Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat angekündigt eine Quarantäne für Einreisende aus deutschen Risikogebieten zu verhängen. Welche konkreten Maßnahmen auf die rückkehrenden Bewohner des Landes zukommen werden, soll morgen in einer Sondersitzung des Kabinetts besprochen werden.

Die Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern steigen nach wie vor rapide an und bringen das Bundesland in eine Ausnahmesituation. Vier Landkreise und Schwerin überschreiten inzwischen den Inzidenzwert von 100 pro 100.000 Einwohner. Aus diesem Grund folgte bereits der Beschluss der Landesregierung die Ausnahme zum Verbot touristischer Hotelübernachtungen an Weihnachten für Familienbesuche zurückzunehmen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geht sogar noch einen Schritt weiter und verkündet eine Quarantänepflicht für alle Einreisenden aus deutschen Corona-Risikogebieten mit Ausnahme von Reisen zur Kernfamilie.

Quarantäne für Reiserückkehrer aus deutschen Corona-Hotspots

Einwohner aus Mecklenburg-Vorpommern müssen sich bereits auf harte Konsequenzen einstellen, sofern sie über Weihnachten verreisen möchten. Eine weitere Maßnahme soll über die Feiertage die Mobilität noch stärker herunterfahren und die Einwohner des Bundeslandes überzeugen zu Hause zu bleiben. In diesem Zusammenhang plant die Ministerpräsidentin in einer Sondersitzung des Kabinetts, die am morgigen Tag stattfinden wird, die bereits bestehende Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus ausländischen Risikogebieten, wie zum Beispiel Polen, auch für die Einreisenden aus inländischen Corona-Hotspots zu erweitern und äußert sich zu der Entscheidung wie folgt:

Klar ist, dass wir nicht einfach so in Deutschland in Risikogebiete, gerade Hotspots, reisen können und zurückkommen können, als sei nichts gewesen.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig

Welche konkreten Maßnahmen in Bezug auf die Quarantäne-Regelung in Kraft treten sollen und welchen Zeitraum die Quarantäne einnehmen wird, soll morgen bei einer Sonder-Kabinettssitzung besprochen werden. Ausgenommen von der Regelung seien aber auf jeden Fall geplante Reisen zur Kernfamilie, die die Zusammenkunft von Eltern und Kindern bedingt, auch wenn das bereiste Bundesland als Risikogebiet eingestuft ist. Schwesig erklärt dazu auch: “Wir wollen nicht die Reisen verbieten. Wir prüfen, bei welchen Reisen, wenn man zurückkommt, man selber in Quarantäne muss.” Das Mecklenburg-Vorpommern erneut einen härteren Weg im Vergleich zu den anderen Bundesländern gehen wird, kommt nicht besonders überraschend. Schließlich war das Bundesland zusammen mit Schleswig-Holstein einer der ersten, die sich doch für ein allgemeines Verbot touristischer Übernachtungen auch an den Weihnachtstagen ausgesprochen haben. In Anbetracht der hohen Neuinfektionen in unter anderem Sachsen, Thüringen und auch Bayern könnte eine solche Maßnahme möglicherweise auch von anderen Bundesländern eingeführt werden.

Engpässe bei FFP2-Masken aufgrund extrem hoher Nachfrage

Zudem hat Mecklenburg-Vorpommern aber zusätzlich zu einer hohen Infektionsrate mit noch einem ganz anderen Problem zu kämpfen. Seit Dienstag können sich Menschen, die zur Corona-Risikogruppe gehören oder Menschen über 60 Jahre, drei kostenlose FFP2-Masken in den Apotheken abholen. Aufgrund einer enorm hohen Nachfrage kam es nach nur wenigen Tagen bereits zu Engpässen bei den kostenlosen FFP2-Masken und die Vorräte in den meisten Apotheken waren weitestgehend aufgebraucht, wie die Zeitung Nordkurier vor kurzem berichtet hatte.

RostockMecklenburg Vorpommern

Der große Andrang kommt nicht sonderlich unerwartet, zudem wird bislang nicht kontrolliert, ob ein Kunde bereits in einer anderen Apotheke Gratis-Masken erhalten hat. Ein Sprecher des Apothekerverbandes Mecklenburg-Vorpommerns bestätigte dazu aber, dass die Schutzmasken in Kürze wieder verfügbar sein werden.

Fazit zu den neuen Quarantäneregeln in Mecklenburg-Vorpommern

Die Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern plant erneut die Corona-Schutz-Verordnung über Weihnachten zu verschärfen, um die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken und insbesondere die Einwohner des Bundeslandes dazu zu bewegen zu Hause zu bleiben. Aus diesem Grund werden sich alle Reiserückkehrer dann auch aus deutschen Corona-Risikogebieten in Quarantäne begeben müssen, sofern es sich nicht um eine geplante Reise zur Kernfamilie handelt, die die Zusammenkunft von Eltern und Kindern bedingt. Die konkreten Maßnahmen sollen morgen in einer Sonder-Kabinettssitzung besprochen werden!

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Autorin

Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.

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