Eröffnung des neuen Flughafens in Istanbul erneut verschoben

Und täglich grüßt das Murmeltier, das kennen besonders wir Deutschen mit Blick auf unser Flughafen-Sorgenkind BER. Doch auch in der Türkei scheint man mit dem Thema Superairport so seine Probleme zu haben. Bereits zum dritten Mal wird die langerwartete Eröffnung des neuen Flughafens in Istanbul verschoben. Wie so oft waren es vorherige Gerüchte zur erneuten Verschiebung der Eröffnung, die nun offiziell bestätigt wurden.

Umzug bereits zum dritten Mal verschoben

Ursprünglich prahlte man in der Türkei damit, wie schnell man doch mit dem Bau des neuen Istanbuler Superflughafens vorankommen und wie schnell er eröffnet werden würde, mit teils spöttischem Blick auf den hiesigen Geisterflughafen nahe der Hauptstadt. Und so war ebenfalls ursprünglich geplant, den Istanbul Airport, wie er schlicht heißen soll, am 29. Oktober vergangenen Jahres zu eröffnen. Bekanntermaßen ist daraus nichts geworden und so wurde der Termin zunächst auf Ende Dezember selben Jahres verschoben. Da auch dieser Termin nicht eingehalten wurde, wurde der geplante Umzug auf das neue Gelände neuerlich auf den 3. März diesen Jahres abermals verlegt.

Nun, mehr oder minder überraschend ist auch daraus nichts geworden. Der Umzug vom alten Flughafen Atatürk zum neuen internationalen Drehkreuz und größtem Flughafen der Welt in Istanbul wurde jetzt wiederum auf den 7. April datiert. Am 5. April soll dabei der komplette Umzug vom alten zum neuen Airport der türkischen Metropole innerhalb von 45 Stunden vollzogen werden. Dabei wird der neue Istanbul Airport den IATA-Code IST des alten Flughafens Atatürk übernehmen. Aktuell läuft der Superairport noch unter dem Kürzel ISL und kann erst vereinzelte Flugverbindungen vorweisen, bei denen es sich allen voran um Inlandsflüge handelt.

Fazit zur neuerlichen Terminverschiebung

Dürfen wir uns als Deutsche mit dem BER im Rücken überhaupt ein Urteil über die Flughafen-Misere der Türken bilden? In erster Linie können wir wohl eher den Frust nachvollziehen. Ein Frust, der hierzulande bereits in Ohnmacht umgeschlagen ist und von dem man in der Türkei (hoffentlich) noch weit entfernt ist. Schließlich lässt sich ISL, beziehungsweise IST nur schwerlich mit dem Dauerchaos BER vergleichen. Eine gewisse Skepsis darüber, wann letzten Endes die Eröffnung tatsächlich stattfinden und ob der vorherige Umzug denn auch reibungslos von statten gehen wird, dürfen wir uns aber sicherlich erlauben.