Der Leaders Club war als Loyalitätsprogramm der Leading Hotels of the World bislang ein verstecktes Juwel. Das ändert sich nun gravierend, denn die sogenannte Freinächte werden nun an den Umsatz gebunden und werden damit in manchen Fällen mindestens zehn Mal so teuer wie zuvor.
Die Leading Hotels of the World sind eine Marketingvereinigung, die insgesamt knapp über 400 Hotels miteinander vereinigt. Dazu gehören nicht nur in Deutschland, sondern weltweit, die mitunter besten Hotels in einer Stadt oder einer Urlaubsregion. Anders als manch anderer Marketingverbund haben die Leading Hotels of the World allerdings auch ein Loyalitätsprogramm, das es bislang in sich hatte. Wer das Programm sinnvoll genutzt hat, konnte mit nur vier Aufenthalten und Ausgaben von unter 500 Euro eine Freinacht in Hotels für über 1.000 Euro einlösen. Das ist in Zukunft nicht mehr möglich.
Leaders Club Freinächte werden umsatzbasiert
Wie bereits seit einigen Wochen bekannt, werden Freinächte im Leaders Club ab sofort umsatzbasiert. Nach dem alten System war nur eine bestimmte Zahl an Aufentahlten notwendig:
- nach fünf Aufenthalten erhalten Leaders Club Access Mitglieder eine Freinacht
- nach vier Aufenthalten erhalten Leaders Club Unlimited Mitglieder eine Freinacht
Ein Aufenthalt wurde dabei durch eine Buchung über die Leading Hotels of the World, unabhängig vom bezahlten Preis und der Zahl der Nächte definiert. Mit kurzen Aufenthalten von einer Nacht in günstigeren Hotels konnte man so schnell und einfach an eine Freinacht kommen. Ab sofort funktioniert das System allerdings komplett anders, denn die Freinächte sind nun an den Umsatz gebunden. Eine Unterscheidung zwischen den Statusstufen gibt es nicht. Stattdessen funktioniert das System wie folgt:
- ein Punkt für jeden US-Dollar Umsatz vor Steuern und Gebühren
- eine Freinacht ab 4.000 Punkten
Der Begriff “ab” ist hier ganz entscheidend, denn der Betrag von 4.000 Punkten ist das absolute Minimum, wobei es kurioserweise sogar günstigere Freinächte gibt. Wie viele Punkte Ihr genau braucht, hängt von der Rate pro Nacht in dem entsprechenden Hotel ab. Dabei hat ein jeder Punkt scheinbar einen fixen Wert von ungefähr 6,9 Euro-Cent, wie Ihr auch an den folgenden Beispielen sehen könnt:
- Hotel Palace Berlin für 165 Euro oder 2.388 Punkte
- Hotel de Rome Berlin für 360 Euro oder 5.211 Punkte
- Hotel Adlon Kempinski Berlin für 480 Euro oder 6.948 Punkte
- Kanuhura Malediven für 805 Euro oder 11.650 Punkte
- Constance Halaveli Malediven für 1.511 Euro oder 21.875 Punkte
Konkret heißt das, dass Ihr für je 1 US-Dollar Umsatz einen Punkt erhaltet, der dann wiederum einen Wert von 0,0799 US-Dollar hat. Damit handelt es sich beim Leaders Club zukünftig um eine Art reines Cashback-Programm mit einer Rückvergütung von genau 7,99 Prozent. Diese Kalkulation ist aber nur dann korrekt, wenn Ihr immer genau die notwendigen Punkte für eine für Euch passende Freinacht habt, was mehr als unrealistisch ist. Damit ist die echte Rückvergütung sogar noch geringer.
