Gegenteil. Wie Medien erfahren haben wollen, plant die FAA neue Inspektionen am Dreamliner vorzunehmen, nachdem sich Betreiber über neuentdeckte und gravierende Mängel beklagt hätten. Das berichtet unter anderem aero.de.

222 Dreamliner sollen betroffen sein

Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) wird am 19. Februar eine Lufttüchtigkeitsanweisung veröffentlichen, die die Inspektion der Frachträume von Flugzeugen des Typs Boeing 787 anordnet und damit die Liste der Sicherheits- und Wartungskomplikationen für das Flugzeug erweitert. Die FAA schätzt, dass 222 Flugzeuge des Typs 787 betroffen sein könnten, wie Medien erfahren haben wollen. Die Behörde erklärte, sie habe „Berichte über mehrere Vorfälle“ erhalten und wird daher „wiederholte Inspektionen“ der vorderen und hinteren Frachtbereiche der 787 auf gelöste oder gerissene Dekompressionspaneele verlangen, die bei Bedarf wieder installiert oder ersetzt werden sollen.

Boeing 787-10 Dreamliner
Bild: Boeing

Diese Dekompressionspaneele stellen ein Sicherheitsrisiko dar, weil „im Falle eines Frachtbrandes eine signifikante Leckage im Bilgenbereich zu einer unzureichenden Halonkonzentration [Feuerlöschgas] führen könnte, um das Feuer angemessen zu kontrollieren“, so die FAA. Die Agentur schätzt, dass jeder Inspektionszyklus 56.610 US-Dollar (knapp 46.900 Euro) kosten wird. Die ersten Inspektionen sollten bis Ende März durchgeführt werden und innerhalb von 120 Tagen wiederholt werden.

Diese Sicherheitsbehebung ist die neueste in einer wachsenden Liste von Wartungsfehlern und anderen Macken, mit denen Boeing bei seinen Flugzeugen der 787-Familie zu kämpfen hat. Zu den von Boeing und den Betreibern des Flugzeugs gemeldeten Herstellungsfehlern gehören ein Problem, das die horizontalen Stabilisatoren des Flugzeugs betrifft, Probleme mit den Autopilot-Flugleitsystemen und Lücken im Rumpf.

Fazit zu den neuen Problemen beim Dreamliner

Die Boeing 787 entwickelt sich wahrlich immer mehr zum neuen Sorgenkind des US-amerikanischen Flugzeugbauers, aber ist natürlich sehr weit davon entfernt, auch nur in irgendeiner Weise die 737 MAX zu ’beerben‘. Dennoch sorgt der Dreamliner immer wieder für Probleme, zu denen sich nun neue, ziemlich gravierende dazugesellt haben. Die 787 braucht wohl noch einige Updates und Verbesserungen, bevor der Dreamliner den Airlines keine Kopfschmerzen mehr verursacht.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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