Nun ist es bereits offiziell! Die Lufthansa hat eine Bestellung über zehn Airbus A350-1000 platziert. Insgesamt bestellt der Kranich 22 neue Flugzeuge für die Langstrecke.
Die Langstreckenflotte der Lufthansa erhält Zuwachs. Nach dem Airbus A350-900 wird der Kranich einen Schritt weitergehen und nun auch den Airbus A350-1000 bestellen. Insgesamt zehn Exemplare hat die Airline bei Airbus in Auftrag gegeben, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Darüber hinaus erhöht die Airline noch bestehende Bestellungen bei Airbus und Boeing. Carsten Spohr, dessen Vertrag heute ebenfalls um weitere fünf Jahre verlängert wurde, zeigt sich sichtlich stolz.
Insgesamt 22 weitere Langstreckenflugzeuge
Bereits seit gestern wurde darüber spekuliert, heute macht die Lufthansa direkt Nägel mit Köpfen. So hat die Airline gerade mitgeteilt, eine Bestellung über zehn Airbus A350-1000 platziert zu haben. Damit erweitert die Lufthansa ihre Teilflotte um den Airbus A350-900 um das etwa drei Meter längere Exemplar. Doch damit noch nicht genug! Auch die bestehende Bestellung um den Airbus A350-900 wird nochmal erhöht. Hier waren für die Lufthansa noch 23 Exemplare offen, deren Auslieferung im nächsten Jahr weiter vorangetrieben werden soll. Und auch Boeing geht nicht komplett leer aus. Hier wird ebenfalls die bereits bestehende Bestellung um die Boeing 787-9 erhöht. Hier sollen sieben weitere Modelle an die Lufthansa Group übergeben werden.
Mit dem Kauf von 22 zusätzlichen A350 und Boeing 787 haben wir für die Airlines der Lufthansa Group seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 50 Langstreckenflugzeuge neuester Generation gesichert. Die Flugzeuge werden mit unserer neuen Langstreckenkabine ausgestattet – inklusive der neuen Sitz-Generation in allen Klassen. Die Kombination aus unseren erstklassigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Boden und an Bord, modernsten Flugzeugen und unserem neuesten Sitzangebot an Bord wird unsere Airlines im Premiumsegment wieder weit vorne positionieren.
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender Lufthansa AG
Damit hat die Lufthansa heute eine Großbestellung über 22 weitere Flugzeuge im Gesamtwert von circa 7,5 Milliarden Euro bekannt gegeben. Das erhöht die aktuell offenen Bestellungen auf insgesamt 108 Langstreckenflugzeuge. Damit will die Airline sowohl nach außen als auch nach innen deutlich moderner werden. Während auch die jüngst bestellten 22 Modelle alle mit der neuen Allegris-Kabine ausgestattet werden sollen, wird die Ausflottung einiger Vierstrahler ebenfalls offiziell verkündet. Mittelfristig sollen die Teilflotten um die Boeing 747-400, Boeing 767 sowie Boeing 777 als auch um den Airbus A340-300, -600 und A330-200 stillgelegt werden.
Einen genauen Zeitplan lässt man hier nicht verlauten. Dennoch wird damit klar, dass die Flottenplanungen nicht nur bei Lufthansa, sondern auch bei Austrian Airlines sowie Swiss voranschreiten. Mit der Flottenmodernisierung will der Kranich auch dem eigenen CO₂-Einsparziele bis 2030 näherkommen. Wann die jüngsten Bestellung an die Lufthansa Group ausgeliefert werden, bleibt bislang auch offen. Auch, welche Fluggesellschaft welche Flugzeuge in welchem Umfang erhält, geht nicht aus der Pressemitteilung hervor. Die Bestellung der Boeing 777-9 scheint vorerst nicht angepasst worden zu sein.
Fazit zum jüngsten Flottenzuwachs bei der Lufthansa
Die Lufthansa will wohl auf die Lieferverzögerungen reagieren und die Wartezeit bis zur Boeing 777-9 mit dem Airbus A350-1000 füllen. Insgesamt zehn Exemplare hat die Lufthansa in Auftrag gegeben. Zudem hat man bestehende Bestellung über den Airbus A350-900 sowie der Boeing 787-9 erhöht. Davon sollen auch die Tochterfluggesellschaften profitieren. Denn die Lufthansa hat nicht nur die Stilllegung eigener Vierstrahler ebenfalls offiziell verkündet, sondern auch von Langstreckenflugzeugen bei Austrian und Swiss. Besonders traurig ist aber, dass das Ende der Boeing 747-400 mittelfristig besiegelt wurde.