Neues System ist für Kunden meist unattraktiv
Natürlich gibt es wie bei jeder Umstellung Profiteure und Verlierer. Gewinnen tun möglicherweise all diejenigen, die bislang häufig längere Aufenthalte in teureren Hotels hatten. Beispielsweise hätte man bislang bei einem Aufenthalt von 10 Nächten in einem Hotel für 500 US-Dollar die Nacht gerade einmal einen Credit bzw. eine Fünftelfreinacht gesammelt. In Zukunft hätte man in diesem Fall bereits eine Freinacht gesammelt, die wiederum einen Wert von 395 US-Dollar hat. Für einen sehr ausgewählten Kundenkreis, der teure Hotels für viele Nächte bucht, kann das System also unter Umständen attraktiv sein. Für einen Großteil der Kunden wird der Leaders Club aber signifikant weniger attraktiv.
Positiv fällt nu auf, dass man in Zukunft auch für zwei über denselben Account gebuchte Zimmer Punkte sammeln kann, sodass man den für eine Freinacht notwendigen Umsatz beispielsweise als Familie schneller erreicht.
Dennoch werden die Allermeisten durch das neue System wohl verlieren, denn bislang war es im Idealfall möglich für einen Betrag von etwa 500 Euro an eine Freinacht zu kommen, etwa durch Aufenthalte in günstigen Hotels wie dem Hotel Palace Berlin. Diese Freinächte konnte man dann (Verfügbarkeit vorausgesetzt) in Hotels mit Preisen von knapp 1.000 Euro die Nacht einlösen, wie ich es etwa selbst im Zulu Camp in Südafrika gemacht habe.
Rein rechnerische konnte man bislang also ein irres “Cashback” von 200 Prozent erzielen, zukünftig liegt das Cashback bei weniger als 10 Prozent und damit sogar geringer als bei geschickter Nutzung des Hotels.com Rewards Programm, wo Ihr ein Cashback von immerhin 9,1 Prozent erhaltet. Dort könnt Ihr eine Buchung aber nicht mit den Vorteilen von einem Vorteil beim Leaderes Club kombinieren.
Dazu kommt, dass all diejenigen verlieren, die ungern viele tausend Euro in Luxushotels ausgeben. Das Leaders Club Programm wird somit zu einem Programm für Kunden, die wirklich viel Geld in Hotels ausgeben. Wer dagegen versucht Loyalitätsprogramme auszunutzen, schaut zukünftig in die Röhre. Die genialen Zeiten von schier unglaublichen Einlösungen in Leading Hotels sind mit der Umstellung offiziell vorbei. Für “Normalkunden” wird das Programm zumindest in Bezug auf die Freinächte vermeintlich uninteressant. Das gilt besonders in Hinsicht darauf, dass die meisten teilnehmenden Hotels in Deutschland moderate Raten von 100 bis 300 Euro pro Nacht aufrufen. Der Weg zu einer attraktiven Freinacht ist bei solchen aten extrem weit – anders als früher.
Der einzige echte neue Vorteil ist, dass man Freinächte durch das umsatzbasierte immer und in jedem Hotel zu einem beliebigen Datum einsetzen kann. Man bezahlt mit den Punkten sozusagen einfach nur einen Gegenwert in Geld, womit beispielsweise auch die Buchung von höheren Zimmerkategorien und Suiten möglich ist – selbstverständlich mit einem entsprechend höheren Preis.
