In Kalifornien stehen derzeit 1.400 Quadratkilometer Waldfläche in Flammen. Die Naturkatastrophe stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt, den Flugverkehr und die örtlichen Gemeinden dar.
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien breiten sich derzeit stetig aus und verursachen erhebliche Schäden. Wie FVW berichtet, bedrohen diese massiven Feuer nicht nur die Umwelt, sondern auch die örtlichen Gemeinden, den Flugverkehr und die Tierwelt, während die Einsatzkräfte verzweifelt um Kontrolle und Eindämmung der Flammen kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kalifornien stehen insgesamt 1.400 Quadratkilometer Fläche in Flammen
- Einsatzkräfte versuchen verzweifelt das Feuer zu löschen
- Der Luftqualitätsindex wurde auf „ungesund“ hochgestuft
„Monsterfeuer“ breiten sich weiter aus
Die USA haben immer wieder aufs Neue mit Waldbränden zu kämpfen. Erst vor Kurzem war der Südwesten des Landes von einer Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 50 Grad betroffen. Nun jedoch sind drei explosionsartige “Monsterfeuer”, wie sie die Los Angeles Times benennt, im Süden Kaliforniens ausgebrochen. Das Bridge Fire in der Nähe von Los Angeles, das Line Fire im San Bernadino County sowie das Airport Fire im Orange County breiten sich unaufhaltsam aus. Die Brandursache ist bisher unklar. Bisher war es den Einsatzkräften nicht möglich, die Flammen einzudämmen.
Auch in den vergangenen Monaten entfachten in Kalifornien mehrere Brände. Aktuell sind 1.800 Einsatzkräfte im Einsatz, welche versuchen, die lodernden Flammen vom Boden und aus der Luft aus einzudämmen. Aktuell bedroht das Glutmeer zirka 35.000 Gebäude und deren Bewohner. Seit dem Ausbruch des Feuers gab es zirka 13 Verletzte, darunter elf Feuerwehrleute. Je nach Region wurden Menschen bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Auch Straßen mussten aufgrund der raschen Ausbreitung des Feuers gesperrt und Schulen geschlossen werden.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Das insgesamt zirka 1.400 Quadratkilometer große Flammenmeer führt zu einer enormen Luftverschmutzung. So wurde der Luftqualitätsindex in manchen Teilen des Landes auf „ungesund“ hochgestuft. Im restlichen Teil der USA liegt er zwischen „moderat“ und „gefährlich für bestimmte Gruppen“. Besonders in der Region, zirka 80 Kilometer von Los Angeles entfernt, müssen sich Reisende auf Flugausfälle oder Verspätungen sowie geschlossene Touristenattraktionen einstellen.
Aufgrund des Klimawandels sind immer öfter Regionen von heftigen Bränden betroffen. In den vergangenen Wochen gab es bereits verschiedene Feuer in Italien, der Türkei, Madeira, Griechenland und noch vielen weiteren Ländern. Um die Gefahr eines Waldbrandes frühzeitig zu erkennen, gibt es nun ein Google Maps Tool, welches Euch auch im Ausland in Eurer eigenen Sprache frühzeitig warnen kann.