Westafrika öffnet die Grenzen. Gleichzeitig werden die Auflagen einiger Länder für die Einreise verschärft.

Während die neue Virusvariante Omikron weltweit für verschärfte Einreisebestimmungen oder gar Grenzschließungen sorgt, hat die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS nun beschlossen, die Grenzen für den Tourismus zu öffnen. Damit sind Reisen zwischen den 15 Mitgliedsstaaten ebenfalls wieder möglich, wie das RND berichtet.

Offene Grenzen – aber nur für Geimpfte

Zur Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft “Economic Community of West African States”( ECOWAS) zählen insgesamt 15 Mitgliedsstaaten, darunter Ghana, Nigeria, Senegal und Togo. Ganze 21 Monate waren die Landesgrenzen der einzelnen Staaten Westafrikas geschlossen. Das ändert sich nun wieder. Denn die Mitgliedsstaaten der ECOWAS haben sich darauf verständigt, die Grenzen für Reisende der einzelnen Mitgliedsstaaten sowie ausländische Touristen zum 1. Januar 2022 wieder zu öffnen. Einheitliche Regeln zur Einreise wurden jedoch nicht beschlossen. Als Hauptgrund nennt die Führung der Wirtschaftsgemeinschaft den Verlust von umgerechnet etwa 45 Milliarden Euro der Tourismusbranche. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Faktoren für die Region. Reisen zwischen Ghana und Togo oder von Gambia nach Senegal sind damit wieder mit dem Jahreswechsel möglich. Reisende müssen jedoch die unterschiedlich geltenden Auflagen zur Einreise beachten.

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Denn während alle Staaten ihre Grenzen öffnen, verschärft Ghana beispielsweise die Einreisebestimmungen. Ab sofort ist die Einreise nach Ghana nur noch mit gültigem Impfnachweis gestattet. Anerkannt wird eine Dosis von Johnson & Johnson oder je zwei Dosen von AstraZeneca, Biontech/Pfizer, Moderna oder Sputnik V. Ausgenommen von der Regelung sind Personen unter 18 Jahren sowie ghanaische Staatsbürger für die noch kommenden 13 Tage. Auch für die Ausreise müssen Staatsbürger den vollständigen Impfschutz nachweisen. Zudem muss auch weiterhin maximal 72 Stunden vor Abreise nach Ghana ein PCR-Test und direkt nach Ankunft ein Antigen-Schnelltest absolviert werden. Die Kosten belaufen sich auf umgerechnet circa 150 US-Dollar und müssen vorab bezahlt werden. Alle Reisenden müssen ebenfalls vorab ein Einreiseformular ausfüllen.

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Mit Auftreten der neuen Virusvariante Omikron stuft auch das Robert Koch-Institut wieder Länder und Regionen als Virusvariantengebiete ein. Darunter befinden sich mit Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika insgesamt acht Länder aus dem Süden Afrikas auf dieser Liste. Trotz der Kritik seitens Experten und der Reisebranche ändert sich vorerst nichts an dieser Einstufung. Rückreisende aus diesen Ländern müssen sich in Deutschland in Quarantäne begeben – auch wenn sie geimpft sind. Die Mitgliedsstaaten Westafrikas zählen jedoch nicht dazu.

Fazit zur Grenzöffnung Westafrikas

Nach über 21 Monaten hat sich die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS darauf geeinigt, die Grenzen für Reisende zum 1. Januar 2022 wieder zu öffnen. Einheitliche Einreisebestimmungen gelten dabei jedoch nicht. Ganz im Gegenteil: Ghana verschärft sogar die Auflagen und lässt nur noch vollständig Geimpfte einreisen. Die bisherigen Auflagen zur Einreise gelten aber weiterhin. Immerhin: Keines der Mitgliedsstaaten gilt aktuell als Virusvariantengebiet.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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  • Hier handelt es sich um ein Missverständnis seitens RND, das „land border“ (= Grenzübergänge auf dem Landweg, im Gegensatz zu Flughäfen und Seegrenzen) mit Landesgrenzen übersetzt. Die Einreise mit dem Flugzeug in die ECOWAS-Staaten war nur wenige Monate nach Beginn der Pandemie eingeschränkt. Selbst die Landgrenzen zwischen den ECOWAS-Staaten sind jedenfalls zu weiten Teilen schon seit Monaten wieder offen. Bei der jetzigen Empfehlung der ECOWAS ging es mehr darum, die Grenzübergänge auf dem Landweg ebenfalls mit COVID-Kontrollen auszubauen.

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