Unlimited Status fällt nahezu ersatzlos weg
Die Kommunikation rund um das neue Leaders Club Programm war katastrophal, sodass erst beim Release klar wurde, wie die neuen Programmvorteile aussehen. Bislang sahen die Vorteile beim Access Level, das 150 US-Dollar im Jahr kostet, beispielsweise wie folgt aus:
- kostenfreies kontinentales Frühstück für zwei Personen (meist Buffetfrühstück)
- kostenfreies Internetzugang
- Upgrade um eine Kategorie nach Verfügbarkeit (oft mehrere Kategorien)
- Willkommensgeschenk in jedem Leading Hotel of the World
- früher Check-In und später Check-Out nach Verfügbarkeit
Auf dem höheren Unlimited Level, das 1.200 US-Dollar im Jahr kostet, gibt es die folgenden Vorteile:
- kostenfreies kontinentales Frühstück für zwei Personen (meist Buffetfrühstück)
- kostenfreier Airport Transfer in 30 Städten
- zusätzliches Benefit im ungefähren Wert von 100 US-Dollar bei jedem Aufenthalt
- kostenfreies Internetzugang
- Upgrade um eine Kategorie nach Verfügbarkeit (oft mehrere Kategorien)
- Willkommensgeschenk in jedem Leading Hotel of the World
- früher Check-In nach Verfügbarkeit
- garantierter Check-Out bis 16 Uhr
Zukünftig gibt es stattdessen sogar drei Statuslevel, wovon eines allerdings nicht öffentlich kommuniziert wird. Das niedrigste Statuslevel heißt zukünftig einfach nur “Club” und bietet dieselben Vorteile wie der alte Access Status, kostet allerdings zukünftig 175 US-Dollar. Der einzige neue Vorteil ist ein einziges Upgrade im Jahr, das bereits vor der Anreise angefragt werden kann. Wirklich wertvoll könnte diese Option bei längeren Aufenthalten zu gefragten Reisezeiten oder an Urlaubsdestinationen sein, ansonsten ändert sich außer dem Preis wenig am Einstiegsstatus.
Der neue “Mittelstatus” im Programm heißt Sterling und wird dann vergeben, wenn ein Kunde mindestens 5.000 US-Dollar in einem Kalenderjahr ausgibt. Kurios ist hier besonders die Nutzung des Kalenderjahres, denn das Mitgliedschaftsjahr im Leaders Club kann zu jedem Zeitpunkt eines Jahres beginnen. Immerhin sind die zusätzlichen Vorteile aber sowieso eher beschränkt:
- fünf Upgrades vor Anreise im Jahr (statt nur einem)
- fünf Prozent Punktebonus für die Erneuerung der Mitgliedschaft
Immerhin fällt für den Sterling Status keine zusätzliche Gebühr an, sodass Kunden für ihre Umsätze tatsächlich belohnt werden, was sicherlich ein Pluspunkt ist.
Darüber hinaus gibt es mit dem Aurelian Status einen neuen “Invite Only”-Status. Auch für diesen fällt keine zusätzliche Gebühr an, die Vorteile des Status sind dafür aber nicht annähernd vergleichbar mit dem, was der Unlimited Status zuvor geboten hat. Konkret gibt es diese Vorzüge:
- unbegrenzte Upgrades vor Anreise
- zehn Prozent Punktebonus für die Erneuerung der Mitgliedschaft
Um diesen Status zu erhalten, muss man mindestens 10.000 US-Dollar im Kalenderjahr umsetzen. Wirklich lohnenswert ist es vermutlich allerdings nicht, den entsprechenden Status anzustreben, da sich die zusätzlichen Vorteile doch sehr in Grenzen halten.
Alte Vorteile verfallen für bereits gebuchte Aufenthalte
Dass das neue Leaders Club Programm signifikant schlechter ist, als das alte Programm, ist aber leider nur eine Komponente. Noch schlimmer ist die Handhabe der Umstellung. Die Informationslage in den letzten Wochen war äußert schlecht und auch die Hotline konnte Fragen nicht beantragen. Eine Verlängerung des Leaders Club Unlimited Status für 1.200 US-Dollar war allerdings weiterhin möglich, obwohl der Status nun mehr oder weniger ersatzlos gestrichen wird. Eine Rückerstattung der Jahresgebühr wird seitens der Leading Hotels of the World zudem abgelehnt, obwohl die entsprechenden Vorzüge nicht mehr gewährt werden.
