Hunderte Flüge die von und nach Italien führen, mussten am heutigen 25. Februar gestrichen werden, nachdem die italienischen Fluglotsen gestern Abend in einen 24-stündigen Streik getreten sind. Dem schlossen sich dabei außerdem etliche Mitarbeiter an den Flughäfen, sowie angeblich die Crews von Alitalia an.
So sah sich der italienische Flag-Carrier allein am Montagabend und Dienstagmorgen dazu gezwungen, dutzende Verbindungen zu streichen. Andere Airlines sind ebenfalls von den Arbeitskämpfen betroffen.
Flüge zu Spitzenzeiten nicht betroffen
Aufgrund der Streiks, die an diesem Dienstag stattfinden, wurden bereits etliche Flüge gestrichen. Davon betroffen ist vor allem SkyTeam-Mitglied Alitalia, sowie die Flughäfen in Rom und Mailand. So wurden zum Beispiel unter anderem Flüge zwischen Rom nach Frankfurt und Zürich gestrichen, davon allerdings auch nur ein Teil der Verbindungen. Alitalia bestätigte indes, dass es zu zahlreichen Flugstreichungen gekommen ist und kommen wird. Unberührt durch die Arbeitskämpfe waren und sind Flüge zu den Spitzenzeiten zwischen 7 und 10 Uhr morgens, sowie zwischen 18 und 21 Uhr am heutigen Abend. Flüge die in die genannten Zeiten fallen, sollen wie geplant stattfinden.
Da es sich um einen insgesamt 24-stündigen Streik handelt, teilte Italiens Flag-Carrier außerdem mit, dass es bereits am Vorabend des Streiktages, sowie am frühen Morgen des Folgetages, also am morgigen 26. Februar, zu Flugstreichungen gekommen ist und kommen wird. Um die von etwaigen Flugstreichungen betroffenen Passagiere dennoch an ihr Ziel bringen zu können, setzt Alitalia auf bestimmten Routen, sowohl auf der Lang-, als auch auf der Kurz- und Mittelstrecke, größere Flugzeuge ein, damit gestrandete Passagiere doch noch ‘mitgenommen’ werden können.
Bei Fragen können sich Alitalia-Passagiere unter folgender Telefonummer erkundigen: 01806 07 47 47
British Airways reagiert vorbildlich, Lufthansa gar nicht
Lufthansa hat bisher noch keinerlei Informationen über etwaige Flugausfälle oder ähnliches herausgegeben, dabei dürften auch andere, beziehungsweise ‘nicht-italienische’ Airlines von den Streiks betroffen sein. So hat beispielsweise British Airways bereits verlauten lassen, dass Passagiere, die durch die Arbeitskämpfe in ihrer Reise betroffen sind, quasi ‘automatisch’ eine Flex-Option erhalten, wodurch es möglich sein soll, auf einen beliebigen Flug zwischen dem 23. und 24. Februar, sowie dem 26. und 28. Februar umzubuchen. EasyJet wiederum sei sich der durchaus ernsten Situation zwar bewusst, scheint diese nach eigener Aussage zunächst aber nur beobachten zu wollen. Eventuell, so der britische Günstig-Flieger, könnte es aufgrund der Streiks zu Problemen im Flugplan kommen. Air Malta beispielsweise hat in der Zwischenzeit vier Flüge von und nach Italien aufgrund der Arbeitskampfmaßnahmen streichen müssen.
Fazit zum Fluglotsenstreik in Italien
Streiks sind, besonders wenn sie so unvermittelt kommen, immer ein großes Ärgernis, in erster Linie für die betroffenen Passagiere. Wenngleich sich die aktuellen Arbeitskampfmaßnahmen im Rahmen zu halten scheinen, täten andere nicht-italienische Airlines wie etwa die Lufthansa gut darin, ihre Passagiere proaktiv zu informieren, oder zumindest eine entsprechende offizielle Meldung herauszugeben. British Airways geht hier zumindest mit einem äußert guten Beispiel voran!
Sorry Jungs, dass war schlecht recherchiert. Der Fluglotsen-Streik wurde gestern Mittag schon auf Anfang April verschoben und hat gar nicht stattgefunden. Alitalia hatte zu diesem Zeitpunkt schon viele Flüge gestrichen und scheinbar auch Probleme mit eigenem Bordpersonal und Bodenpersonal. Alle anderen Airlines sind planmässig geflogen.
Hey Martin, danke für den Hinweis!