Lufthansa möchte keine Maskenpflicht beim Fliegen mehr und setzt sich für deren Abschaffung ein.

Die Frage, ob die Maskenpflicht in Flugzeugen nun bleiben wird oder nicht, hat uns insbesondere in letzter Zeit schon sehr beschäftigt. Nachdem die Maskenpflicht nicht nur bleiben, sondern sogar noch verschärft werden soll, gibt es jetzt Kritik vonseiten der Lufthansa. Laut faz.net fordert die Airline die Abschaffung der Maskenpflicht und könnte dabei Unterstützung aus der Politik bekommen.

Eigenverantwortung statt Maskenpflicht

In den letzten Tagen war die Frage, ob die Maskenpflicht beim Fliegen in Deutschland nun bleibt oder nicht, sehr präsent. Wie wir bereits Anfang des Monats berichteten, soll die Maskenpflicht auch weiterhin in Flugzeugen bestehen bleiben. Jetzt spricht sich auch die Lufthansa deutlich für eine Abschaffung der Maskenpflicht in den Flugzeugen aus und möchte stattdessen lieber auf die Eigenverantwortung der Passagiere setzen.

Lufthansa Business Class Boeing 747 400 Unterdeck

Lufthansa möchte den Fluggästen die Entscheidung überlassen, ob sie eine Maske tragen wollen oder nicht. Durch die Hochleistungsfilter werde die Luft in den Flugzeugen gereinigt, womit es hier ein geringeres Ansteckungsrisiko gibt, als beispielsweise beim Einkaufen oder beim Essen in einem Restaurant. Trotzdem bekomme die Luftfahrt strengere Regeln auferlegt, als die genannten Lebensbereiche, in denen schon länger keine Maskenpflicht mehr gilt.

Unverständnis für deutschen Sonderweg

Vor allem in Hinblick darauf, dass die meisten anderen Länder die Maskenpflicht in den Flugzeugen bereits aufgehoben haben, ist der deutsche Sonderweg für viele nur schwer nachvollziehbar. Neue Corona-Schutzregeln für den Herbst und Winter sehen nämlich noch bis April 2023 eine Maskenpflicht im Fern- und Flugverkehr vor. Zudem sollen FFP2-Masken zur Pflicht werden.

Mit ihrer Kritik an den Plänen steht die Lufthansa nicht alleine da. Auch der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) bezeichnete die Maskenpflicht als unverhältnismäßig. Inzwischen ist die bestehende Maskenpflicht gegenüber den Passagieren einfach nur noch schwer erklärbar, da viele andere europäische Länder sie inzwischen aufgehoben haben.

Berlin Bundestag

Unterstützung könnte es für die Lufthansa von der FDP geben. Diese sei dazu bereit nachzuverhandeln und das neue Infektionsschutzgesetz auf Nachbesserungsbedarf zu prüfen, sobald die endgültige Fassung verabschiedet wurde. Besonders durch die Debatte über die Maskenpflicht sehe die FDP nämlich in diesem Punkt definitiv Prüfungsbedarf und wollen dafür noch einmal mit der SPD und den Grünen sprechen.

Fazit zu Lufthansas Forderung nach einer Abschaffung der Maskenpflicht beim Fliegen

Viele europäische Länder haben die Maskenpflicht beim Fliegen bereits abgeschafft. Damit lassen sie den Fluggästen selbst die Wahl, ob sie eine Maske tragen möchten oder nicht. Auch die Lufthansa fordert eine Abschaffung der Maskenpflicht. Diese sei inzwischen unverhältnismäßig geworden und auch schwer vermittelbar, da Deutschland einen Sonderweg geht. Die Airline kritisiert vor allem die strengen Regelungen beim Fliegen, während in anderen Lebensbereichen längst keine Maskenpflicht mehr gilt. Dabei wird in den Flugzeugen die Luft durch Hochleistungsfilter gereinigt, wodurch das Ansteckungsrisiko sogar geringer ist. Unterstützung könnte die Lufthansa nun von der FDP bekommen. Wie sich das entwickelt und ob es etwas bringen wird, bleibt abzuwarten.

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Autorin

Jenny ist mit dem Reisen aufgewachsen und hat es schon als kleines Kind lieben gelernt. Für sie ist das Betreten eines Flugzeuges eines der schönsten Gefühle der Welt. Bei reisetopia kann sie ihre Leidenschaft fürs Reisen mit dem fürs Schreiben verbinden.

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