Doch es wird noch schlimmer: Selbst für bereits gebuchte Aufenthalte werden versprochene Vorteile nicht mehr gewährt. Bereits bestätigte Flughafentransfers im Rahmen des Unlimited Programms werden gestrichen, die 100 US-Dollar Gutschrift und den garantierten Late Check-Out gibt es ebenfalls nicht mehr. Als Beobachter muss man sich tatsächlich fragen, wie man sich so wenig kulant zeigen kann, dass man nicht einmal mehr zuvor bezahlte und garantierte Vorteile gewährt. Damit verärgert der Leaders Club seine zukünftigen “Top-Kunden” zusätzlich und sorgt vermutlich davon, dass sich sehr viele potenzielle Kunden abwenden werden.
Fazit zum neuen Leaders Club Programm
Der Leaders Club war aktuell in vielen Belangen zu gut, um wahr zu sein. Alle meine Erlebnisse waren teilweise wirklich verrückt, sodass ich vollkommen verstehen kann, dass man etwas ändern musste. Das neue Programm ist allerdings nicht nur auf den ersten Blick wenig attraktiv. Die großen Loyalitätsprogramme von Hilton und Co. bieten einen deutlich besseren Gegenwert, sodass der Leaders Club zukünftig vermutlich auch in Deutschland nur noch eine absolute Nebenrolle spielen wird. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die wirklich schlechte Kommunikation.
Wie findet Ihr das neue Leaders Club Programm? Könnt Ihr von den Änderungen profitieren?
Weiß jemand von euch, ob man die LHW-Vorteile auch bekommt, wenn man nicht über die LHW-Seite sondern über ein Buchungsportal (hrs, booking,…) bucht?
Hallo Julian, leider nein, die Vorteile gibt es immer nur bei Direktbuchung. Da gibt es seitens der Hotels leider auch keine Kulanz.
Ah danke Moritz für den Hinweis! Noch ein Grund mehr gegen den Leaders Club!
Definitv nein
Guten Morgen, ich bin normales LHW Mitglied und habe ein Freinachtzertifikat, das heute ausläuft. Ich habe die letzten Tage versucht, dieses um ein wenig zu verlängern. Das wurde verneint, da laut T&C Zertifikate nicht verlängert werden dürfen und das System es wohl nicht kann. Stimmt das? Was sollte man am besten tun, gibt es da Ansprechpartner?
VG N
Hallo Niklas, bei mir konnten die Zertifikate zwar früher verlängert werden, ich kann mir aber vorstellen, dass das seit der Umstellung nicht mehr möglich ist. Die einzige Möglichkeit ist und bleibt ein Anruf bei der Hotline, wenn man da nicht helfen kann, gibt es wohl auch keine Chance :/
Wirst du deine Mitgliedschaft erneuern? Wann ist dein Verfallsdatum?
Hallo Joe, aktuell werde ich wohl nicht erneuern, da es mit Leading Vita (ein Advisor-Programm, das einem auch Frühstück & Upgrade bringt) gibt, bei dem wiederum die Preise sehr ähnlich zu den normalen Raten sind. Das bieten wir bald auch für die Buchung über reisetopia an, deshalb halte ich eine Erneuerung ehrlich gesagt für nicht besonders sinnvoll. Das kommt aber natürlich immer auch auf das eigene “Stay”-Verhalten an. Gerade bei längeren Aufenthalten kann sich der Leaders Club durchaus noch lohnen.
Mal so zur Ergänzung.
Ab Amex Platinum kann man direkt über Amex viele LHW und andere Tophotels mit folgenden benefits buchen:
Early check in
Late check out
Upgrade
Frühstück
Wlan
100$ – Gutdchein
Hallo Oli, das siehst du richtig. Über Fine Hotels & Resorts gibt es einigen (ich würde sagen etwa die Hälfte, vielleicht 2/3) der Hotels gibt es auch bei Amex Fine Hotels & Resorts. Alternativ kann man viele Hotels auch über Virtuoso buchen, das geht auch ohne Amex Platinum: https://reisetopia.de/was-ist-virtuoso/
Hallo Moritz,
Guter Aritkel, stimme überein, dass es sich drastisch verschlechtert hat.
