Der österreichische Hauptstadtflughafen knackt einen neuen Passagierrekord und verzeichnet 2024 ein Plus von 7,4 Prozent.
Seit der Pandemie haben viele Flughäfen weltweit das Passagieraufkommen von vor der Krise noch nicht wieder erreicht. Allerdings zeigt der Trend, dass sich besonders in Österreich und der Schweiz eine Erholung abzeichnet. So hat der Flughafen Wien, wie aero.de berichtet, kürzlich eine neue Bestmarke bei den Passagierzahlen erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit 31,72 Millionen jährlichen Passagieren erreicht Wien erstmals das Vorkrisenniveau
- Auch der Flughafen Zürich liegt bei 99 Prozent des Passagieraufkommens aus 2019
- Während sich Österreich und die Schweiz fast erholt haben, brauchen die deutschen Flughäfen etwas länger
Die Pandemie gehört der Vergangenheit an
Während sich bereits in den ersten Monaten des vergangenen Jahres abzeichnete, dass der Flughafen Wien wieder langsam auf das Vorkrisenniveau steigt, ist es nun offiziell. Mit insgesamt 31,72 Millionen Passagieren übertraf der Flughafen sein Rekordjahr 2019 und verzeichnete nahezu 50.000 Reisende mehr. Im Vergleich zu 2023 sind die Passagierzahlen um 7,4 Prozent gestiegen. Ebenfalls Anfang des vergangenen Jahres begann schließlich auch das Großbauprojekt am Terminal 3, welches bis 2027 abgeschlossen werden soll. Für nächstes Jahr plant der Flughafen weiterhin ein leichtes Wachstum ein.
Auch der Flughafen Zürich ist auf einem guten Weg, sich von den Folgen der Corona-Pandemie zu erholen. Dieser verzeichnete im Jahr 2024 ganze 31,2 Millionen Fluggäste. Damit ist das Passagieraufkommen verglichen zu 2023 sogar um 8 Prozent gestiegen. Somit erreichte der Schweizer Flughafen nach Vollendung des letzten Jahres 99 Prozent seines 2019-Niveaus.
Deutsche Flughäfen erholen sich langsamer
Während die beiden deutschen Nachbarländer das Jahr 2024 mit positiven Ergebnissen abschlossen, sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie an den deutschen Flughäfen weiterhin spürbar. Am Flughafen Frankfurt wurde im vergangenen Jahr ein Passagieraufkommen erreicht, das 87 Prozent des Niveaus von 2019 entsprach, während der Flughafen München mit 91 Prozent etwas besser abschnitt. Trotz dieser noch nicht vollständigen Rückkehr zu den Zahlen vor der Pandemie war das Jahr 2024 für beide Lufthansa-Drehkreuze insgesamt nicht negativ. Grund für die langsamere Entwicklung sind hohe Standortkosten und Gebühren sowie teils Flottenengpässe bei der Lufthansa.