Aufgrund der vermehrten und anhaltenden Warnstreiks fordern Fluggesellschaften eine Neuorganisation der Luftsicherheit.
Im Zuge der anhaltenden Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an verschiedenen Flughäfen werden Forderungen laut, die Organisation der Luftsicherheit in Deutschland grundlegend zu ändern. Ryanair fordert sogar ein Verbot von Streiks an den Sicherheitskontrollen, wie auf airliners.de nachzulesen ist.
Die Problematik um den Tarifkonflikt
Der große Streik am Hamburger Flughafen hat bereits gezeigt, wie sich Warnstreiks auf den Flugverkehr auswirken können. Im Falle des Hamburger Flughafens entfielen alle geplanten Flüge für den betroffenen Tag. Die Gewerkschaft ver.di streikte, um auf die geforderte Lohnerhöhung für die rund 25.000 Beschäftigten in ganz Deutschland aufmerksam zu machen. Konkret geht es um eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde, bei einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten.
Verschiedene Branchenverbände und vor allem Airlines übten scharfe Kritik an der Gewerkschaft. Nun fordern die Fluggesellschaften eine Neuorganisation in der Luftsicherheit. Die Organisation in Deutschland soll sich grundlegend ändern. Ryanair fordert gar ein Verbot von Streiks an den Sicherheitskontrollen und appellierte sogar an die deutsche Regierung, Streiks in der Luftsicherheit grundsätzlich zu verbieten.
Nach Angaben des deutschen Flughafenverbandes ADV dürften die Streiks voraussichtlich zehntausende Passagiere betroffen haben. Der Flughafenverband forderte die Gewerkschaft auf, eine Lösung am Verhandlungstisch zu finden, anstatt erneut zu streiken. Angesichts der vielen Warnstreiks sprach sich nun der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) dafür aus, dass der Bund andere Organisations- und Finanzierungsformen für die hoheitlichen Luftsicherheitskontrollen prüft. In der bestehenden Struktur sind private Sicherheitsdienstleister mit den Passagierkontrollen beauftragt. Dadurch werden die Beteiligten erpressbar gemacht, kritisiert der BDF.
Fazit zur Forderung der Neuorganisation in der Luftsicherheit
Wegen der anhaltenden Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di kommt es zu Unmut bei den Fluggesellschaften. Verschiedene Branchenverbände und vor allem Airlines übten scharfe Kritik an der Gewerkschaft. Es wird gefordert, eine Neuorganisation der Luftsicherheit anzudenken. Der Bund soll sich nach alternativen Organisationsstrukturen und einer günstigeren Umsetzung umschauen. Ob die Lage sich entspannen wird, bleibt abzuwarten. Kritik kommt derweil ja auch von den ausländischen Airlines, die nach Deutschland fliegen. Man kann daher nur hoffen, dass es eine baldige Einigung geben wird, denn die Streiks betreffen ja allen voran auch tausende von Reisenden. Gerade jetzt, zur anstehenden Osterzeit, wird sicherlich ein reger Andrang an den Flughäfen sein und Streiks würden sicherlich viel Chaos verursachen.
Man könnte die SiKo einfach wieder von der BPol erledigen lassen und das Thema Streiks wäre vom Tisch. Aber Beamte an der Stelle möchte ja offenbar niemand bezahlen.
Wir leben in einer Demokratie und dort ist Streik ein Grundrecht.
Wer dies in der Luftsicherheit nicht möchte, sollte den Staat fragen warum die Luftsicherheit privatisiert wurde.
Und das die Ryanair nichts von Arbeitnehmerrechten hält ist ja nichts neues, nun aber Grundrechte einzuschränken?
Grüße von einem Arbeitnehmer der Luftsicherheitskontrolle des Flughafen Hamburg.
Komplett treffend!