Ich war bisher Limited und bin nun Aurelien Mitglied geworden. Ein paar wenige Details hat mir Leading anders mitgeteilt, als im obigen Artikel zu lesen ist:
– der Aurelien Status ist nicht kostenlos, sondern kostet 1500$ im Jahr.
– eingeladen wird man, wenn man zu den 1% Mitgliedern mit dem höchsten Umsatz gehört, nicht 10.000$.
– besondere Extras sind der garantierte 16 Uhr Late Checkout sowie ein 300$ Guthaben bei Sixt für Mietwagen oder Chauffeur-Service.
Hallo Daniel, danke für die Info. Die 1.500 US-Dollar sowie die Umsatzschwelle schweben tatsächlich im Raum, hier habe ich bislang unklare Informationen zu bekommen. Mir scheint ein wenig, als wäre man sich da beim Leaders Club selbst nicht ganz sicher. Vermutlich auch, weil man sich denken kann, dass niemand dieses tolle Angebot annehmen möchte. Sobald wir hier gesicherte Informationen haben, werde ich den Artikeln entsprechend updaten.
Ich bin ohnehin der Meinung, daß der Hype um Hotelprogramme, so gerne ich diese auch selbst gerne nutze, absurde Züge annimmt. Ich kann mich bei kaum einer Kette mehr auf wirkliche Standards und Hotelerlebnisse verlassen. Nahezu alle Ketten haben gute und schlechte Hotels im Portfolio. Der selten reisende Gast erlebt oft das Unfassbare, der Vielreisende zahlt die Auswüchse der inflationär eingesetzten Marketingprorgamme anstatt, daß das Marketinggeld dem Gasterlebnis zukommt.
Accor geht hier schon seit Jahren einen recht unbequemen Weg über Cashback auf Umsatz zu den Statusstufen Gold und Platinum zu gelangen, wobei der Mehrwert von Platinum überschaubar ist.
Eine Kette muss nicht 1000 EUR Nächte verschenken, wenn der geschickt Programme ausnutzende Gast sich am Ende nicht man einen Wein an der Bar leisten kann. Gerade das Ausnutzen in der Vergangenheit von Marketing – Programmen führt zu den Konsequenzen des umsatzbasierten Bonifizieren von Hotelaufenthalten.
Nun wird auf der Gegenseite, nämlich LHW gefühlt der Kunde nicht mehr ernst genommen, sondern mit Massen an Einschränkungen gegängelt. Ob das der richtige Weg ist, sei dahin gestellt.
Den Kunden nachträglich schlechter stellen geht gar nicht, ein Programm umstellen aber schon.
Und sind wir ehrlich. Je mehr nun durch die Reiseblogger etc. auf bestimmte Schmankerl in den Programmen hingewiesen werden, desto mehr wird es diese wirklichen Schmankerl nicht mehr geben.
Am Ende geht es bei aller künstlicher oder herzlicher Gastfreundschaft immer nur um eines: Geld.
LHW will sch mit den Änderungen wohl nun derer entledigen, die für nahezu lau eben regelmäßig in sehr teuren Häusern abgestiegen sind.
Müsste es in diesem Fall nicht ein Sonderkündigungsrecht geben? Ich hatte gerade im Juni meine Unlimited-Mitgliedschaft verlängert und bin mehr als enttäuscht, dass der 100$-F&B-Credit ersatzlos gestrichen wurde.
