Während der Friedenspflicht zwischen GDL und DB einigt sich die Gewerkschaft mit der Eurobahn auf einen Tarifvertrag.
Seit zehn Tagen laufen die erneuten Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn (DB). Währenddessen herrscht bis zum 3. März Friedenspflicht. Danach ist wieder alles offen – wird eine Einigung erzielt oder kommt es zum wiederholten Streik? Unterdessen hat sich die Gewerkschaft mit einem Konkurrenten bereits geeinigt, wie Bahnblogstelle berichtet.
Einigung mit der Eurobahn
Was sich mit der DB mühsam gestaltet, scheint bei einem Konkurrenz-Unternehmen schneller gelaufen zu sein. Die Eurobahn hat am Dienstag einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft beschlossen. Daraus resultieren Gehaltserhöhungen für Angestellte dieser Regionalbahn.
Die GDL konnte für Arbeitnehmer zufriedenstellende Konditionen aushandeln. Ab dem 1. Mai gibt es eine Gehaltserhöhung von 260 Euro, Anfang nächsten Jahres wird der Betrag erneut um 160 Euro erhöht. Zuschläge fallen zudem höher aus – ab Januar 2025 gibt es zehn Prozent mehr als aktuell. Eine schrittweise Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden die Woche erfolgt bis 2029.
Herausforderungen der Einigung
Während sich Beschäftigte freuen, schaut die Konzern-Spitze von Eurobahn ängstlich in die Zukunft. Denn aufgrund des Fachkräftemangels können sich solche Veränderungen als Herausforderung darstellen. Aktuell sind etwa 900 Angestellte für den Verkehr mit den 100 Zügen verantwortlich. Die Eurobahn ist nicht die erste Konkurrenz, mit der Verhandlungen schneller ein Ende finden als mit der DB. Erst Anfang des Monats ist die Gewerkschaft mit einem weiteren Unternehmen, Transdev, übereingekommen. Hier konnte sich über eine schrittweise Arbeitszeitabsenkung sowie erhöhte Gehälter geeinigt werden.
Wie es am Verhandlungstisch der DB aussieht, wird sich ab dem 3. März zeigen. Dort hatte die GDL für Bahn-Beschäftigte ebenfalls die Reduktion der Arbeitsstunden bei konstanter Vergütung gefordert. Bisher konnte keine Einigung mit dem Konzern erzielt werden.
Fazit zur Einigung zwischen der GDL und Eurobahn
Die GDL hat sich diese Woche mit dem DB-Konkurrenzunternehmen Eurobahn über einen Tarifvertrag geeinigt. Währenddessen herrscht zwischen der Gewerkschaft und der DB weiterhin Friedenspflicht – es wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Anfang März wird sich zeigen, ob die Bahn sich auf die GDL zubewegt. Nach immer mehr externen Einigungen und neuen Tarifverträgen läuft die DB ansonsten Gefahr, Mitarbeiter an Konkurrenten zu verlieren.
Erst Anfang des Monats ist die Gewerkschaft mit einem weiteren Unternehmen, Transdev, übereingekommen. Bis 2028 erfolgt eine allmähliche Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit für Schichtarbeitende bei gleichbleibender Vergütung.
das stimmt so nicht, und ist auf der unternehmensseite von transdev auch nachzulesen
https://www.transdev.de/de/neuigkeiten/unternehmen-der-transdev-gruppe-erzielen-tarifabschluss-mit-gdl
Guten Abend und vielen Dank für deinen Kommentar. Selbstverständlich haben wir die Stelle berichtigt 🙂 Viele Grüße!