Auch Marriott als weltweit größte Hotelkette, sieht die Notwendigkeit mit der zunehmenden Digitalisierung in der Reisebranche mitzuhalten und kündigt für die ersten Hotels die Einführung neuer digitaler Features an.

Die Reduzierung sozialer Kontakte als Folge der Pandemie machte sich im vergangenen Jahr nicht nur im Privatleben der Menschen bemerkbar. Auch in der Reisebranche verspüren Hoteliers, Reiseveranstalter und Luftfahrtmitarbeiter zunehmend das Bedürfnis der Touristen, den direkten Kontakt zu anderen Reisenden, aber auch zu den Angestellten möglichst gering zu halten. Marriott versucht den Wunsch der Touristen nun durch neuste kontaktlose Features in die Hotels der Luxuskette zu integrieren, wie thepointsguy.co.uk berichtet.

Marriott sieht großes Potenzial in den digitalen Features

Die Luxushotelkette geht stark davon aus, dass Reisende auch nach dem Ende der Pandemie aus Gesundheits- und Hygieneschutzgründen auf soziale Kontakte während ihrer Hotelaufenthalte verzichten wollen. Auch aus Komfortgründen könnten gerade Gäste, die nur für wenige Nächte in Hotels ohne besonders exklusive Serviceleistungen nächtigen, eine größere Automatisierung der Abläufe ebenso in der Zukunft fordern. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt bietet Marriott seinen Gästen die Möglichkeit über die Marriott-Bonvoy App digital und kontaktlos in den jeweiligen Hotels ein- und auszuchecken, sowie einen digitalen Zimmerschlüssel abzurufen. Ebenfalls können die Gäste über eine Nachrichtenfunktion mit dem Hotelpersonal kommunizieren und somit den persönlichen Kontakt an der Rezeption vollständig umgehen.

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Um die Digitalisierung in den Hotels weiter voranzutreiben und noch mehr soziale Kontakte während der Hotelaufenthalte vermeiden zu können, stellt die Luxushotelkette kürzlich zwei neue Projekte vor.

Das erste der Projekte befasst sich mit sogenannten kontaktlosen “Grab-and-Go-Automaten”. Diese Automaten sollen in den Hotels eingeführt werden und den Gästen neben dem klassischen Snack- und Getränkeangebot, ebenfalls die warmen und kalten Frühstücksangebote der Hotels bereitstellen. Außerdem sollen Hotelgäste die Möglichkeit haben durch die Automaten ebenfalls à la carte Gerichte über die kontaktlose Zahlungsmöglichkeit zu bestellen. Aktuell wird dieses Projekt im Fairfield Inn and Suites Frederick und im Fairfield Inn and Suites in Maryland getestet.

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Das zweite Projekt befasst sich mit einer digitalen Lösung, die den persönlichen Rezeptionsservice vollständig ersetzen soll. Voll automatisierte Selbstbedienungsschalter sollen einen digitalen Check-in und Check-out ermöglichen. Außerdem können sich Hotelgäste über die Schalter im Marriott-Bonvoy Programm anmelden, um dann zur Nutzung der App übergehen zu können. Nach Aussagen der Hotelkette wird für die Touchscreen-Displays eine besondere Technologie verwendet, die Viren und Bakterien abtöten soll. Marriott plant erste Einführungen dieser digitalen Lösungen bereits in kurzer Zeit im Moxy Miami South Beach.

Fazit zu den digitalen Projekten bei Marriott

Die geplanten digitalen Neuerungen der Mariott-Hotelkette sehen eine immer größer werdende Minimierung der sozialen Kontakte während eines Hotelaufenthalts vor. Marriott geht davon aus, dass die Gäste diesen Wunsch auch nach Ende der Pandemie weiterhin bei Ihren Hotelaufenthalten verfolgen wollen. Fraglich ist jedoch, ob Luxushotels, die bekannt für Ihren hohen Servicestandard sind, die Gäste von solchen digitalen kontaktlosen Projekten überzeugen können.

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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  • Auch ich möchte in Zukunft persönlich an der Rezeption begrüßt werden. Ein rein digitaler Check In wäre ein großer Verlust und ein Grund, in Zukunft nicht mehr bei Marriott zu buchen. Die Rezeption ist ja nicht nur ein Empfang. Hier laufen alle Fäden zusammen. Wenn ich irgendwas brauche oder ein Problem habe, rufe ich bei der Rezeption an. Das darf meiner Meinung nach nicht wegfallen.

  • Ich mag es gerne mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen. Das erweitert den Horizont. Auch finde ich es gut wenn ich persönlich am Empfang begrüßt werde und ich nicht selber einchecken muss. Hoffe das diese Projekte nicht gut ankommen.

    • Genau so ist es, Tobias!
      In meinem Stammhotel (übrigens auch ein Marriott) werde ich mit Namen begrüßt wenn ich ankomme und einchecken möchte. Ich kann den Gruß erwidern ohne auf das Namensschild schauen zu müssen.
      Es ist schon schlimm genug, dass die sozialen Netzwerke für einige Menschen wichtiger sind als ein nettes Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Es wäre so traurig, wenn diese netten Gesten zukünftig durch die Digitalisierung minimiert werden.
      Überhaupt hat der Service durch Corona extrem gelitten.

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