Hallo Sven, ich habe dazu bereits eine Diskussion in einem Forum verfolgt, wo man (zurecht) deiner Meinung ist. Leider weigert man sich bei LHW allerdings eine Erstattung vorzunehmen, da man der Meinung ist, dass es keine relevanten Verschlechterungen gäbe. Kein unlimitiert Flughafentransfer, kein 100 US-Dollar Guthaben, keine drei Mitgliedschaften mehr für die Familie. Komisch, keine Verschlechterungen 😉
Tut mir wirklich Leid für dich, ich finde die ganze Sache rund um den neuen Leaders Club wirklich fast unglaublich. So eine schlechte “Verbesserung” habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen.
Wirklich mehr als ärgerlich. Ich werde versuchen, meine verbleibenden Freinächte so gut wie möglich zu nutzen (hat schon mal jemand eine Freinacht auf Laucala eingelöst?) und habe meinen Anwalt gerade um seine Meinung zu der Sache gebeten. LHW hat angeboten, mich wegen meiner Kritik nächste Woche anzurufen. Mal schauen, was dabei rauskommt.
Hallo Sven, berichte uns gerne von deinen Erfahrungen. Immerhin hatte ich zuletzt den Eindruck, dass die Einlösung von Freinächten wieder etwas einfacher ist als noch in den letzten ein, zwei Jahren.
Hallo Moritz,
nach meinen Informationen wird das Programm folgendermaßen umstrukturiert:
1. Der bisherige Access Level wird zukünftig einfach Club Membership heissen. Dort bleiben alle bisherigen perks erhalten, mit einer Außnahme: Freinächte gibt es erst ab 4.000 Punkten, wobei man üblicherweise je Dollar Ausgabe ein Punkt erhält. Könnte mir aber vorstellen, dass es dort temporäre Aktionen gibt, wie z.B. doppelte Punkte. Trotzdem ist das ist eine massive Verschlechterung. Verbessert wird hingegen die Art der Einlösung, die ja bisher ein rießiges Problem dargestellt haben, weil man viele Hotels gar nicht buchen konnte. Zukünftig soll das online gehen und fast alle Hotel sollen buchbar werden, und die Sperrdaten gesenkt werden. Ein upgrade soll es zukünftig sofort bei Buchung geben. Sehe das aber genauso wie du, upgrades waren bisher kein Problem beim Leaders Club, da wurde man bereits sehr gut behandelt, meistens 2- oder 3-fache upgrades.
2. Die bisherige Unlimited Membership soll zukünftig Aurelien Membership heissen und auf invite-only Basis laufen, bisherige Unlimited Members werden aber übernommen. Hier gibt es noch keine Informationen, welche weiteren Vorteile damit verbunden sein werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man hier ähnlich wie bei anderen Programmen mehr Punkte je Dollar bekommen kann.
Hallo Daniel, danke für die Info. Sobald wir hier gesicherte Informationen haben, werden wir das in unseren Artikel aufnehmen 🙂 Das klingt auf den ersten Blick jetzt nicht allzu durchsichtig, aber Kommunikation ist beim Leaders Club ja leider generell ein recht komplexes Problem.
Der Jahresbeitrag wird um 25 USD angehoben auf 175 USD, war heute zu lesen. Wenn die Erneuerung Eurer Mitgliedschaft vor Ende September ansteht, könntet ihr wohl jetzt noch für 150 USD verlängern.
Hallo Matthias, das habe ich auch bekommen. Ich warte mal noch auf weitere Informationen und aktualisiere den Artikel dann nochmal, sobald wir z.B. mehr über die Freinächte wissen.
Mich würde mal Interessieren, was Ihr vom Schloss Hotel Bensberg haltet, ich bin da sehr oft und mir persönlich gefällt es sehr gut da.
Und Buche immer über LHW ….
