Der Lufthansa-Flug LH754 auf dem Weg von Frankfurt nach Bangalore landete am 18. Oktober stattdessen in Istanbul. Grund hierfür war ein medizinischer Notfall.

Der Lufthansa-Flug nach Bangalore startete am Dienstag mit 50-minütiger Verspätung, musste aber letztendlich in Istanbul aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord notlanden. Kritik kommt vor allem von den betroffenen Passagieren, die sich im weiteren Verlauf von der Lufthansa im Stich gelassen fühlten, wie onemileatatime berichtet.

Der Ablauf der Ereignisse

Lufthansa Flug LH754 startete leicht verspätet nach Bangalore, während es auf der Hälfte des Fluges zu einem medizinischen Notfall kam. Folglich wurde der Flug nach Istanbul umgeleitet.

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Lufthansa flog nach Istanbul aufgrund eines medizinischen Notfalls

Durch den medizinischen Notfall wurde der Sauerstoffvorrat an Bord verbraucht, der vor einem Weiterflug natürlich aufgefüllt werden musste. Die weiteren Passagiere blieben für insgesamt vier Stunden an Bord, jedoch verzögerte sich Aufnahme von neuem Sauerstoff in Istanbul. Letztendlich konnte der Flug an dem Tag nicht wieder abheben, da durch die Verzögerung die maximalen Arbeitszeiten der Crew bis zur Ankunft nicht mehr gewährleistet waren. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es nichts, was man der Lufthansa vorwerfen kann.

Unzureichende Unterstützungsleistungen der Lufthansa

Nachdem die Passagiere in das Terminal am Flughafen Istanbul gebracht wurden, beklagen viele Passagiere die Informationspolitik seitens Lufthansa. Für viele war es nicht ersichtlich, wie es weitergehen sollte. Zudem befanden sich auch Passagiere an Bord, die aufgrund ihrer Nationalität nicht ohne ein Visum in die Türkei einreisen durften. Konkret stellte die Lufthansa nur für ein Drittel der Passagiere ein Hotelzimmer für die Nacht zur Verfügung.

Weitere 50 Passagiere konnte man in der Airport Lounge unterbringen. Danach war auch dort die Kapazitätsgrenze erreicht. Einige Passagiere buchten sich selbst ein Hotel außerhalb des Flughafens. Dennoch sollen immer noch über 150 weitere Passagiere keine ausreichende Unterstützungsleistung erfahren haben. Bis zum Weiterflug nach Bangalore vergingen insgesamt 34 Stunden, die die betroffenen Passagiere am Flughafen von Istanbul verbracht haben sollen. Dementsprechend groß ist der Ärger bei den Passagieren.

Fazit zum Vorgehen der Lufthansa auf dem Flug LH754 nach Bangalore

Ich kann die Kritik der Passagiere verstehen, die insgesamt 34 Stunden am Flughafen Istanbul ausharren mussten. Selbst bei außergewöhnlichen Umständen, die nicht im Einflussbereich der Fluggesellschaft liegen, trägt diese die Verantwortung gegenüber den Passagieren. Bedenken sollte man aber, dass die Lufthansa mit dieser Situation nicht rechnen konnte. Vermutlich wurde das gesamte Kontingent des Transithotels für die Nacht gebucht, jedoch überstieg die Anzahl der Passagiere der vorhandenen Kapazitäten. Wenigstens um eine angemessene Verpflegung hätte sich die Lufthansa aber kümmern können, schenkt man den Ausführungen der betroffenen Passagiere Glauben.

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  • Lufthansa macht halt Lufthansa-Dinge.
    Was mich aber verwundert, an einem Flughafen wie IST ist es ein Problem mal auf die schnelle eine neue Sauerstoffflasche bereit zu stellen? Oha!

  • Die Fluggastrechte sind eindeutig, die Airline MUSS Verpflegung, Übernachtung und ggf. Transfer anbieten und bezahlen. Ds gibts keine Ausflüchte. IST liegt auch nicht mitten im Nichts, notfalls muss man TK um Unterstützung bei der Organisation bitten. Ob die Situation vorhersehbar ist oder nicht spielt keine Rolle.

    Geschichten, dass gestrandete Passagiere sich selbst überlassen werden kannte man bisher eigentlich eher von FR & Co…

  • Ein Konzern,wie Lufthansa, muss es doch auf die Reihe bekommen, in einer Stadt wie Istanbul kurzfristig genug Zimmer zu buchen.
    Solche Situationen gibt es ja öfter.
    Ganz schwache Leistung

    • @Marion Neu: Schließe mich an, das war (wieder mal) eine schwache Leistung bzw. kein Ruhmesblatt der Lufthansa, denn das Dumme an unerwarteten Situationen (bzw. Prognosen) ist, dass sie nicht vorhersehbar (bzw. in die Zukunft gerichtet) sind… Ironie-Modus aus… eine Art Task-Force oder “GSG9” für solche Fälle stünde dem einstigen nationalen Vorzeige-Unternehmen extrem gut zu Gesicht, um die Welt (ausnahmsweise) mal mit deutscher Improvisationskunst und Kreativität zu überraschen – würde sich wahrscheinlich schnell rumsprechen und vom Image bzw. von der Wirtschaftlichkeit her schnell reiche Früchte tragen – ein Effekt, den die LH dringend nötig hätte…

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