Bin mal gespannt ab September
Ich bin gerade im Schloss Hotel Bensberg. Habe als Unlimited Member über LHW gebucht und hatte trotzdem zu Beginn einige Probleme. Untergebracht wurde ich in einem Nebengebäude, am Empfang hat man versucht mir ein upgrade zu verkaufen und den 100$ Gutschein gab es auch nicht. Habe dann bei Leading angerufen und gesagt, dass ich schon schwer enttäuscht wäre. Daraufhin hat Leading direkt beim Hotel angerufen – und kurze Zeit später habe ich dann doch ein schönes Zimmerupgrade erhalten, durfte ins Haupthaus umziehen und den versprochenen 85€ Gutschein habe ich auch erhalten. Das Hotel selbst ist imposant, Spa Bereich beeindruckend, Fitness Bereich aber klein, Personal sehr nett, Frühstück überragend. Im Hotel befindet sich auch eines der besten Restaurants Deutschlands (3-Sterne und 19,5 Punkte). Also eigentlich alles top, leider mit dem kleinen Beigeschmack, dass ich die ausgelobten Leading Vorteile erst ein paar Stunden nach Anreise und nach Beschwerde bei Leading erhalten habe.
Hallo Christoph, ich war selbst erst vor weniger als einer Woche da und auch zuvor schon ein paar Mal. Ich bin grundsätzlich immer sehr zufrieden und finde auch das Preis-Leistungsverhältnis gut, beim letzten Aufenthalt war ich von einer Hochzeit aber enorm gestört (es war schlichtweg super laut bis 2 Uhr morgens). Dennoch würde ich das Hotel grundsätzlich weiterempfehlen. Leider ist ein Aufenthalt mit dem neuen Programm etwas weniger attraktiv, zumindest was das Sammeln von Freinächten angeht.
Hier gibt es übigens unser ausfühliches Review zum Hotel: https://reisetopia.de/reviews/grandhotel-schloss-bensberg/
Hey Moritz
Ja das stimmt bei Hochzeiten sollte man es meiden…. 🙂
Ich Ruf Herrn Laghammer immer vorher an und wenn keine Hichzeit geplant ist Buche ich. 🙂
Ich finde es gibt keinen besseren Ort zu Entspannung und Ruhe mit Schloss karakter wie dort.
Wir sind da immer sehr zufrieden.
Hey Me. D
Das finde ich sehr schade das du da so einem schlechten Start hattest.
Ich bin nicht nur zu Übernachtung sehr oft da auch so zum Essen und so.
Da es nur 40 km von mir entfernt ist und ich da immer sehr zu Frieden bin und meine Ruhe habe.
( wenn grad keine Hochzeit ist)
Ich kenne die Direktion und alle Mitarbeiter und sind eigentlich immer stehst bemüht.
Ich versteh nur nicht was du mit Hauptgebeude meinst?
Die schönsten Suiten sind in den Flügeln rechts und links.
Ich war ja auch schon davor ein paar Mal da und da war alles gut, ich bin also alles in allem weiterhin zufrieden. Der GM hat sich danach auch freundlich bei mir entschuldigt, also ist dahingehend alles gut 🙂
Finde alle Systeme gut, die auf ECHTE Loyalität abstellen. Das ist ihr ursprünglicher Gedanke, der in den letzten Jahren zusehends ad absurdum geführt wurde. Ich habe aber wirklich genug von Leuten in Top Hotels und in Premium Klassen von Flugzeugen, die zwar Blogs lesen und eine Internet-Buchung tätigen können, aber mit dem ICE durch die Kinderstube gerast sind. Nicht, dass es das unter den “wirklich Reichen” nicht geben würde, ganz im Gegenteil! Aber insgesamt merkt man schon, dass es immer mehr Altpapier- und Kreditkartenreisende hat. Sprich Leute, die ihre Punkte und Flugmeilen vor allem mit Zeitschriftenabos und Kreditkartenabschlüssen erwirtschaften und sich unter “normalen” Umständen die so bezogenen Leistungen nicht leisten könnten oder würden. Gegen weniger Gedränge in Airpirt- und Hotel Lounges, gegen bessere Chancen auf ein Upgrade, da nicht mehr soviele Zimmer bzw. Sitze durch solche Möchtegernreiche belegt sind, habe ich rein gar nichts einzuwenden.
Hallo Pointizz, das ist ein durchaus berechtiger Ansatz, allerdings lohnen sich Loyalitätsprogramme eben dann besonders, wenn man Nutzer gewinnt, die sonst eben kein Geld in einem entsprechenden Hotel ausgeben. Gerade deshalb verzichten ja beispielsweise Mandarin Oriental und Four Seasons auf ein Treueprogramm, weil die Kunden ja sowieso wiederkommen. Zudem finde ich es fraglich, dass das System “ad absurdum” geführt wurde, denn noch vor einigen Jahren gab es z.B. für alle Flüge in einer Klasse 100 Prozent der Entfernungsmeilen – wer viel bezahlt hat, war da im Vergleich also besonders schlecht dran. Vielmehr ändern sich die meisten Programme ja gerade in die Richtung, die du so abstoßend findest: Hin zu mehr Meilen für andere Leistungen und weniger Meilen (bzw. Punkte) für Flüge oder Hotelübernachtungen. Das zeigt nicht nur der US-Kreditkartenmarkt (z.B. kostenfreier Hilton Diamond oder Hyatt Globalist über Ausgaben), sondern auch insbesondere Miles & More. Sofern du in Zukunft also ohne die Altpaier- und Kreditkartenreisenden auskommen möchtest, musst du wohl auf Ketten ohne Loyalitätsprogramm (Aman, Mandarin Oriental, Four Seasons) oder aber den neuen Leaders Club setzen – heir gibt es aber (nahezu) keine Hotel Lounges 😉
Pointizz … Dein Kommentar ist so etwas von abgehoben … Allein schon die Wortwahl … Was möchtest Du ? Dass die Elite – zu der Du Dich scheinbar zählst – abgeschottet vom Rest residiert … und nur Du Vorteile nutzen darfst ? Und Meilensammler sollen nicht Sammeln, damit die Verfügbarkeit für DEINE Sitze/Zimmer gegeben ist ? Aber dann über Reisetopia Dealz abstauben ? Sorry, aus Deinem Posting spricht so unfassbar viel Arroganz. Und nur mal so: Meilen sind Meilen. Wenn die Jemand über Zeitschriften gesammelt hat, dann hat diese Person eben seinen Beitrag geleistet, denn es wäre mir neu, wenn es irgendwo Meilen oder Status kostenfrei gäbe. So läuft es nun mal in einer offenen Gesellschaft. Ich bin mir sicher, dass Du in vielen Fällen mal locker auf den Pöbel angewiesen bist. Oder zahlst Du Deine Krankenrechnungen selbst (Krankenversicherung ist Solidargemeinschaft)… Und schön ist ja, wenn die schlecht bezahlten Polizisten Dir helfen und das Personal im Hotel Dir Deinen Luxus angenehm macht. Beiträge wie Deiner sind ein Argument für noch mehr Möchtegerne.
Auch so musste man mindestens 500 Euro liegen lassen und in 2 verschiedenen Hotels Übernachten um an eine Freihnacht zu gelangen. Klar ist das für Travel Profis toll. Aber es gibt deutlich bessere Alternativen um 50% Rabatt in einigen 5* Hotels zu Erhalten wie mit der Hotelcard. Diese kostet je nach Aktion nur 60 Euro und haben so im Grand Tschuggen Hotel in Arosa für die Juniorsuite nur 305 Fr berappt. Einziger Nachteil ist das ein Upgrade zu diesen konditionen leider fast ausgeschlossen ist, aber mit dem kann man leben
Hallo Rene, natürlich gab es einige Einschränkungen, aber dennoch war eine Freinacht für 500 bis 1.000 Euro ein ziemlich genialer Deal. Tricks wie die Hotelcard funktionieren eben leider auch nicht immer und in allen Märkten, deshalb war der Leaders Club (bislang) schon eine ganz gute Sache 🙂